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Geschrieben von woodstock am 26.08.2012 um 20:55:

Band 13: Mit den Insekten kam das Grauen




"Dort vorn", flüsterte Jossy Dean aufs höchste erregt. "Dort ist es wieder!" Gregg Villard nickte. "Es versucht zu fliehen." "Mensch, wenn du nicht dabei wärst, würde ich glauben, ich bin übergeschnappt!" zischelte Dean. Er duckte sich hinter einen Busch und umklammerte mit feuchten Händen seine doppelläufige Jagdflinte. Der Wald war in dieser Gegend sehr dicht. Dean und Villard kannten sich hier aber trotzdem bestens aus. Kein Wunder. Sie waren Jäger, die mehrmals im Monat durch diese Gegend strichen, um sich an Rehe, Hasen, Hirsche oder Wildschweine heranzupirschen und sie zu erlegen. Während Dean die dünnen Zweige des Busches auseinanderschob und vorsichtig in die Richtung spähte, aus der das Knacken an sein Ohr drang, murmelte er: "Sieht aus wie eine Spinne." Gregg Villard schüttelte den Kopf. "Was soll man davon halten? Eine Spinne, die eineinhalb Meter groß ist. Wo kommt dieses einmalige Exemplar bloß her?" "Ich fühle mich direkt in die Zeit der Saurier zurückversetzt", flüsterte Dean aufgeregt. "Da hat es von solchen Riesenviechern ja nur so gewimmelt. Aber heute!"

Autor: A.F. Morland

Erscheinungsdatum: 11.01.2000

Cover: Nikolai Lutohin

Info: Erschien erstmals am 25.09.1973 als GK Band 6

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Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."


Geschrieben von Talis am 06.09.2016 um 13:37:

RE: Band 13: Mit den Insekten kam das Grauen

Das Lutohin-Titelbild ist schon 1977 auf dem Vampir-Horror-Roman Nr. 229 erschienen.


Geschrieben von Wicket am 17.01.2018 um 23:46:

Irgendwie hatte es mich mal wieder gepackt -

ich musste meinen PR-Konsum unterbrechen, um mich einem viel gehypten Klassiker zu widmen - dem [Trommelwirbel...] Insekten Zweiteiler von A.F. Morland alias Fritz Tenkrat.

Nun, zunächst einmal sollte ich loswerden, dass ich den Zweiteiler quasi in einem Rutsch verkonsumiert habe und mir somit eine getrennte Bewertung schwerfällt, da ich die Romane schon als sehr arg miteinander verknüpft empfunden habe.

Ich versuche es dennoch, gezielt auf den ersten Roman einzugehen.

Den Einstieg empfand ich als sehr klassisch. Auffallend ist jedoch ein gesteigertes Maß an beschriebenen Brutalitäten, welche für den geneigten (Grusel) Heftromanleser schon einigermaßen hervorstechen dürften. In diesem Kontext passt das sehr gut - der Romaninhalt wird nicht auf Grausamkeiten reduziert, sonder unterstreicht meiner Meinung nach die Authentizität des Beschriebenen lediglich durch krasse Schilderungen und sorgt somit für ein rundes Gesamtbild. Ein echter Tenkrat der Frühzeit halt (von solch expliziten Schilderungen konnte Tony Ballard in den 80ern nur träumen...).

Der weitere Verlauf der Handlung ist sehr genial und eben auch nur möglich, wenn wir uns mit abgeschlossenen Stories, jenseits des Serienhelden-Kosmos befassen. Das war es, was mich meistens an den Romanen von Hugh Walker so begeistert hat. Tatsächlich gibt es so manche Parallele - dabei sticht besonders die Erzählung des (Anti) Helden in Ich-Form hervor.

Das Ende bereitete mir dann tatsächlich eine Gänsehaut - einfach nur episch.

Unter dem Strich -

ein wirklicher Klassiker, den tatsächlich jeder Horrorheftchenkonsument einmal verknuspert haben sollte. Volle Punktzahl mit Sahnehäubchen.

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Der Optimist erklärt, dass wir in der besten aller möglichen Welten leben. Der Pessimist fürchtet, dass dies wahr ist. (J.B. Cabell)

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