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Geschrieben von Habibi am 03.05.2012 um 08:52:

VHR Band 240: Satans Weib von Jack Read



Können Sie sich vorstellen, wie es einem zumute ist, wenn man nach fünfjähriger Zugehörigkeit zu einer Spezialeinheit wieder so ein jämmerlicher Zivilist werden muß? Ich möchte wetten, Sie können es nicht. Dabei hatte ich mir die Suppe selber eingebrockt. Wer hatte mich auch geheißen, nach einer fröhlich durchzechten Nacht mit meiner süßen Mabel auf dem Heimweg ausgerechnet mit so einem jungen Schnösel von Colonel anzubinden? Aber andererseits - ich bin eben ein Canning! Hätte ich vielleicht zuschauen sollen, als dieses Milchgesicht an meinem Mädchen herumfummeln wollte? Wir kamen gerade aus dem "Triton", einer kleinen, gemütlichen Pinte im Zentrum New Yorks, als dieser Kerl mit noch zwei anderen Figuren auf uns zutaumelte und Mabel anfasste. Da habe ich rot gesehen und einfach zugehauen. Es knirschte ein wenig, als ich ihm meine Faust auf die Nase setzte. Er fiel um, ohne ein Wort zu sagen. Die anderen beiden verdünnisierten sich zwar sofort, aber was half mir das! Die Militärstreife war schon da. Und dann kam es faustdick. Am nächsten Morgen wurde ich zum Rapport befohlen, bei Colonel Morrison, meinem obersten Chef. Er war sowieso nicht sonderlich gut auf mich zu sprechen, denn es war nicht meine Art, immer den Mund zu halten, und er haßte jeden Widerspruch. "Da haben Sie was Schönes angerichtet", sagte er wütend. "Wissen Sie, wer das war, den Sie heute früh so mißhandelt haben, Sie Unglücksrabe? - Ich muß ihn bei dieser Frage wohl ziemlich dumm ausgesehen haben, denn er haute plötzlich mit der Faust auf den schönen Mahagonischreibtisch und brüllte: "Mensch, Kerl! Das war Colonel George Alverstoke, der Sohn des Gouverneurs von Arizona!"


Verfasst von Jack Read (= Theo Dombrowski)

Titelbild von Nikolai Lutohin

Erschienen am 13.09.1977


Geschrieben von Talis am 26.11.2016 um 16:54:

RE: Band 240: Satans Weib

Hier das Originalbild von Nikolai Lutohin:


Geschrieben von Olivaro am 22.04.2018 um 11:17:

Verglichen mit dieser absolut hässlichen "Interpretation", die ich auf einer Geisterbahn entdeckt habe, ist das Lutohin-Motiv schon wieder ansehnlich zu nennen:

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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene


Geschrieben von Estrangain am 22.04.2018 um 11:27:

OhGottOhGott

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https://www.facebook.com/Ringos-Buch-und-Kunstecke-1242141035869037/


Geschrieben von Loxagon am 22.04.2018 um 12:47:

Da hat aber eindeutig einer vom anderen abgemalt ...


Geschrieben von Olivaro am 22.04.2018 um 13:26:

Früher waren Geisterbahnen einfach schöner und stimmiger gestaltet:



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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene


Geschrieben von Wynn am 22.04.2018 um 20:07:

Tatsächlich würde ich - wenn ich im Lotto gewänne - Geisterbahnen sammeln. Früher liebte ich diese Dinger, aber das iist alles lange vorbei.


Geschrieben von Olivaro am 22.04.2018 um 21:33:

Ich träume heute noch davon. Als Kind hatte ich eine Heidenangst davor, beim ersten Besuch mussten meine Eltern immer einen Bogen mit mir um das entsprechende Fahrgeschäft machen. Und wie es buchstäblich der Teufel wollte, war das Kinderkarussell just ein paar Meter gegenüber aufgebaut, damit die schaurigen Gestalten auch da nach jeder Halbrunde ins Gesichtsfeld rückten. Nach zwei, drei Tagen war die Faszination aber dann doch so groß, dass ich permanent an der Absperrung der Geisterbahn herumhing. Die oben gezeigte Geisterbahn war ebenjene, die bis in die Achtzigerjahre ihre schaurigen Pforten hier am Ort eröffnete (Firma Lehmann, Stuttgart).

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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene


Geschrieben von woodstock am 16.03.2019 um 07:00:

Mal wieder ein Roman wo man nicht großartig an Dämonen zweifelt. Im Gegenteil, unser Held hat selbst einige Fähigkeiten und ist dazu auch noch sehr sympathisch.
War gut zu lesen und sehr unterhaltsam.

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Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."

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