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Geschrieben von Michael am 20.05.2014 um 13:50:

Band 1871: Teuflischer Angriff




Nichts gegen den Himmel, aber in diesem Fall gefiel er mir ganz und gar nicht. Er zeigte sich an einer Stelle so stark verändert, dass ich anhielt und aus dem Rover stieg.
Neben dem Wagen blieb ich stehen. Mein Blick war nach oben gerichtet, denn ich hatte das Gefühl, dass sich dort etwas tat, was nicht normal war …

Geschrieben von Jason Dark
Erscheinungstag: 20.5.2014

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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.


Geschrieben von kualumba am 20.05.2014 um 16:15:

Ein sehr gutes Cover. In letzter Zeit sind wieder viele gute dabei.

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Einen davon lese ich als nächstes: JS Classics 13, JS TB 10, JS 2210, MX 23, G.F. Unger SE 13, PR 9


Geschrieben von dark side am 25.05.2014 um 19:56:

Und weiter geht es mit John's "Europa-Urlaubs-Trip". Nach Rom verschlägt es den Geisterjäger nun nach Schottland ....genauer gesagt nach Lauder. Hier ist der Gute mit dem Glasgower Makler Ethan McCormick verabredet. Dieser möchte nämlich John's Elternhaus (oder besser gesagt was davon nach dem Brand noch übrig geblieben ist) mit samt dem Grundstück käuflich erwerben. Doch kurz vor Lauder bemerkt der Sohn des Lichts seltsame Schattenwesen am Himmel. Diese mysteriöse Begegnung sollte nicht die letzte zwischen ihnen gewesen sein. Apropo mysteriös ....auch das Angebot für John's Elternhaus/Ruine ist mehr als seltsam. Denn der Käufer ist bereit, stolze 350000 Pfund für das Anwesen auf den Tisch zu legen. John wird daraufhin mißtrauisch und verlangt vom Makler den Namen seines Auftraggebers preiszugeben. Als er den Namen hört verschlägt es ihm fast die Sprache. Es ist handelt sich nämlich um keinen geringeren als dem "Teufelsmönch" himself.

Fazit:
Tja, irgendwie ein seltsamer Roman. Denn nicht die Schattenwesen bzw. Matthias setzten für mich das Highlight der Geschichte, sondern John's emotionale Vergangenheitspassage. Einfach klasse wie es dem Autor gelungen war, John's Gefühlsleben bzw. seine Melancholie auszudrücken. Echt stark Herr DarkDaumen_hoch . Ansonsten konnte ich mit der Geschichte leben.

P.S.:
Einen kleinen Fauxpas habe ich dennoch entdeckt. Auf S. 33 berührt John Rudy Miller mit dem Kreuz, um ihn von dem Schattenwesen zu befreien. Die geisterhafte Gestallt wurde vom Kruzifix förmlich zerissen bzw. vernichtet. Doch auf der S. 43 musste der Geisterjäger den guten Rudy erneut vom einem Schattenwesen "befreien".... diesmal durch eine geweihte Silberkugel. Nun kann man natürlich behaupten, dass die Schattenwesen kurz nach der ersten Konfrontation so blöd waren, den selben Gastkörper ein zweitesmal aufzusuchen. Doch das halte ich persönlich für einwenig fragwürdig. Für genauso fragwürdig fand ich John's Aussage zum Schluss. Er wollte seinen Talisman nicht aktivieren, da sonst eine Lichtbombe im Raum explodieren würde. Deshalb gab er den gefährlichen Schattenwesen "freies Geleit" Wall . Muss man jetzt nicht verstehen oder ?Augen rollen . Beim letzten Fall wurde wegen einer kleinen Schlange noch die ganzen Erzengel mobilisiert.

Besonderes:
1. Matthias alias "Höllenmatze" wollte durch einen raffinierten Plan an das Grundstück von John's Eltern in Lauder gelangen, um dort einen Stützpunkt für seine Schattenwesen einzurichten.
2. Die Polizeistation in Lauder ist quasi neu besetzt worden. John kennt dort niemanden mehr. Was mit den alten passiert ist, ob versetzt bzw. Rente (z.B. O'Connor) weiß der Geier.
3. Mit Linda Walsh (Hotelchefin) wurde ein neue potenzielle "Bettgespielin" von John in die Serie geschrieben. Mal schauen, ob dann beim nächsten Lauder-Besuch das Bett beben wird großes Grinsen .

Bewertung:
Der Roman bekommt von mir schon allein wegen der nostalgischen/wehmütigen Erinnerungsszenen in Lauder ein schwaches "gut". Der Roman hat mich gut unterhalten.

Cover:
Klasse Motiv mit einer erstklassigen Farbgestaltung ....einfach ein klasse Cover Love .


Geschrieben von Hellraiser am 28.05.2014 um 01:01:

Zitat:
Original von kualumba
Ein sehr gutes Cover. In letzter Zeit sind wieder viele gute dabei.


Sehe ich auch so!

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"Von den vielen Welten, die der Mensch nicht nur von der Natur geschenkt bekam, sondern sich aus dem eigenen Geist erschaffen hat, ist die Welt der Bücher die größte" - Hermann Hesse


Geschrieben von Das Gleichgewicht am 02.06.2014 um 20:56:

Huch, habe ich wohl unbewusst aufgeholt, wenn nur darky noch eine Rezi geschrieben hat. Meine Wertung ist aber gegensätzlich, mal schauen ob ich als einziger den Roman so empfunden habe.


Lieber ein langweiliger Roman als ein unlogischer, eine meiner Prämissen bei JS. So gesehen fand ich die letzten 5 Romane alle solide und habe meinen kleinen Wiedereinstieg nicht bereut. Kein Vergleich zu den guten alten Geschichten aber eine Stufe besser als bei meinem Ausstieg. Mir war klar, dass diese Kette irgendwann unterbrochen werden musste. Dieser Roman hat es geschafft.


Matthias will also die Ruine von Johns Elternhaus kaufen. Und wie macht man das als einer seiner Erzfeinde schlau? Indem man ja keinen Deckname verwendet und genau zu diesem Zeitpunkt seine Hexengeister auf das Dorf loslässt, um die Aufmerksamkeit des Geisterjägers auf sich zu ziehen. Der Plan hätte sicher geklappt, hätte Matthias sich anders genannt und die paar Tage ruhig verhalten.

Bei John ist es auch nicht besser. Für sein untrügliches Bauchgefühl kann er nichts, ok. Aber warum muss er wieder so verdammt ehrlich sein? Der armen ahnungslosen Linda irgendwas von Höllenkasten erzählen und dem Makler auftischen, dass sein Klient ein Diener Satans ist. Sehr mitfühlend und verschwiegen. Außerdem wird das Dorf gerade von Geistern angegriffen, die den Körper von Menschen übernehmen. John ist als einziger immun und hat nichts besseres zu tun als mit der Frau zu flirten und zu essen? Ich hätte ziemliche Panik, die Sache in den Griff zu bekommen. Zum Glück sind die Geistwesen am Ende suizidal veranlagt und fliegen gegen Johns Kreuz. Die andere Hälfte lässt John laufen, wozu auch das Kreuz aktivieren. Sollen sie doch den Körper weiterer Menschen übernehmen, während sie sich eine neue Heimat suchen. Ist nicht Johns Job irgendwelche Dämonenwesen zu vernichten...halt, warte....egal.

Der Ehrenplatz geht an das Kreuz, das seinen Regeln wieder nicht folgt. Es gibt nur zwei Möglichkeiten bei Besessenen. Der Besessene wird zusammen mit seinem Dämon vernichtet oder der Dämon wird ausgetrieben und der Besessene überlebt. Rudy bleibt hier aber weiterhin fremdgesteuert, nachdem John den Geist aus seinem Körper vertrieben hat. Nun gut, ich würde es John zutrauen, dass er nicht mitbekommt, wie ein neuer Geist sich in dem jungen Mann festsetzt. So wie er den Roman über drauf ist.


Nehmen wir jetzt mal an, dass Matthias zu dämlich ist seinen Plan auszuführen, ohne Aufsehen zu erregen. Und nehmen wir an, dass John in der Ausübung seines Jobs ebenso unfähig ist. Dann kann ich dem Roman keine Logikfehler vorwerfen, die haben alle nur die Charaktere betroffen und ein kleiner Punkt beim Kreuz eventuell. Daher kein totaler Reinfall und nur eine schlechte Geschichte. Ich werde bis zu den Gastromanen noch durchhalten, vielleicht sind die nächsten beiden Dark-Romane wieder erträglich.

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Aktuelle Lesereihenfolge:

1. John Sinclair
2. Maddrax


Geschrieben von Maphi am 09.06.2014 um 18:24:

Ich wurde von dem Roman gut unterhalten.
mir gefielen die Erinnerungen und die Story rund um Lauder sehr gut.
Da kann ich auch mal über kleinere Logikfehler hinweg sehen

Von mir auch ein schwaches Gut


Geschrieben von Tulimyrsky am 24.10.2016 um 18:42:

Wie bescheuert ist John Sinclair eigentlich? Da bekommt er die Chance auf 350.000 Pfund (und hätte sogar mehr rausschlagen können), aber nööööö, da würde sein Elternhaus ja Matthias gehören, seinem neuen Erzfeind, der dort einen Hort der fliegenden Geisterhexen errichten wollte.

Eine erkannte Gefahr ist eine gebannte Gefahr... John hätte dort extrem aufräumen können, den Ort Matthias wieder entreißen, was auch immer... und er hätte endlich Geld und könnte sich mal ein Auto kaufen großes Grinsen

Leider hat der die süße Linda nicht geknallt, wäre mir natürlich nicht passiert großes Grinsen

Etwas merkwürdig war es dann doch, als der gute Rudy einmal mit dem Kreuz bearbeitet wurde, als quasi ent-besessen Augenzwinkern und dann noch mal mit einer Silberkugel befreit? War das in ihm ein Geisterhexen-Gang-Bang?

Die stimmige Atmosphäre bei Johns Ankunft an seinem Elternhaus war stark, das Maklergespräch nachts um Mitternacht einfach unrealistisch... aber was solls...

Heute, hier und jetzt ein 'Mittel'

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Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.


Geschrieben von Archmage am 29.01.2017 um 23:29:

Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
Matthias will also die Ruine von Johns Elternhaus kaufen. Und wie macht man das als einer seiner Erzfeinde schlau? Indem man ja keinen Deckname verwendet und genau zu diesem Zeitpunkt seine Hexengeister auf das Dorf loslässt, um die Aufmerksamkeit des Geisterjägers auf sich zu ziehen. Der Plan hätte sicher geklappt, hätte Matthias sich anders genannt und die paar Tage ruhig verhalten.


Sorry, aber was war das überhaupt für ein Plan? Ein Ruine von John zu kaufen, damit man dort eine Basis für böse Operationen hat? Gibt es nicht weltweit genügend andere Grundstücke, die er kaufen könnte? Und warum muss Matthias überhaupt das Grundstück kaufen? Gibt es irgendwo ein Ehrenkodex der Hölle, dass man nur seine geheime Basis auf Grundstücken errichtet, welche einen gehören?

Zitat:
Original von dark side
Einen kleinen Fauxpas habe ich dennoch entdeckt. Auf S. 33 berührt John Rudy Miller mit dem Kreuz, um ihn von dem Schattenwesen zu befreien. Die geisterhafte Gestallt wurde vom Kruzifix förmlich zerissen bzw. vernichtet. Doch auf der S. 43 musste der Geisterjäger den guten Rudy erneut vom einem Schattenwesen "befreien".... diesmal durch eine geweihte Silberkugel. Nun kann man natürlich behaupten, dass die Schattenwesen kurz nach der ersten Konfrontation so blöd waren, den selben Gastkörper ein zweitesmal aufzusuchen. Doch das halte ich persönlich für einwenig fragwürdig. Für genauso fragwürdig fand ich John's Aussage zum Schluss. Er wollte seinen Talisman nicht aktivieren, da sonst eine Lichtbombe im Raum explodieren würde. Deshalb gab er den gefährlichen Schattenwesen "freies Geleit" Wall . Muss man jetzt nicht verstehen oder ?Augen rollen . Beim letzten Fall wurde wegen einer kleinen Schlange noch die ganzen Erzengel mobilisiert.


Das ist ja noch schlimmer. Rudy hat das Kreuz berührt, der Schatten in ihm wurde vernichtet, dann mit der Silberkugel angeschossen, damit der Schatten aus ihn raus geht und trotzdem faselt er etwas von seinen Meister und das er ihn immer treu sein will. Da Rudy sich vor dem Besessensein nicht daran gedacht hat, muss er wohl immer noch besessen sein. Damit dürfte auch Linda noch nicht befreit sein und auch die Leute, welche übernommen wurden (ein Man hatten die Eltern von Rudy ja mindestens gesehen) sollte immer noch besessen sein.

Der Fall ist ja alles, aber bestimmt nicht zu ende, nur weil John die Hälfte der Geister vernichtet hat und die andere Hälfte hat entkommen lassen. Lauder ist also fest im Besitz des Bösen. (Die Besessenen werden auch bestimmt freiwillig Matthias die Grundstücke verkaufen, womit auch dieser Plan von Matthias aufgegangen ist.)

Für mich ist der ganze Roman wirr zusammen geschrieben, ohne ein vernünftiges Ende zu liefern. Selbst ein offenen Ende hätte ich ja noch akzeptiert, aber so "ich habe überlebt, der Rest ist doch egal" hätte ich nicht von den Geisterjäger erwartet.

Ich gegen den Roman ein "sehr schlecht".

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JS: 1.022 Tage hinter der aktuellen Handlung
PZ: 0 Tage hinter der aktuellen Handlung


Geschrieben von Schneedrache am 22.08.2020 um 13:54:

Zitat:
Original von Tulimyrsky
Wie bescheuert ist John Sinclair eigentlich? Da bekommt er die Chance auf 350.000 Pfund (und hätte sogar mehr rausschlagen können), aber nööööö, da würde sein Elternhaus ja Matthias gehören, seinem neuen Erzfeind, der dort einen Hort der fliegenden Geisterhexen errichten wollte.

Ich an Johns Stelle hätte das Geld wohl genommen. Wenn Matthias einen Anwalt mit dem Kauf beauftragt hätte, hätte John den Namen des Käufers, also Matthias, nicht erfahren. Hätte John dann verkauft?

Auf die Idee, in Sinclairs Elternhaus die Geister von Hexen unterzubringen, muss man auch erst mal kommen. Das ist nichts, was John nicht mit einem einfachen "Terra pestem teneto" jederzeit hätte bereinigen können. Ich wundere mich aber, dass John am Ende Skrupel hatte, in der Ruine das Kreuz zu aktivieren, weil er nicht wollte, dass "eine Lichtbombe explodiert."

Der Roman war leider ziemlich langweilig. Meine Wertung ist ein schlechtes "mittel".

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