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Geschrieben von woodstock am 26.08.2012 um 20:30:

Band 1: Höllenbrut




"Henker, walte deines Amtes!" rief der Inquisitor mit kräftiger Stimme. Dicht gedrängt standen die Dorfbewohner vor dem alten Holzkarren. Mit flammenden Augen und gespannten Zügen verfolgten sie die Handgriffe, die der Henker, der Anthony Ballard hieß, nun verrichtete. Alles, was laufen konnte, war gekommen, um die sieben Hexen hängen zu sehen. Sieben Hexen! Junge Mädchen. Eines so bildhübsch wie das andere. Und doch hatte man sie der Hexerei überführt. Unzucht mit dem Teufel hatten sie getrieben. Die Nachbarn hatten sie auf glühenden Besen durch das Dorf reiten sehen. Beim Hexensabbat hatten sie die schrecklichsten Dinge getan. Nun sollten sie für allen Frevel, für alles, was sie getrieben hatten, bestraft werden. Kaum einer der Dorfbewohner hatte Mitleid mit ihnen, denn man wußte, daß dieses Mädchen nur nach außen hin schön waren. Innerlich waren sie verkommen, böse. Wahre Bestien waren sie, die den Leuten Angst gemacht, Unheil über sie gebracht und Krankheit und Tod verbreitet hatten. Damit sollte es nun ein für allemal vorbei sein. Die Hexen sollten hängen. Am Galgenbaum.

Autor: A.F. Morland

Erscheinungsdatum: 19.10.1999

Cover: Nikolai Lutohin

Info: Erschien erstmals am 06.08.1974 als GK Band 47

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Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."


Geschrieben von Wicket am 31.08.2012 um 17:41:

Habe mir jetzt auch mal diesen Klassiker zu Gemüte geführt.

Ich muss sagen, dass ich nicht damit gerechnet hatte, dass mir dieser erste Roman mit Tony Ballard so gut gefallen würde. Ich wurde sehr angenehm überrascht. Die Atmosphäre war durchweg stimmig, die sieben Hexen herrlich gemein und ich hatte wirklich Mitleid mit dem armen, gebeutelten, unerfahrenen Tony. Tat richtig gut, ihn mal als komplettes Greenhorn zu erleben, ohne Mr. Silver, magischen Ring, oder sonstigen Schnickschnack, ganz auf sich allein gestellt.

Das ich das Hörspiel schon kannte, tat der Lesefreude keinen Abbruch, im Gegenteil, es war interessant auch die Szenen nachzulesen, welche es nicht ins Hörspiel geschafft hatten.

Klar merkt man am Stil des Schreibers das Alter der Geschichte - klassische Elemente und Kniffs aus der Trickschublade der 70er Jahre wurden hier rigoros und hemmungslos verbraten. Der Schreibstil von Tenkrat wirkt hier noch sehr unroutiniert, bezogen auf das Gruselgenre. Dadurch merkt man beim Lesen jedoch auch noch die ehrlichen Bemühungen, eine klassische Gruselgeschichte zu erzählen. Dies wiederum wirkt im Kontrast zu einigen altersbedingt verstaubten Formulierungen erstaunlich frisch, ambitioniert und unverbraucht.

Obwohl ich die späteren Romane bevorzuge, machte es mir großen Spaß die Wurzeln des Dämonenhassers zu ergründen. Ich werde auf jeden Fall noch weitere Ballard-Classics dazwischenschieben, während ich die eigenständige Reihe lese.

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Der Optimist erklärt, dass wir in der besten aller möglichen Welten leben. Der Pessimist fürchtet, dass dies wahr ist. (J.B. Cabell)


Geschrieben von woodstock am 22.06.2013 um 07:39:

Ja so war das früher. Nicht alles war besser aber die Geschichten hatten eine gewissen Spannung und das Papier war dicker (ist das nicht Geil das die Seiten so richtig dick und griffig sind)
Mir hat der Roman auf jeden Fall mal richtig gut gefallen.

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Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."


Geschrieben von Talis am 06.09.2016 um 14:23:

RE: Band 1: Höllenbrut

Das Lutohin-Titelbild ist schon 1977 auf dem Vampir-Horror-Roman-Heft Nr. 241 erschienen

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