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Geschrieben von Habibi am 04.05.2012 um 11:44:

VHR Band 251: Die Nacht der wilden Bestien von Cedric Balmore



"Arnold ist gegangen, vor zwei Minuten", flüsterte Irene de Witt ins Telefon. Ihr Gesprächspartner war Melvin Hughes. Er blickte durch das hohe Rundbogenfenster in die Dunkelheit. Fahle Blitze signalisierten ein heraufziehendes Gewitter. "Du siehst ihn nicht wieder", versprach er. "Ich habe Angst, Liebling. Es wird schwer für uns werden. Die Verhöre; die Anteilnahme der anderen. Das ganze Drum und Dran. Laß ihn nicht leiden, bitte." "Er wird nichts spüren", sagte Melvin Hughes. "Nur einen kurzen Schmerz, dann ist alles vorbei. Ich muß mich beeilen, Liebling, sonst ist Arnold noch vor mir am verabredeten Treffpunkt." Melvin Hughes legte auf. Er schaute an sich herab und lächelte mit einem Ausdruck grimmiger Zufriedenheit. Er war vorbereitet. Ein dunkler Regenmantel und festes Schuhwerk mit glatten Sohlen. Er rechnete fest damit, daß eventuelle Fußabdrücke von dem zu erwartenden Gewitterregen verwischt werden würden. Melvin Hughes verließ das Haus und stellte den Kragen seines Mantels hoch, als ein heftiger Windstoß ihm die ersten Tropfen ins Gesicht peitschte. Er kletterte in den Jeep und griff hinter sich. Der Sack mit dem Mordwerkzeug lag in Reichweite. Melvin Hughes wartete, bis das Donnergrollen das Anspringen der Maschine übertönte, dann fuhr er los. Er konnte es sich leisten, ohne Licht zu fahren, er sah bei Nacht so gut wie eine Katze.


Verfasst von Cedric Balmore (= Hans E. Ködelpeter)

Titellbild von Nikolai Lutohin

Erschienen am 29.11.1978


Geschrieben von Talis am 26.11.2016 um 19:31:

RE: Band 251: Die Nacht der wilden Bestien

Hier ist das Originalbild von Nikolai Lutohin:


Geschrieben von woodstock am 08.06.2019 um 05:54:

Der Arzt stürzte auf den Earl zu und ließ sich neben ihn auf die Knie fallen. Er untersuchte den Verletzten. „Ein glatter Durchschuss“, stellte er erleichtert fest. „Ich hoffe, das entfernen des Projektils wird sich ohne Komplikationen vornehmen lassen.

Wenn man davon absieht das bei einem glatten Durchschuss kein Projektil mehr da ist war dieser Roman wirklich nicht schlecht.

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Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."


Geschrieben von Olivaro am 18.01.2024 um 23:32:

Nach der Lektüre des Romans weiß man, dass es keine Dämonen braucht, um eine Nacht der wilden Bestien zu erleben. Wenn nämlich die erwähnten Bestien vier Menschen sind, deren Mesalliance untereinander dazu führt, dass es am Ende der Geschichte keine Überlebenden gibt. Lediglich die Figur des Arnold de Witt lässt Platz für Interpretationen: ist er tatsächlich nicht zu töten - oder hat er einfach nur Glück?

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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene

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