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Geschrieben von Olivaro am 01.12.2013 um 15:37:

Band 74: Der Sohn des Zyklopen von Paul Wolf



Dorian Hunters Notizen zur baskischen Religion

Die Basken wurden im 6. Jahrhundert von den Westgoten in ein Gebiet zurückgedrängt, das von den Westpyrenäen bis zum Ebro reichte. Dort sind sie auch heute noch ansässig. Die Basken selbst nennen ihr Land Eukalerri. Die Basken nahmen das Christentum bereits im 7. Jahrhundert an. Doch in den paar Tagen, die ich mich erst hier aufhalte, konnte ich feststellen, daß ihre alte Mythologie auch heute noch tief in diesen Menschen verwurzelt ist und lebt. Mari war die oberste Gottheit der baskischen Religion. Sie war weiblichen Geschlechts und wohnte in der Unterwelt. Ihre unzähligen Diener traten durchwegs in Tiergestalt auf. Wenn Mari mit ihrem Gatten Maju zusammentraf, dann kam es zu Stürmen und Hagelschauern.



Verfasst von Paul Wolf (= Ernst Vlcek)

Titelbild von Michael Whelan

Erschienen 20.01.1976

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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene


Geschrieben von Estrangain am 12.02.2015 um 19:21:

Die Bühne ist bereitet, die Handlung um das "Blaue Khindlein" wird vorangetrieben. Diesmal vom Expose-Chef himself. Und der ist in Bestform!
Man sieht, das stetige Werkeln, Schleifen und Feilen am eigenen Stil hat sich gelohnt!
Hier zeigt Wolf sein ganzes Können: Mit wenig und sparsam eingestezten Worten, sorgsam recherchiert, zeichnet er ein sehr eindringliches Lokalkolorit, ganz nebenbei treibt er die Storyline voran und erschafft eine beklemmende und spannende Atmosphäre.
Bis zum Schluß weiß der Leser eigentlich nicht, wie das Schicksal dem Titelgebers des Romans denn nun gesonnen ist.

Besonderheit: hier wird erstmals das Castillo Basajaun erwähnt, und eine in späteren Romanen wiederkherende Figur hat ihr DebüüüH.

Fazit: Ein sehr guter Roman bis zum Ende, der das ganz spezielle Flair der Dämonenkiller-Serie ausgezeichnet repräsentiert.

Zum Cover: Eher abschreckend, "Bahbah und Dahdah". Ein typischer Agentur-Ankauf eben.

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https://www.facebook.com/Ringos-Buch-und-Kunstecke-1242141035869037/


Geschrieben von dark side am 12.02.2015 um 20:52:

Zitat:
Original von Olivaro
Titelbild von Michael Whelan


Zitat:
Original von Estrangain
Zum Cover: Eher abschreckend, "Bahbah und Dahdah". Ein typischer Agentur-Ankauf eben.

Auf den Ankauf hätte man aber auch gut und gerne verzichten können. Dass das jetzt ein Whelan darstellen soll macht mich jetzt doch einwenig sprachlos Baff . Wenn ich da nur an sein grandioses Werk (Buch der grausamen Träume ) denke Love .


Geschrieben von Olivaro am 12.02.2015 um 22:39:

Vielleicht steckte das Talent des Künstlers da noch in den (Zyklopen-) Kinderschuhen...

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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene


Geschrieben von Estrangain am 13.02.2015 um 13:09:

Oder er hat beim Malen nur mit einem Auge hingesehen...

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Geschrieben von Waldfee am 13.02.2015 um 13:58:

Jetzt wissen wir wenigstens den Grund dafür, dass in den späteren Werken des Künstlers die Farbe Blau nur noch selten vorkam...

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"Rosebud" C.F.Kane


Geschrieben von Shadow am 13.02.2015 um 15:50:

Tragisch ... tragisch ...

Malt der Mann ein Bild - und die komplette blaue Farbe ist futsch! großes Grinsen

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Erhebe nicht den Anspruch, alles zu wissen – versuche es.


Geschrieben von Talis am 01.12.2016 um 16:56:

RE: Band 74: Der Sohn des Zyklopen von Paul Wolf

So sieht die von Firuz Askin bearbeitete Vorlage für das Titelbild der DK-Neuauflage aus:


Geschrieben von Talis am 10.07.2017 um 08:59:

RE: Band 74: Der Sohn des Zyklopen von Paul Wolf



Das Titelbild von Michael Whelan ist auch auf dem Titelbild von John Crowley "De Diepte" erschienen.

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