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VHR Band 229: In der Gewalt der Käfermenschen von Earl Warren

Der Wüstenwind trieb feinkörnigen Sand gegen den Campingtrailer. Es gab ein leises, kratzendes Geräusch. Benjie Bowman und Norma Wilde schmiegten sich auf dem unteren der beiden schmalen Betten aneinander. Beide waren nackt bis zum Gürtel. Der Joint wechselte zwischen ihnen hin und her. Sie waren entspannt und wunschlos glücklich. "So möchte ich immer liegen bleiben", sagte die siebzehnjährige Norma seufzend. "Es ist prima, daß du den Caravan kriegen konntest, Benjie. Wir schließen die Tür ab und sind für uns ganz allein. Keiner kann uns was reinreden. Es gibt nur uns beide." Benjie hatte nicht zugehört. Er lauschte gespannt. Da der Caravan keine Klimaanlage hatte, waren die Ausstellfenster geöffnet. "Was ist, Benjie?" fragte Norma. "Ich habe ein Geräusch gehört", antwortete der junge Mann. "Vielleicht schleicht einer von den Leuten aus Holloway draußen herum, um bei uns zu spannen. Seltsam genug waren die Einwohner in diesem Nest ja." "Spannen?" fragte Norma. Sie setzte sich auf. Sie hatte kurz geschnittenes rotblondes Haar und ein unschuldig wirkendes Gesicht mit einer Stupsnase. "Spannen heißt Liebespaare belauschen", erklärte Benjie. "Spanner sind Leute, die vor fremden Schlafzimmern horchen oder sich nachts in Parks herumtreiben, um zu sehen, was sich da so tut. Wenn draußen so eine Type herumschleicht, werde ich ihr einen heilsamen Schrecken einjagen." Benjie wollte aufstehen, aber Norma hielt ihn an der Schulter zurück. "Sei vorsichtig, Benjie! Die Einwohner von Holloway sind mir nicht geheuer."


Verfasst von Earl Warren (= Walter Appel)

Titelbild von Nikolai Lutohin

Erschienen am 28.06.1977

Großartiger Roman, in welchem alle Register eines klassischen 70er Jahre Heftromans gezogen werden. Dabei liest sich die Story zudem auch noch recht originell und auch die Charakterzeichnungen können überzeugen.

Die bedrohliche Atmosphäre in dem kleinen Ort Holloway erinnert ein wenig an so manchen Lovecraft-Klassiker (die Thematik um die alte, mit galaktischen Individuen kommunizierende Rasse der Käfer übrigens auch).
Insgesamt ein sehr überzeugender Roman. Wegen solchen trivialen Perlen habe ich damals angefangen, Heftromane zu lesen.

5 von 5 Punkten.

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Der Optimist erklärt, dass wir in der besten aller möglichen Welten leben. Der Pessimist fürchtet, dass dies wahr ist. (J.B. Cabell)

RE: Band 229: In der Gewalt der Käfermenschen

Hier das Originalbild von Nikolai Lutohin:

Krude Geschichte die man nicht unbedingt lesen muss.

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Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."