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Geschrieben von Myxin der Magier am 24.10.2020 um 20:24:

Ich glaube, als SPler tauge ich nicht. Aber ich kann dich zumindest beruhigen, alle drei gemeinten Projekte haben nichts mit SF zu tun.

Das eine ist ein eigenständiger (Kurz-)Roman, VÖ geplant in einem Kleinverlag.

Das zweite ist weder Buch noch Heft und geht trotzdem irgendwie in Richtung Serie.

Und das dritte hat überhaupt nichts mit Romanen zu tun.

Ich hoffe, ich war kryptisch genug für ein Geheimprojekt. großes Grinsen

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Geschrieben von Das Gleichgewicht am 24.10.2020 um 20:42:

Jetzt habe ich auf amazon nach dir gesucht und bemerkt, dass ich ja mal mit Vampir Gothic anfangen wollte. großes Grinsen Die Serie wurde wohl mit Band 30 eingestellt? Mhh, jetzt gleite ich ins OT ab, sorry.

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Geschrieben von Myxin der Magier am 24.10.2020 um 21:14:

Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
Jetzt habe ich auf amazon nach dir gesucht und bemerkt, dass ich ja mal mit Vampir Gothic anfangen wollte. großes Grinsen Die Serie wurde wohl mit Band 30 eingestellt? Mhh, jetzt gleite ich ins OT ab, sorry.


Nein, sie wurde nicht eingestellt, sondern von HC auf Softcover umgestellt. Für die ersten drei davon habe ich in weiten Teilen das Expo erstellt.

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Geschrieben von JohnSinclairFanClub am 24.10.2020 um 22:55:

Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
Das mit den mittelmäßigen Romanen der Frischlinge finde ich nicht so schlimm. Es sind zum einen drei extrem unterschiedliche Stile und ich finde es gut, dass man den Autoren eine Möglichkeit gegeben hat, mal einen Sinclair beizusteuern.



Das sehe ich exakt genauso. Zudem kommt noch, dass ich der Meinung bin, dass man solchen "Gastautoren" gar keine Bewertung zugrunde legen kann. Klar, die Geschichte kann bewertet werden. Aber anhand dieser einen Story, kann man sich ja noch lange kein Bild von dem "Schriftsteller" und seinem Können machen.
Da gibt es sicherlich genug Hintergrundinfos, von denen keiner weiß, was da abgelaufen ist usw. - könnte man ja mal in Erfahrung bringen - z.B. sagte Marlene Klein in einem Interview (ich glaube mit Amy), dass sie mehrere Geschichten bei Bastei eingereicht hat, aber DIESER halt ausgewählt wurde.

Und ich finde den Begriff "Dark-Nachfolger" irgendwie nicht zutreffend und angemessen. Für mich ist es ein Autoren-Team aus Schreibern, bei denen halt der eine mehr schreibt und ein anderer weniger. Ich finde das total super und abwechslungsreich. Jedoch würde ich es auch besser finden wenn die Absprache hinsichtlich der Erzählstränge und Charaktere "gemeinsamer" wäre und viele Sachen zusammen entwickelt und fortgeführt werden.


Geschrieben von iceman76 am 25.10.2020 um 11:58:

Zitat:
Original von JohnSinclairFanClub
... Zudem kommt noch, dass ich der Meinung bin, dass man solchen "Gastautoren" gar keine Bewertung zugrunde legen kann. Klar, die Geschichte kann bewertet werden. Aber anhand dieser einen Story, kann man sich ja noch lange kein Bild von dem "Schriftsteller" und seinem Können machen.


Nun, Du magst sicherlich recht haben mit der Behauptung das man sich da kein Bild vom schriftstellerischen können eines Autors machen kann.
Aber ich denke schon das man als langjähriger John Sinclair Leser bewerten kann ob eine Geschichte in den Sinclair-Kosmos passt oder nicht.
Mich würde es schon stören wenn einer der Hauptprotagonisten dauernd figurenuntypisch handeln würde.
Das war in der Anfangszeit, wo u.a. Friedrich Tenkrat bei JS mitgeschrieben hat, auch ab und zu so. Die Romane ansich waren nicht schlecht, wenn z.B. Suko dann allerdings zu einem wahren Schluckspecht mutiert, störte mich das schon!

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Geschrieben von Isaak S. am 25.10.2020 um 22:33:

Zitat:
Original von iceman76
Zitat:
Original von JohnSinclairFanClub
... Zudem kommt noch, dass ich der Meinung bin, dass man solchen "Gastautoren" gar keine Bewertung zugrunde legen kann. Klar, die Geschichte kann bewertet werden. Aber anhand dieser einen Story, kann man sich ja noch lange kein Bild von dem "Schriftsteller" und seinem Können machen.


Nun, Du magst sicherlich recht haben mit der Behauptung das man sich da kein Bild vom schriftstellerischen können eines Autors machen kann.
Aber ich denke schon das man als langjähriger John Sinclair Leser bewerten kann ob eine Geschichte in den Sinclair-Kosmos passt oder nicht.
Mich würde es schon stören wenn einer der Hauptprotagonisten dauernd figurenuntypisch handeln würde.
Das war in der Anfangszeit, wo u.a. Friedrich Tenkrat bei JS mitgeschrieben hat, auch ab und zu so. Die Romane ansich waren nicht schlecht, wenn z.B. Suko dann allerdings zu einem wahren Schluckspecht mutiert, störte mich das schon!



Ich finde auch, dass man auf jeden Fall auch den Erstling bewerten kann. Natürlich sollte ich damit nicht die ganze schreibende Person bewerten. Aber ich kann zum Beispiel nach dem 2205-Debut sagen, dass man dem Heft anmerkt, dass Stefan McGrath voll Bock auf Sinclair hat und dass er Oldschool super mit einem frischen Insiderblick auf die britischen Elemente der Serie verbinden kann. Wenn ich bei Bastei entscheiden könnte, würde ich ihn auf jeden Fall für einen zweiten Roman holen wollen.

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Am Anfang war... - Was war nochmal am Anfang?


Geschrieben von Marvin Mondo am 05.11.2020 um 12:43:

Ich habe diese Diskussion der vergangenen Wochen und Monate in aller Ruhe mal rekapituliert und für mich selbst als Alt-Fan aufgearbeitet. Sehr interessante Aspekte, die zur Sprache gekommen sind.

Dass manchem an dieser Stelle der rote Faden fehlt, der die Serie vereinend durchzieht und auch zusammenhalten sollte, kann ich absolut nachvollziehen. Am Ende bleibt dabei einfach der schlichte Grundsatz "zu viele Köche verderben den Brei". Dass es aber funktionieren kann, beweisen seit vielen Jahren andere Serien (Zamorra sei vielleicht als ein Beispiel genannt).

Als Altfan, der über die Jahre zwischendurch - aus guten Gründen - immer wieder mal Pausen eingelegt hat, zum Beispiel, weil das qualitative Niveau eigener Meinung nach mal wieder "unerträglich" wurde, finde ich es noch immer beachtenswert, wie lange sich JS hat halten können. Bestimmt zwei-bis dreimal war ich in der Vergangenheit schon der festen Meinung, das wars, es geht dem Ende zu.
Wenn allerdings in der aktuellen Diskussion angemerkt wurde, dass zu viel in verschiedene Richtungen gezerrt wird, ist auch das nachvollziehbar. Viele verschiedene Zyklen, Storylines, Gegnerfülle - all das gab es schon, als Dark noch alleine das Zepter schwang. Problematisch und absolut ärgerlich fand ich dabei, wenn Gegner, Waffen oder Entwicklungen dabei schlichtweg vergessen wurden. Was zwangsläufig war, wenn der einzelne Autor den Überblick verloren hat. Sich alleine auf die Lexika zu verlassen, alles andere eigener Aussage nach "im Kopf" zu haben, geht an der Realität vorbei. Letztendlich alles andere als schön für den Leser.

Seitdem die Co-Autoren eingestiegen sind, hat sich die Serie in eine grundsätzlich mal als positiv zu bezeichnende Richtung entwickelt - wenn man sie alleine am Dark-only-Produkt der vergangenen Jahre bemessen möchte. Zum Teil peinlich bis desaströs waren Begrifflichkeiten, die mir dazu einfielen - und dabei muss man strikt trennen von dem, was Helmut Rellergerd über die ersten Jahrzehnte hinweg aufgebaut hat, denn darauf sollte man nichts kommen lassen. Aber diese Zeiten sind längst vorbei, das hat seine Gründe.

Das Problem mit dem aktuellen Konstrukt ist, das sehe ich auch so, dieser nicht Fisch und nicht Fleisch-Zustand. Darkes Romane haben mit dem Geschehen nicht mehr groß etwas zu tun, man biegt manche Bezüge im Text noch (krampfhaft) in die Richtung mit dem groben Keil, aber das passt einfach nicht mehr. Nun hat jeder die Freiheit, die für ihn passenden Teile der Romane auszuwählen und zu lesen, keine Frage. Aber das hat mit dem eigentlichen Sinn der Serie nur noch ganz bedingt etwas zu tun.

Zu den einzelnen Autoren habe ich so meine eigenen Gedanken, wobei man ja heutzutage immer ganz vorsichtig sein muss, wie man Kritik anbringt, ohne gleich Gefühle zu verletzen. Die Zeiten sind ohnehin schwer genug, auch für Schreibende (wie ich selber weiß). Vielleicht dazu nur ein paar generelle Betrachtungen in Bezug auf die Serie.

Die Serie hat sich nochmal extrem erweitert, was wurde da nicht alles an Neuem, zum Teil auch Interessantem, reingepackt. Allerdings stoßen mich manche Punkte auch massiv ab, sage ich ganz deutlich, darauf wurde an dieser Stelle auch schon mehrfach Bezug genommen.

Das Maß an blinder, exzessiv-berauschend dargebotener Gewalt ist stellenweise widerlich! Wer sich daran berauschen möchte, obgleich da draußen wahrlich genug widerliche Gewalt vonstatten geht, bitte sehr. Meins ist das nicht - und das sage ich als jemand, der gegen Gewalt, wenn sie situativ und dramaturgisch "weiterhilft", nicht einmal etwas einzuwenden hat. Aber so - nein danke!

Die Opulenz, in ein Format von 65 Seiten noch mehr und noch mehr und noch mehr an Gegnern, Storylines und Figuren reinzupacken - da fliegt mir der Kopf stellenweise weg, bei aller Liebe. Früher hat man bei Dark kritisiert, die Romane seien recht einfach strukturiert, aber bei einem, zwei, vielleicht mal drei Strängen gleichzeitig blieb es nachvollziehbar. mancher aktuelle Autor hat da andere Vorstellungen - noch schneller, noch höher, noch weiter, noch mehr auf gleichbleibenden Seiten - ok für den, der das mag, mein Geschmack ist es absolut nicht.

Was mir gefällt, ist die Art, wie die Co-Autoren Ideen angepackt haben, die bei Dark nur angedeutet, aber nie weiter ausgeführt wurden. Ob das Luzifers Ambitionen auf Aibon waren oder der Konflikt zwischen der Hölle und dem Spuk - das wurde angepackt und gefiel größtenteils.

Aber vielleicht zu dem Thema alte Gegner nochmals angemerkt: Es gab in der Serie mal den ungeschriebenen Grundsatz "tot ist endgültig tot", was zumindest Dämonen betraf. Wurde die Regel durchbrochen, zB bei Doktor Tod, diente es der Weiterführung einer Storyline, in dem Fall der Mordliga. Über das Recycling des Schwarzen Tods 2003 kann man diskutieren, ich fands damals relativ peinlich und als PR-Gag durchschaubar (meine Meinung).
Heute ist das Recycling zur beliebten Kunst geworden - Dr. Tod, Asmodina, Pandora (zugegeben, die war nicht vernichtet) - dieser Trend muss einem nicht wirklich gefallen, wenn man Altfan ist.

Wird interessant zu beobachten, in welche Richtung sich das Ganze entwickeln wird, wenn weiterhin in verschiedene Richtungen - mit noch mehr Gegnern, Strängen und Trends - gezogen wird. Das vielleicht mal als meine zwei Cents in dieser aktuellen Diskussion...

Mondo

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Geschrieben von Loxagon am 05.11.2020 um 18:13:

Bei Dr. Tod wars aber so, dass der Roman mit seinen Stellen in der Vergangenheit spielte und er weiter brav tot blieb. Wobei, kann man bei JS wirklich tot sagen?


Geschrieben von Marvin Mondo am 05.11.2020 um 20:33:

Solange es so bleibt - anderes Beispiel, was mir spontan einfällt, ist Wikka, die ja auch in einer Retrospektive nochmal vorkam - kann man das, naja, irgendwie schlucken.
Und: Ja, es sollte so sein, meiner Meinung nach. Manch ein Gegner hatte zum Beispiel seine Zeit, passt heute schlichtweg nicht mehr rein. Erinnert sich noch einer an Yakup? Zu seiner Zeit durchaus interessante Figur, fiel dann, soviel ich weiß, auch aus Jugendschutz-Gründen, unter den Tisch. Kam dann irgendwann für zwei Bände zurück (oder wurde vielmehr irgendwie reingequetscht), um ihn dann gleich wieder zu plätten. Und es gibt noch manch anderes Beispiel dieser Art. Da frage ich mich dann doch, ob das sein muss...

Mondo

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Geschrieben von Myxin der Magier am 05.11.2020 um 21:46:

Zitat:
Original von Marvin Mondo
Solange es so bleibt - anderes Beispiel, was mir spontan einfällt, ist Wikka, die ja auch in einer Retrospektive nochmal vorkam - kann man das, naja, irgendwie schlucken.

Mondo


Was brauchst du denn zum runterspülen? Augenzwinkern

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Geschrieben von Marvin Mondo am 06.11.2020 um 09:22:

Vielleicht genügen ja zwei, drei Tropfen vom Trank des Vergessens...Zunge raus Zunge raus Zunge raus

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Geschrieben von Isaak S. am 06.11.2020 um 15:24:

Zitat:
Original von Marvin Mondo
Das Problem mit dem aktuellen Konstrukt ist, das sehe ich auch so, dieser nicht Fisch und nicht Fleisch-Zustand. Darkes Romane haben mit dem Geschehen nicht mehr groß etwas zu tun, man biegt manche Bezüge im Text noch (krampfhaft) in die Richtung mit dem groben Keil, aber das passt einfach nicht mehr. Nun hat jeder die Freiheit, die für ihn passenden Teile der Romane auszuwählen und zu lesen, keine Frage. Aber das hat mit dem eigentlichen Sinn der Serie nur noch ganz bedingt etwas zu tun.


Ich stimme mit dem, was du zusammengefasst hast, in allen Punkten überein. Meiner Meinung nach wird die Sinclair-Serie in den kommenden Jahren erst einmal wieder eine "Serie" werden müssen (wenn man denn überhaupt den Anspruch hat, das machen zu wollen). Allerdings wird das auch erst möglich sein, wenn Helmut Rellergerd keine neuen Geschichten mehr veröffentlicht. Bis dahin befindet sich die Sinclair-Serie in einer Experimentierphase. Und das hat die von MONDO aufgezählten Vor- und Nachteile.

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Geschrieben von Marvin Mondo am 06.11.2020 um 15:44:

Es muss nicht zwangsläufig in die nächste "Abwärtsspirale" führen, um das auch ganz klar zu sagen. Irgendwann wird Dark nicht mehr wollen oder können - alleine schon aus biologisch bedingten Gründen, möchte es mal so formulieren.
Die Frage wird dann sein: Gehen die verbleibenden Autoren in anderer Art verbindend aufeinander ein? Stimmt man sich noch enger oder anders miteinander ab, plant man vielleicht sogar anders miteinander/mit dem Verlag?
Ich sehs ähnlich wie Isaak: Die "Experimentierphase" ist spätestens dann vorbei, von da an sehe ich einen endgültigen Wendepunkt erreicht, der darüber mitentscheiden wird, ob und wie lange es perspektivisch betrachtet auch insgesamt weitergehen wird.

Mondo

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Geschrieben von Isaak S. am 06.11.2020 um 17:11:

Zitat:
Original von Marvin Mondo
Irgendwann wird Dark nicht mehr wollen oder können - alleine schon aus biologisch bedingten Gründen, möchte es mal so formulieren.

Das hast du sehr höflich formuliert.

Zitat:
Original von Marvin Mondo
Die Frage wird dann sein: Gehen die verbleibenden Autoren in anderer Art verbindend aufeinander ein? Stimmt man sich noch enger oder anders miteinander ab, plant man vielleicht sogar anders miteinander/mit dem Verlag?

Literarisch gesehen sind alle Neu-Autoren dazu in der Lage. Überhaupt kein Thema. In puncto "Zusamenarbeit" und "Kommunikation" bin ich skeptisch, ob IRH, RM, MF und Britta das stemmen werden und wollen. Denn das wird die eigentliche Herausforderung sein: gemeinsam schreiben.

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Geschrieben von Das Gleichgewicht am 06.11.2020 um 18:18:

Es hat doch mit den Dunklen Eminenzen schon einmal geklappt. JS wird wohl nie eine Serie wie Maddrax sein, die eine zusammenhängende große Geschichte erzählt. Oder der Dämonnenkiller. Leider.

Aber große Überthemen, zu denen dann jeder Autor in seinem speziellen Stil einen Beitrag schreiben könnte, wäre ein Anfang. Wie damals bei PZ mit den Tränen von Luzifer. Die Serie hat das gleiche Problem und es ist in meinen Augen eindeutig ein Negativpunkt. Klar, Gelegenheitsleser können der Serie so leichter folgen. Aber deshalb kann man Dark mit seinen Einzelromanen ja drin lassen und Fans von leichtem Grusel lesen nur den Altmeister.

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Aktuelle Lesefavoriten:

1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller


Geschrieben von Marvin Mondo am 06.11.2020 um 18:48:

Zitat:
Original von Isaak S. Das hast du sehr höflich formuliert.


Nun, jeder kann ja zwischen den Zeilen lesen, aber wie schon geschrieben, ich trenne zwischen der großen Ausgangsleistung und dem...Zustand, in dem wir uns jetzt bewegen bei dem Thema. Augen rollen Augen rollen

[/quote]Original von Isaak S.Literarisch gesehen sind alle Neu-Autoren dazu in der Lage. Überhaupt kein Thema. In puncto "Zusamenarbeit" und "Kommuniaktion" bin ich skeptisch, ob IRH, RM, MF und Britta das stemmen werden und wollen.[/quote]

Ich bin dahingehend auch mehr als skeptisch...aus diversen Gründen.

Zitat:
Original von Das Gleichgewicht Aber große Überthemen, zu denen dann jeder Autor in seinem speziellen Stil einen Beitrag schreiben könnte, wäre ein Anfang. Wie damals bei PZ mit den Tränen von Luzifer.


Ja, genau das dachte ich auch, anhand des PZ-Beispiels. Das würde allerdings eine Menge von Bedingungen voraussetzen, manche davon möglicherweise einfacher zu erfüllen, manche mit Sicherheit weniger einfach. Kurz gesagt, um Gothes Faust zu zitieren: "Die Botschaft hör` ich wohl, allein, mir fehlt der Glaube."

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Geschrieben von Isaak S. am 06.11.2020 um 18:54:

Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
Es hat doch mit den Dunklen Eminenzen schon einmal geklappt. JS wird wohl nie eine Serie wie Maddrax sein, die eine zusammenhängende große Geschichte erzählt. Oder der Dämonnenkiller. Leider.
Aber große Überthemen, zu denen dann jeder Autor in seinem speziellen Stil einen Beitrag schreiben könnte, wäre ein Anfang. Wie damals bei PZ mit den Tränen von Luzifer. Die Serie hat das gleiche Problem und es ist in meinen Augen eindeutig ein Negativpunkt. Klar, Gelegenheitsleser können der Serie so leichter folgen. Aber deshalb kann man Dark mit seinen Einzelromanen ja drin lassen und Fans von leichtem Grusel lesen nur den Altmeister.


Im Grunde wird ja doch schon immer "die eine große zusammenhängende Geschichte" erzählt:
"Der letzte Sohn des Lichts" - aber ich bezweifle, dass sich Jason Dark jenseits von Löwenherz und Templerorden je ernsthaft darüber Gedanken gemacht hat, wie Johns Leben jenseits der 40 weitergehen könnte. Was ja auch kein Problem ist - das können die neuen Autoren ja machen, sobald Helmut die Schreibmaschine ins Museum gebracht hat.
Die einheitlichen "Überthemen" bzw. Zyklen, wie ich lieber sagen würde, wären genau das, was mir fehlt. Am Besten so, wie in der klassischen Zeit mit einem Rhythmus von zwei Jahren (0-100: Schwarzer Tod; 100-200: Asmodina und Mordliga). Dabei bleibt dann immer genug Raum für Einzelromane. Nur dürfen die dann nicht vom Ex-Altmeister kommen.

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Geschrieben von Marvin Mondo am 06.11.2020 um 19:05:

Ein guter Gedanke, das mit den Zyklen. Was aber zwei grundsätzliche Probleme aufwirft:

1. Passt diese Zamorra-esque Konzeption überhaupt auf JS heutiger Zeit bzw. ließe sich das so entwickeln?
2. Angelehnt an 1.: Ließe sich eine solche, damals in sich stimmige und überzeugende Konzeption wieder so "einfach" herunterbrechen? Das waren die 1970er/80er Jahre, ginge das - auf JS bezogen - heute noch einmal, (vorausgestzt, es wäre überhaupt gewollt)?

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Geschrieben von Isaak S. am 06.11.2020 um 19:21:

Zitat:
Original von Marvin Mondo
Ein guter Gedanke, das mit den Zyklen. Was aber zwei grundsätzliche Probleme aufwirft:
1. Passt diese Zamorra-esque Konzeption überhaupt auf JS heutiger Zeit bzw. ließe sich das so entwickeln?
2. Angelehnt an 1.: Ließe sich eine solche, damals in sich stimmige und überzeugende Konzeption wieder so "einfach" herunterbrechen? Das waren die 1970er/80er Jahre, ginge das - auf JS bezogen - heute noch einmal, (vorausgestzt, es wäre überhaupt gewollt)?


Das geht auf jeden Fall. Lediglich eine Frage des Gestaltungswillens.
Ob es auch realisierbar ist? Nun, das hängt in erste Linie davon ab, ob die Autoren gemeinsam schreiben können/wollen/sollen.

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Geschrieben von Tulimyrsky am 06.11.2020 um 19:44:

Zitat:
Original von Isaak S.
Das geht auf jeden Fall. Lediglich eine Frage des Gestaltungswillens.
Ob es auch realisierbar ist? Nun, das hängt in erste Linie davon ab, ob die Autoren gemeinsam schreiben können/wollen/sollen.


Wenn es manche von den aktuellen nicht wollen, stehen bestimmt andere (Fan-) Autoren bestimmt Gewehr bei Fuss, die auch willens sind, das John Sinclair Universum als Team gemeinsam zu gestalten und fortzuführen... da bin ich mir sicher...

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