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Zitat:
Original von Tulimyrsky
Zitat:
Original von JohnSinclairFanClub
Zum Leserbrief... also ich finde er muss sich nicht rechtfertigen.
Nein, muss er nicht... es ist aber erschreckend, dass er sich nicht erinnern kann, dass er schon mal keine Leserbriefe zu beantworten oder abdrucken hatte... und die elektronischen Briefe werden ihm zugänglich gemacht...
Also ich weiß nicht, was aus der Leserseite geworden ist. Früher hat Jason Dark erzählt ohne Ende. Heute bedankt er sich für die lobenden Leserbriefe und bemängelt, dass nicht mehr geschrieben wird.
Ich für meinen Teil habe mehrere Mails an Bastei geschickt, die weitergeleitet werden sollen. Da war nie was drin. Weil ich kritische Fragen stelle? Oder immer wieder anrege, die Serie vernünftig zu beenden, anstatt sie zur Dauer-Grusel-Soap ohne durchgängigen Handlungsstrang verkommen zu lassen?
Zum Roman, den ich mal zwischen meine 300er-Lektüre geschoben habe:
Schlecht!
Das Thema - irgendwie eine Mischung aus Nightmare on Elm Street und Killerclowns - wird noch ganz hübsch angerissen, verschwindet aber, damit Shao einen uninspirierten Auftritt bekommt, ebenso die kuriose U-Bahn-Szene.
Dann frage ich mich, ob der Junge wirklich Alkohol trinken würde. Warum muss erwähnt werden, dass er es in dem Restaurant nicht macht?
Und habe ich das nicht verstanden: In der U-Bahn stirbt doch einer. Als John einsteigt freut er sich, dass keiner verletzt ist?!
Das Cover finde ich grauenhaft.
Der Roman beginnt mit einem dreizehnjähigen Jungen. Da ist es völlig normales Verhalten der Mutter, die ihrem Sohn erlaubt, sich regelmäßig nachts mit einer unheimlichen Gestalt zu treffen. Dark kann Minderjährige sowieso ziemlich schlecht handeln und denken lassen. Und dann kommt von Anfang an so ein Unsinn hinzu. Haufenweise Widersprüche in Gedanken und Gesprächen. Macht Jerry das freiwillig oder nicht? Ist die Mutter eingeweiht oder nicht? Außerdem sind die ganzen Dialoge zwischen Jerry und dem Clown furchtbar. Sie drehen sich im Kreis. Es gibt haufenweise Worthülsen und Wiederholungen. Eine ganze Zeit passiert einfach überhaupt nichts spannendes und die Geschichte zieht sich.
Ich verstehe den Grund und die Motivation des Clowns auch nicht. Wieso entführt er Kinder in seine Dimension? Egal, Jerry soll jetzt ein Mädchen köpfen. Dass ein Kind ein anderes Kind umbringt ist undenkbar, deshalb ist die Szene vorhersehbar und alles andere als spannend. Die beiden flüchten. Werden sie eingeholt? Müssen sie sich verstecken und dem Clown ausweichen? Nö, der bringt die beiden einfach wieder auf die Erde in ihre Zimmer. Das ist alles so sinnbefreit und absurd. Irgendwie will er Jerry dann als Gehilfe in London einsetzen. Wozu hat er ihn dann in seine Welt entführt?
John und Suko wurden von Sir James auf den Killerclown angesetzt. Nicht wegen den Entführungen, die werden gar nicht mehr erwähnt und wurden von Dark wohl jetzt schon vergessen. Sondern, weil der Clown plötzlich ein ganz normaler Mörder ist. Wie üblich bei Dark kann die Spezialabteilung nicht viel machen. Man studiert Akten, findet aber keine Spur und „dann müssen wir eben warten, bis er wieder zuschlägt.“. Klar, wieso auch gefährliche Dämonen bekämpfen, wenn man auch herum sitzen kann und auf einen Killerclown warten?
Jerry geht indes wieder normal zur Schule. Von seiner Mutter, die zufällig die Entführung in eine andere Welt gesehen hat, kein Wort mehr. Was ist mit ihr? Wie hat sie reagiert, dass ihr Sohn plötzlich wieder da ist? Jerry geht einfach völlig normal in die Schule, als wäre nichts gewesen? Dark ist schon klar, dass ein Dreizehnjähriger eben kein Erwachsener ist, der sein Leben ohne Einfluss der Erziehungsberechtigten selbstständig leben kann?
Nach der Hälfte des Heftes ist die ganze Geschichte der Dimensionsentführungen von Kindern vergessen. Wie gesagt, Jerry wurde als Komplize oder whatever ausgesucht, er ist etwas ganz besonderes für die Pläne des Clowns. Der mordet plötzlich nicht mehr normal, sondern entführt eine U-Bahn in seine Dimension. Zufällig sitzt Shao darin. Zum Glück hat er Jerry zuvor in seine Pläne eingeweiht. Und dann stehen lassen, weil er dann doch allein agiert. Also auch die Idee von Jerry als Gehilfe wird ohne Erklärung verworfen. Dafür hat der Junge jetzt Informationen, die er dem Yard meldet, wo John zufällig das Gespräch mit dem Polizisten belauscht.
Ok, U-Bahn in anderer Dimension. Der Clown latscht langsam auf den Waggon mit seinen Opfern zu. So langsam, dass Dark mehrere Seiten füllen und lange Dialoge schreiben kann. Schnell sticht der Clown jemanden ab, dann kann weiter gequatscht werden. Shao wird es nach dem zweiten Toten zu viel und sie kloppt sich mit dem Clown. John ist inzwischen im U-Bahn-Tunnel, wo das Kreuz den Clown vertreibt und die Waggons zurück nach London holt. Der Geisterjäger freut sich, „dass die Menschen alle gerettet worden waren„ obwohl der Clown zwei Leute abgestochen hat.
Zum Schluss sitzt Jerry mit seiner Mutter im Restaurant. Wenigstens gibt es die wichtige ausführliche Essenszene. Der Junge ruft John an. Nicht weil etwas passiert ist, er hat ein Bauchgefühl und ist „überzeugt, dass etwas passieren wird“. John macht sich brav auf den Weg und natürlich greift dann der Clown an. John ist rechtzeitig da und muss eigentlich nichts tun. Der Clown greift ihn mit seinem Degen an, das Kreuz schützt ihn und vernichtet den Kerl. Außerdem greift der Schutzengel des Jungen mit ein, also ist im Licht des Kreuzes zu sehen, oder so. Egal.
Mir war klar, dass dieser Roman unschön wird, wenn Kinder involviert sind. Und Clowns sind auch nicht wirklich meine Lieblingsgegner. Was nicht ungewöhnlich ist, aber was ich nicht zwangsläufig erwartet habe, Dark hat wieder mal keinerlei Konzept oder Logik. Er schneidet mehrere Themen an, die er nicht weiter verfolgt. Was jegliche Motivation des Clowns ad absurdum führt. Ich habe bis zum Ende nicht kapiert, was er eigentlich will und warum Jerry so wichtig ist. Dark sollte sich wirklich nur noch darauf beschränken, ein böses Monster herum rennen und aus Blutdurst morden zu lassen. Das wird dann von John getötet und fertig.
Die Dialoge sind schlimm. Außerdem diese öde Seitenfüllerei mit unwichtigen Nebensächlichkeiten, die mehrfach wiedergekäut werden. Die Darkfans mögen das ja gerade an ihm. Gut, in seinen alten Heften hatte das wirklich noch seinen eigenen Charme. Ok, kein reiner Laberroman, zumindest in der zweite Hälfte. Da gibt es noch ein wenig Action, die aber von Gequatsche unterbrochen ist und bei der man den Kopf lieber komplett ausschalten sollte.
(3 von 10 Kreuzen) Ein wirklich SCHLECHTer Roman.
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Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
RE: Band 2136: Bis das Lachen gefriert
Handlung: John und Suko erhalten von Sir James den Auftrag einen Killerclown zu stellen. Dieser hat bereits vier Opfer gefunden. Zunächst fehlen den Geisterjägern die Anhaltspunk-te, wo sie mit der Suche beginnen können. Das ändert sich als Jerry Potter im Yard erscheint. Dieser berichtet dass er Kontakt mit dem Clown hatte, der ihn in eine Parallelwelt entführt hat, wo er eine Schulfreundin vor dem sicheren Tod retten musste. Nun soll der Clown einen Anschlag auf die U-Bahn planen. Tatsächlich kommt schon bald die Meldung, das ein U-Bahn-Zug auf der Strecke zwischen zwei Stationen spurlos verschwunden sind. John und Suko nehmen die Suche im U-Bahn-Tunnel auf. Mit Hilfe des Kreuzes gelingt es John tatsächlich den Zug in die Realität zurück zu holen. Im Zug hatte sich auch Shao befunden, die nicht ver-hindern konnte, dass der Clown unter den Fahrgästen weitere Opfer gefunden hat. John ahnt dass Jerry Potter die Schlüsselfigur ist, um den Clown endgültig zu stellen. Daher sagt er sofort zu, als Jerry ihn bittet in ein bestimmtes Restaurant zu kommen, indem Jerry gerade mit seiner Mutter essen möchte. Kann John den Clown dort stellen, bevor es weitere Opfer gibt.
Meinung: Ein Roman von Jason Dark, der vom Thema her, auch ein Halloween-Roman hätte sein können. Über die Hälfte des Romans, hätte es ein solider Mittelklasse-Roman werden können. Leider hat sich Jason plötzlich in zahlreiche Widersprüche verstrickt, die einen er-heblichen Einfluss auf die Qualität des Romans hatten. Dass er sich über den ganzen Roman hinweg nicht entscheiden konnte, ob die Waffe des Clowns nun ein Degen oder ein Säbel war, habe ich noch toleriert. Genauso wie den seltsamen Dialog , gleich zu Beginn des Ro-mans. Mandy stellt fest dass es schon spät ist und fragt ihren Sohn, ob er ins Bett gehen wol-le. Dieser bejaht die Frage und verlässt anschließend das Haus, um den Clown zu treffen. Seltsam aber auch noch harmlos. Schlimmer wurde es ab Seite 44. Ich habe die betreffenden Stellen mehrmals gelesen, um sicher zu sein das die Fehler nicht an mir lagen. Auf den fol-genden Seiten bis Seite 47, starb Mark Quinley zweimal. Auf Seite 44 durch einen Stich in die Brust. Auf Seite 47 durch einen Stich in die Kehle. Laut Roman hätte es beim zweiten Mal ein anderer Fahrgast sein müssen. Doch es kam noch schlimmer. Auf Seite 49 ist nur noch ein Opfer vorhanden, über das Shao eine Decke legt. Als John auf Seite 50 die U-Bahn betritt, gab es plötzlich gar keine Opfer mehr. Noch nicht einmal mehr Verletzte. Spätestens an die-ser Stelle, war ich mit dem Roman fertig und habe nur noch das Ende herbei gesehnt. Es sollte noch ein weiterer Patzer folgen, der aber eher komisch war. Auf Seite 54 betreten Jerry und Mandy Potter das Restaurant. Jerry kündigt groß an, dass beide Hunger auf Muscheln hätten. Bestellen tun sie aber einen Cheeseburger mit Pommes und ein Omelett. Serviert wird nur noch der Cheeseburger. Es tut mit leid für Jason. Aber aufgrund der oben genannten Gründe kann ich für diesen Roman nur noch die Note 5 = Mangelhaft geben. (1 von 5 Kreuze) Ich weiß genau dass der Meister der Geister es besser kann. Hier ist mir alles gefroren. Da konnte ich nur mit Schlecht abstimmen.
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Nordsee oder Ostsee? - Hauptsache Meer !
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