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Geschrieben von Maphi am 20.02.2013 um 18:12:

Band 67: Der grausame Götze von Hivar Kelasker





Die blutigrote Sonne, eine Handbreit über den schwarzen Baumsilhouetten,
tauchte die hügelige Schneelandschaft in ein trübes Licht. Der Wind, der von Osten kam,
winselte und heulte. Vor der Sonnenscheibe zeichneten sich die Hügel ab, von
geheimnisvollen schwarzen Einschnitten getrennt. Es war grauenhaft kalt; erfrorene
Krähen lagen auf dem Schnee, der sich wie ein Leichentuch über die Landschaft
im Kaukasus gebreitet hatte.


Verfasst von Hivar Kelasker (= Hanns Kneifel)

Titelbild von Josep Antonio Domingo Bernabéu

Erschienen am 02.12.1975


Geschrieben von Estrangain am 23.10.2014 um 17:55:

Ein ganz nettes („Nett“ ist hier wirklich der kleine Bruder von „Sch…“) Einzelabenteuer, das sehr interessant beginnt, dann aber ganz schnell und auch mehr und mehr abfällt.
Kelasker beginnt seinen Roman äusserst spannend, hat dann aber scheinbar keine Lust mehr.
Seltsamerweise taucht auch der Kiwibin schon wieder auf, der ja eigentlich erst im Vorgängerband dabei war….
Weiter geht es dann auf dem Schauplatz der (ehemaligen) Sowjetunion - der aber im Gegensatz zu Davenport, der das kann, obwohl er noch nicht dort gewesen ist -nicht wirklich lebendig geschildert wird. Von Lokalkolorit keine Spur. Würde Dorian nicht anstelle seines typischen Bourbon Wodka trinken, hätte seine Geliebte (unverschämt, Coco ist ja direkt mit dabei) nicht auch noch einen typisch russischen Namen – Tamara - , der Schauplatz wäre mehr als austauschbar.
Zu guter Letzt artet das Ganze dann auch noch in Kitsch (Ich libbe Dir) aus. Dafür, und alleine dafür, würde ich das Heft am liebsten an die Wand schmeissen!

Fazit: Als Kurzgeschichte wäre es ganz passabel, aber dafür müsste man ca. 75% streichen. Ansonsten: der Roman entspricht den gängigen G-Romanen-Klischees. Augenzwinkern

Zum Cover: "Nett", mehr sag´ ich dazu nicht….

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https://www.facebook.com/Ringos-Buch-und-Kunstecke-1242141035869037/


Geschrieben von Olivaro am 23.10.2014 um 19:15:

Und dabei ist das noch immer nicht der schlechteste DK-Roman von Kneifel, der so offensichtlich kein Interesse (außer zum Gelderwerb) an dieser Serie hatte...

@ Estrangain

Neben dieser laaangweiligen Handlung hatte der Autor auch Probleme damit, die genaue Anzahl der "Übermenschen" konkret zu ermitteln. Das von Dir erwähnte Stichwort Kontinuität: Kein Hinweis darauf, dass man gerade mal ein Heft zuvor gemeinsam mit Kiwibin den Parasiten in Cluebury vernichtet hat.

Merke: Ein Vampir, den man zum Blutsaugen tragen muss, hat nur das Tagelicht verdient...

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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene


Geschrieben von Estrangain am 23.10.2014 um 19:18:

Ich sag ja: "nett"...

Augenzwinkern

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Geschrieben von Olivaro am 23.10.2014 um 19:20:

Zitat:
Original von Estrangain
Ich sag ja: "nett"...Augenzwinkern


Du Schmeichler... großes Grinsen

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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene


Geschrieben von Estrangain am 23.10.2014 um 20:20:

Isch weiß, bin eben "El Netto"

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Geschrieben von Maphi am 08.11.2014 um 22:41:

Wie oben schon erwähnt wurde, Starker Anfang und dann hat der Roman noch stärker nachgelassen ....
Bis jetzt einer der schlechtesten Romane der Serie.
Ich freue mich schon auf NR. 68, endlich wieder ein Davenport


Geschrieben von Talis am 01.12.2016 um 16:00:

RE: Band 67: Der grausame Götze von Hivar Kelasker

So sieht die von Firuz Askin bearbeitete Vorlage für das Titelbild der DK-Neuauflage aus:


Geschrieben von Talis am 08.05.2017 um 17:03:

RE: Band 67: Der grausame Götze von Hivar Kelasker


Das Titelbild von Josep Antonio Domingo Bernabéu ist auch noch als Titelbild

für das spanische Magazin Dossier Negro Nr. 75 genommen.



Im Frankreich erschien auf dem Magazin Incube Nr. 22.



Und in Italien erschien es 1989 auf dem Magazin Lanciostory Nr. 20.



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