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Geschrieben von kualumba am 22.04.2013 um 20:09:
Band 83: Schaurige Tage in Ascott
Elaine Palmer erinnerte sich noch daran, daß sie Jo, ihrem Mann, wie üblich eine gute Nacht
gewünscht hatte und daß dieser wie gewöhnlich nicht darauf geantwortet, sondern sich nur mißmutig
brummelnd auf die Seite gedreht hatte.
Kurz darauf war sie von ihren regen Gedanken in eine fremde, bizarre Welt entführt worden. Elaine
sah weiße Wolken schweben, und auf diesen entzückenden Gebilden bogen sich Palmen unter einem
lauen Wind. Blau schimmerte es jenseits der weißen, schaumartigen Masse. Elaine lief darüber
hinweg, dann sprang sie zwischen den Stämmen und Palmen hindurch und hoffte, durch die Luft hinab
auf die nächste Wolke zu segeln. Doch sie hatte sich getäuscht. Es war Wasser, was dort blau glänzte,
und nun wurde sie davon gefangengenommen, in die Tiefe gerissen.
Ihr Kopf dröhnte vor Schmerz, der Atem versagte. Sie öffnete den Mund und schluckte Wasser. Sie
fühlte, wie sich ihr Körper aufblähte und dem Zerreißen nahe war — da setzten ihre Fußsohlen auf
Grund.
Sie sank hin, hatte aber doch noch die Kraft, den Kopf zu heben und sich umzuschauen. Es war eine
düstere Umgebung, in die sie geraten war. Schwarze Pflanzen bedeckten den Grund, weiter im
Hintergrund erhob sich ein Felsen oder ein Korallenriff, auf dem Tausende von grünen und lila Algen
hin und her wogten. Unheimliche, häßlich und zugleich exotisch bewundernswert anmutende Fische
glitten an ihr vorüber. Ein schlangengleiches Geschöpf schwänzelte auf sie zu. Es hatte zwei Köpfe,
deren Mäuler auf- und zuschnappten.
Es war heran. Elaine drehte sich auf den Rücken und schlug mit den Händen danach. Da wurde das
Wesen erst richtig angriffslustig.
Autor: Gill MCBain
Titelbild: Hans-Joachim Lührs
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Einen davon lese ich als nächstes: JS Classics 21, JS TB 11, MX 23, G.F. Unger SE 13, PR 11, Vampira 5, Isaac Kane 12, Die Vagabunden 11
Geschrieben von Olivaro am 19.09.2013 um 21:55:
Ein netter, humorvoller Roman um dämonische (oder auch nicht) Hausgeister. Reicht zwar nicht für eine Gänsehaut, bereitet aber eine vergnügliche Lesestunde.
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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
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