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Geschrieben von Olivaro am 01.12.2013 um 11:57:

Band 54: Das Geheimnis der Mumie von Neal Davenport



Plötzlich hatte Christine Draxler Angst. Trotz der Hitze war ihr kalt. Zögernd stieg das junge Mädchen die Rampe hinauf, die zur zweiten Terrasse des Tempels des Hatschepsut führte. Sie wunderte sich, daß sie nochmals hierher gekommen war, da sie den Tempel schon gestern besichtigt hatte. Das blonde Mädchen blieb stehen, schob die Tasche höher auf die Schulter und blickte sich forschend um. Eben betrat eine laut schnatternde Reisegruppe amerikanischer Touristen die Punthalle. Der Tempel war an eine Steilwand gebaut, die in der Vormittagssonne rotgeld schimmerte. Ihre Angst wurde immer größer. Etwas hielt sie zurück; sie wollte nicht weitergehen. Ein leises Raunen war in der Luft.


Verfasst von Neal Davenport (= Kurt Luif)

Titelbild von Sebastià Boada

Erschienen 02.09.1975

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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene


Geschrieben von Estrangain am 08.07.2014 um 18:09:

Die Expose-Vorgabe verschenkt hier meiner Meinung das eigentlich interessante Thema. Wie gut hätte man aus dem Zweiteiler einen spannenden Mini-Zyklus machen können.

Der Roman selbst ist nicht ganz so routiniert geschrieben wie man das von Luif gewohnt ist, er scheint sich anfangs etwas zu verzetteln, zudem erinnert die erste Hälfte eher an einen Agatha-Christie-Roman, denn an einen Dämonenkiller. Ein wenig gruselig wird´s dann auch erst zum Schluß. Die titelgebende Mumie hat einen Kurzauftritt und (Puff!) verschwindet dann wieder.
Wie immer gibt´s bei Davenport aber so ganz nebenbei eine Menge zu lernen. Wie er das alles im Prä-Internet-Zeitalter der Siebziger alles zusammenrecherchiert hat, bleibt mir schleierhaft.

Was ich nicht verstehe ist die Reihenfolge der Bände 54-56: Normalerweise hätte Band 55 als Nummer 54 erscheinen müssen, gefolgt von hier besprochenem DK, und dann die Nummer 56.

Zum Cover: ausgezeichnet, sehr liebevoll und detailliert gemalt!

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Geschrieben von Olivaro am 08.07.2014 um 19:39:

Das ist eine Sache, die mich schon seit Jahrzehnten ärgert...

In "Das Monster von Greenfield" (Bd. 55) gibt es eine Szene mit Dorian und Coco, in der sie ihm von einer verschwundenen Ägyptologin namens Susan Baxter erzählt und nach Ägypten reisen will, um sich dort umzusehen (ganz nebenher: Hat sie zuhause nicht genug Probleme, um die sie sich kümmern muss?). Im Band vorher (Bd. 54."Das Geheimnis der Mumie"), befindet sich Coco jedoch bereits dort und ermittelt in Sachen Baxter. Insofern ist der Dialog im "Monster von Greenfield" in der bisherigen Romanfolge ein Paradoxon. Fazit also ist, dass die Romane "Das Geheimnis der Mumie" und "Der Rache der Mumie" ein Zweiteiler sind, der nach dem Roman "Das Monster von Greenfield" hätte erscheinen sollen.

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Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene


Geschrieben von woodstock am 08.07.2014 um 19:44:

Da ich ja nur noch 40 Hefte Ballard lesen muss wollte ich ja mit DK anfangen. Muss ich mir also schon mal ein Zettelchen in die Hefte legen wenn ich keine böse Überraschung erleben möchte? Oder ist das nur so eine Kleinigkeit wie seinerzeit bei den GK's bei Ballard? Halt nur ein Dreher der einen schmunzeln lässtKopfkratzen

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Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."


Geschrieben von Olivaro am 08.07.2014 um 20:23:

Nein, es ist wirklich nur eine Winzigkeit, die ein findiger Lektor hätte verhindern können. Das Leben, das Universum und der ganze Rest sind davon also nicht betroffen...

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Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene


Geschrieben von woodstock am 08.07.2014 um 20:36:

Ich bedanke mich für die Antwort Love

Habe trotzdem schon mal einen Zettel gemacht großes Grinsen

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Geschrieben von Maphi am 17.07.2014 um 17:20:

Ich fand diesen Roman am Anfang auch nicht so gut. Zum Ende hin wurde er doch erheblich besser.

Von mir gibt es hier ein Mittel

p.s. zu den durcheinander geratenen Nummer : Vielleicht hat ein Praktikant die Heftnummern durcheinander gebracht ;-)


Geschrieben von Estrangain am 17.07.2014 um 17:33:

Anscheinend hatte es mit "Terminschwierigkeiten" seitens Kurt Luif zu tun....

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Geschrieben von Maphi am 17.07.2014 um 18:29:

Finde ich irgendwie unlogisch, da der nach hinten geschobene Roman ja garnicht von Luif ist


Geschrieben von Estrangain am 17.07.2014 um 19:05:

Eigentlich ja, aber der Ernst Vlcek hatte das damals mal auf einer LKS angedeutetAugenzwinkern

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Geschrieben von Maphi am 17.07.2014 um 19:08:

Er hat sich nur schützend vor seinen Praktikanten gestellt großes Grinsen


Geschrieben von Estrangain am 17.07.2014 um 19:32:

großes Grinsen

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Geschrieben von Talis am 06.05.2017 um 15:59:



Das Titelbild von Sebastià Boada ist auch als Titelbild für das spanische Magazin SOS Nr. 16 (1. Jahrgang) genommen worden.


Geschrieben von Olivaro am 22.08.2018 um 18:19:

Aktuell wird diese Thematik im Bastei-Forum wieder diskutiert. Benutzer Corto Feldese findet keinen Widerspruch in der zeitlichen Abfolge und behauptet:

Da die beiden Romane parallel spielen, kann der zweite (Nr. 55) natürlich mit solch einem "Rückblick" beginnen (der ja eben kein Rückblick ist, da parallel).

Es gibt keinen Hinweis darauf, dass die Szene mit Dorian und Coco ein Rückblick sein soll, zumal Dorian sich bereits mit dem Fall Mike Hyde beschäftigt, als Coco ihm mitteilt, dass sie nach Ägypten reisen wolle. Die Romane 54+ 56 laufen eben nicht "parallel" zur Nummer 55, denn Coco kann nicht in London bei Dorian und gleichzeitig in Ägypten sein. Und folgende Situation ist nun eher unwahrscheinlich:

Coco: Dorian-Schatz, war eben kurz in Ägypten unten, habe aber vergessen, dir das zu sagen. Habe auch gleich mal den nächsten Flug zurück nach London genommen, um dir das persönlich mitzuteilen. Brauchst aber mit dem Abendessen nicht auf mich zu warten, weil ich gleich wieder nach Ägypten zurückfliege. Weißt ja, die Baxter-Sache... Augenzwinkern

Zudem hat Ernst Vlcek bereits erklärt, dass er den Greenfield-Fall nur eingeschoben hatte, damit Kurt Luif für seinen Mumien-Zweiteiler mehr Zeit zur Verfügung habe. Und wenn er auf diese Sequenz mit Coco und Dorian in der Nummer 55 verzichtet hätte, wäre die Sache nicht so verwirrend geworden.

Im Bastei-Forum kann ich's mangels Anmeldung nicht posten, aber vielleicht liest von dort jemand hier mit.

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Geschrieben von Das Gleichgewicht am 22.08.2018 um 18:45:

Melde dich doch einfach dort an. Augenzwinkern

Ich bin mir sicher, die lesen hier mit ( Grüße Augenzwinkern )
Ansonsten könnte ich auch deine Antworten rüber kopieren

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2. Maddrax


Geschrieben von Olivaro am 22.08.2018 um 19:25:

Ach, wegen dieses einen Posts würde sich eine Anmeldung nicht lohnen. Aber wenn Du da auf unser Forum verweisen oder meinen Beitrag zitieren magst, wird es "drüben" schon gelesen werden. Danke schon mal vorab.

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Geschrieben von woodstock am 22.08.2018 um 19:39:

Wer will da schon hin und wahrscheinlich auch noch mitmachen Urks

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und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."


Geschrieben von Das Gleichgewicht am 22.08.2018 um 21:58:

Das Basteiforum mag technisch hoffnungslos veraltet und fragwürdig moderiert sein. Aber es ist ein nettes Plätzchen mit genau so netten Usern wie hier. Da kann man ruhig "mitmachen", ohne sich schmen zu müssen. Augenzwinkern

Habe deinen Post mal rüberkopiert, Olivaro

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Geschrieben von Olivaro am 22.08.2018 um 23:02:

Danke Dir.

http://www.bastei.de/forum/thread.html?bwthreadid=5019&bwpage=14

Irgendwie scheinen Corto und ich grandios aneinander vorbei zu reden. Man lasse einfach mal die Nummer 56 außer acht und befasse sich mit den Nummern 54 (Coco in Ägypten) und 55 (Dorian in England). Corto schreibt

"Es war nie die Rede davon, dass "die Romane 54 + 56 parallel zur Nummer 55" spielen sollen!!!
Es ist vielmehr so, dass Nr. 54 und 55 zeitlich parallel spielen!"

Es wurde tatsächlich nie behauptet, dass sie das sollen. Auch die These vom "Rückblick" stammt nicht von mir. Aber es ist eben nicht so, dass die Bände 54 und 55 zeitlich parallel laufen (können). Wenn sie das tatsächlich würden, dann könnte im Band 54 Coco nicht in Ägypten, das auch nicht gerade um die nächste Hausecke liegt, recherchieren und parallel (das Zauberwort in dieser Diskussion) mit Dorian diese Kontroverse in London führen, dass sie ins Felsental Der-el-Bahri reisen wolle, wo sie sich seit dem Vorband bereits befindet.

Corto schreibt weiterhin:

"Es war auch kein Fehler in der Veröffentlichung, sondern diese numerische Veröffentlichungsreihenfolge war, wie schon auf der letzten Seite geschrieben, so geplant, um Luif mehr Zeit für seine 54 und 56 zu geben, deshalb wurde Dorians zeitgleiches Abenteuer zur 54 von Vlcek bewusst als Veröffentlichung dazwischengeschoben."

Das mag schon sein, dass es für die Autoren eine organisatorische und terminliche Entscheidung und vor allem Erleichterung war, die aber keine Auswirkungen auf die Handlung und innere Logik haben sollte und dürfte. Oder anders: Wenn Kurt Luif es geschäfft hätte, den Mumien-Zweiteiler innerhalb von zwei Wochen zu schreiben, wäre dieser auch in den Bänden 54 und 55 erschienen, vielleicht mit dem "Monster von Greenfield" im Anschluss. Weil aber bekanntlich drei Wochen besser sind als zwei, wurde eben die Nummer 55 eingeschoben - inklusive der verwirrenden Szene auf den Seiten 19-21. Und nur, weil Vlcek und Luif das seinerzeit so vereinbart hatten, heißt nicht zwangläufig, dass mir diese Entscheidung gefallen muss - zu verstehen ist sie ohnehin nicht.

Ist vermutlich auch in gewisser Hinsicht eine Anschauungssache - und soll es auch bleiben.

Augenzwinkern

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Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene


Geschrieben von Talis am 29.10.2018 um 16:58:

Folgender Textauszug aus DK-Exposé Nr. 54:

DIE MUMIE

Dämonenkiller 54
Schauplatz: Ägypten (hauptsächlich Felsental Der-el-Bahri)
Zeit: Anfang Januar
Autor: Luif-Davenport
Titelbild:
Vor dem Hintergrund einer ägyptischen Tempelanlage bedroht Mumie dunkelhaariges Bikini-Mädchen (Das könnte Coco sein!)
!! Titelbildfoto geht Autor mit Exposé zu!!

Vorbemerkungen:
C.W. Ceram schreibt: "... der Mumie (haftet) seit Jahrhunderten die Unheimlichkeit (an). Kein Wunder, daß besonders die schlechte Literatur... immer wieder die Mumie bemüht, um Gruseln zu erzeugen."
Das wollen wir uns ins Stammbuch schreiben. Abgesehen davon, daß die griechische Mythologie sehr ergiebig ist, wurde für DK oben beschriebenes Titelbild angekauft. Also müssen wir schon zwangsläufig die Ruhe einer Mumie stören. Da wir noch ein zweites, ähnlich gestaltetes Titelbild haben, machen wir eine Fortsetzung, die jedoch - um Überschneidungen zu vermeiden - vom selben Autor geschrieben wird. Um außerdem nicht in Terminnot zu geraten, schieben wir einen Band dazwischen (und an die Geschehnisse von Nr. 54 wird in 56 angeknüpft).
Wie Luif-Davenport versichert, hat er genügend Unterlagen und Interesse, daß es ihm nichts ausmacht, Daten für den geschichtlichen Background zu pauken.

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