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Geschrieben von Habibi am 18.10.2012 um 13:22:

Band 18: Die Hure des Teufels



Kaum von ihrem Ausflug nach Venedig zurückgekehrt, erhält Coco bereits den nächsten Auftrag von ihrem Vater. Sie soll in Rumänien auf dem einsamen Schloss des Grafen Mihaly zu Kronfeld den Anführer der Oppositionsdämonen treffen. Die Habergeiß Schirille, mit der Coco durch ein unsichtbares magisches Band verbunden und die doch gleichzeitig eine Sklavin Asmodis ist, darf Coco natürlich nicht begleiten ...

Autoren: Dario Vandis & Peter Morlar

Quelle: http://www.zaubermond.de


Mit der Umstellung der Reihe auf Taschenbuch-Format wurden auch die ehemals gebundenen Ausgaben mit einem neuen Titelbild von Mark Freier und einem neuen Serientitel versehen. Hier nun das aktuelle Erscheinungsbild:




Geschrieben von Das Gleichgewicht am 14.09.2016 um 18:34:

Blutopfer



Anfangs habe ich mich über die Einführung der Oppositionsdämonen noch gefreut. Inzwischen sind sie einige Bände dabei und haben sich als lauer Pups entpuppt. Der eigentliche Grund für mich die Serie zu lesen, der rote Faden, steckt momentan gehörig fest. Es passiert einfach nichts mit dem Widerstand oder Asmodis. Auch hier dreht die Rahmenhandlung sich im Kreis.


Coco - wer auch sonst? - wird nach Rumänien geschickt, um sich mit einem Vertreter der Oppositionsdämonen zu treffen. Der will sie am Ende töten und als Zombie zurück zu ihren Eltern schicken. Doch Coco kann entkommen. Wie immer. Da passiert nichts. Eigentlich sollte der Widerstand gegen Asmodis vorgehen und Asmodis gegen den Widerstand vorgehen. Es dreht sich aber alles um Coco, die in diesem verborgenen Krieg überhaupt nicht wichtig sein dürfte.


Catalina Corvo schreibt hier nach Vorlage von Dario Vandis einen überaus angestaubten Roman. Es ließt sich wie von Stokers Dracula abgekupfert. Nur spielt der Klassiker im viktorianischen Zeitalter, und CZ in der Neuzeit. In einer Pferdekutsche geht es durch stets vernebelte Täler und kleine Dörfchen zur mittelalterlichen Burg ihres Gastgebers. Ahnengallerie, Bilbliothek, Jagdzimmer, verschlossene Kellertür. Alle dabei. Auch die Dörfler, die am Ende mit Fackeln und Mistgabeln die Burg stürmen. Wäre das wenigstens mit Stil geschrieben, man könnte es als nostalgische Hommage sehen. Ist es aber nicht.


Punkten kann die Geschichte höchstens mit Sachen, die es nicht gibt. Geschmacklose sadistische Sexszenen zum Beispiel. Das kann doch nicht der Anspruch an positiver Kritik sein.



großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen Baff Baff Baff Baff Baff (knappe 5 von 10 Freaks)

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Aktuelle Lesereihenfolge:

1. John Sinclair
2. Maddrax


Geschrieben von Das Gleichgewicht am 16.09.2016 um 17:25:

Die Amme des Teufels



Nun darf Peter Morlar nach der Vorlage von Herrn Vandis schreiben. Coco konnte sich mit letzten Kräften aus der gestürmten Burg des Vampirs retten. Sie erwacht im Haus des Schwarzblüters Roman Borodin, der sie ohnmächtig gefunden hat und aufpäppeln will. Ob wirklich alles so harmlos ist, wie es erscheint, wird der belesene Gruselfreund sofort ahnen.

Erst einmal ist mir direkt etwas sauer aufgestoßen. Wenn ich im Auftrag meines Vaters nach Rumänien geschickt werde, dann eine Woche bewusstlos bin und man nichts von mir gehört hat. Ich würde doch sofort versuchen, mich bei irgendjemandem zu melden. Handys scheint es bei CZ nicht zu geben, obwohl die Spinoff-Serie in den 2010ern entstanden ist. Wenn Coco es wenigstens versuchen würde, aber sie denkt nicht einmal daran.

Stattdessen freundet sie sich mit Roman an. Die beiden haben auffällig viele Gemeinsamkeiten, haben zum Beispiel beide ihre Ausbildung in Schloss Behemoth abgeschlossen. Könnte man da langsam misstrauisch werden? Nicht doch.

Im Verlauf der Handlung findet Coco zufällig Hinweise darauf, dass hier etwas faul ist. Ab hier dreht sich die Story nur im Kreis und läuft gleich ab. Coco wird auf ein Puzzlestück aufmerksam, schnüffelt herum, findet einen weiteren Hinweis, wird ertappt und endet auf die eine oder andere Weise in einer Bewusstlosigkeit, erwacht in ihrer Gästekammer, wo Roman ihr erzählt, sie habe das garantiert nur geträumt. Und Coco glaubt ihm das. Erst am Ende kapiert das das dumme Gör endlich, dass man sie veralbert. Wie mich Coco aufgeregt hat, dass sie so gar nichts rafft. Diese Seitenschinderei hier war furchtbar.

Natürlich kann sie am Ende dem Gegenspieler der Woche den Garaus machen. Als Belohnung meldet sich der Anführer der rumänischen Oppositionsdämonen, der die Sache die ganze Zeit beobachtet hat. Michael Zamis und den Clan möchte er nicht auf seiner Seite gegen Asmodis, aber Coco schätzt er als starke Verbündete ein. Sie macht ihm deutlich klar, dass sie keine Lust auf ein Bündnis hat. Er verpasst ihr dennoch ein magisches Tattoo des Widerstandes.



Auch diese Geschichte passt perfekt in die Kategorie „Groschenbilligheftchen“. Die Grundidee nach dem alten Motto „Was geht hier vor und wie passe ich da rein?“ ist nichts besonderes, aber in Ordnung. Sie wurde sehr schlecht umgesetzt. Coco verhält sich total unglaubwürdig, so dumm kann niemand sein. Und die Suche nach weiteren Hinweisen verläuft immer gleich. Die Auflösung mit dem Fluch und Cocos Stalker ist dann wieder in Ordnung, wenn man als Niveau das gemeine Groschenheft setzt. Wieder keine sadistischen oder perversen Szenen. Die Geschichte war einfach nur schlecht erzählt, aber immerhin keine geschmacklose Scheiße.

großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen Baff Baff Baff Baff Baff Baff (4 von 10 Freaks)
Zum Vergleich. Einem PZ oder JS der Neuautoren hätte ich 2 von 10 dafür gegeben.





Ein interessantes Detail. Waren bisher immer 3 Abenteuer in einem Band, sind es nun nur noch 2. Die sind genau so lang wie immer. Im ebook fehlt eindeutig ein Drittel der Seiten. Für den gleichen Preis wie vorher. Damit ist der ursprüngliche ebook-Preis endgültig in die Kategorie „Frechheit“ abgerutscht. Bis Band 30 gibt es die ebooks zum Glück mit Rabatt für „nur“ 5€. Die neuen kosten ganz normal 10€ für ein virtuelles Buch. 10€ für zwei Geschichten in Heftromanlänge ist einfach nur dreist. Selbst wenn sie gut geschrieben wären.

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Aktuelle Lesereihenfolge:

1. John Sinclair
2. Maddrax


Geschrieben von Talis am 04.01.2018 um 19:16:

Ein kleiner Nachtrag zu Taschenbuchversion:
Die Taschenbuch-Ausgabe von Das Haus Zamis Nr. 18 "Die Hure des Teufels" erschien 2014 und hatte einen Umfang von 206 Seiten.

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