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Geschrieben von Olivaro am 12.11.2013 um 22:39:

Band 1066: Geistergirl aus grauer Gruft von Phyllis Cocker



Auf Schloß Olsofent im schottischen Hochland liegt eine kostbare antike Büste tief in einer Kiste verborgen. Schreckliche Greueltaten schreibt man dem Kopf zu. Wütende Geister, die von ihm ausgehen, wollen das Geschlecht derer von Olsofent ausrotten. Und in der Tat, übriggeblieben ist nur die junge reizvolle Lady Niomy. Nichtsdestotrotz entschließt sie sich, den Kopf aus der Verborgenheit herauszuholen und ihn in einem Schloßzimmer aufzustellen, um zahlende Gäste anzulocken. Und es dauert nicht lange, da geschieht ein Mord: Der junge lebenslustige Fotoreporter wird beim Aufnehmen der Büste auf eine geisterhafte Weise umgebracht. Die Kriminalpolilzei schaltet sich ein. Weil dieser Vorfall sich jedoch in Schottland abspielt und man dortzulande mit den Geistern sozusagen auf du und du steht, wird Inspektor Knight, Spezialist in Geisterfragen, mit der Aufklärung des Falles betraut.



Verfasst von Phyllis Cocker (= Gudrun Voigt)

Titelbild von Hans-Joachim Lührs

144 Seiten

Erschienen 1979

Kelter Taschenbuch Bd. 1066 = Geisterkrimi Bd. 17

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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene


Geschrieben von Olivaro am 06.11.2019 um 13:08:

Auch hier wieder dieser schon fast pathologische Zwang von Kelter, auch ernsthaften Gruselromanen einen albernen Titel zu verpassen; vermutlich fand man diese vier Gs im Titel besonders lustig.

Das "Girl" wurde vor fünftausend Jahren beim Versuch, die Grabkammer ihres Ehemannes (dem ägyptischen Kaufmann Mendat) zu plündern, von den Schutzmechanismen getötet und ihre Seele in einen Sandsteinkopf verbannt. In der Gegenwart im Schloss Olsofent wird der Geist der schönen Luheet befreit und sorgt für Aufregung. Und das in einer sehr schlüssig erzählten Weise, die eher untypisch ist für die Autorin, deren Geister-Krimis oft sehr konfus geschrieben sind. Anscheinend galten für die Taschenbücher andere Qualitätsansprüche als bei den Heften. Besonders gelungen sind die handelnden Charaktere, die allesamt mit Persönlichkeit ausgestattet wurden und zum positiven Gesamteindruck des Romans beitragen. Das Finale (samt himmlicher Heerscharen) hätte man vielleicht etwas kürzen können.

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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene


Geschrieben von Wicket am 06.11.2019 um 23:42:

Zitat:
Original von Olivaro
Auch hier wieder dieser schon fast pathologische Zwang von Kelter, auch ernsthaften Gruselromanen einen albernen Titel zu verpassen...


Daumen_hoch großes Grinsen

Ja, das geht schon nicht mit rechten Dingen zu.

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Der Optimist erklärt, dass wir in der besten aller möglichen Welten leben. Der Pessimist fürchtet, dass dies wahr ist. (J.B. Cabell)

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