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Geschrieben von Olivaro am 21.10.2014 um 21:48:

Zur Einführung

Die Bibliothek des Hauses Usher gehört neben der Bibliotheca Dracula zu den Wegbereitern der unheimlichen Literatur in Deutschland. Diese Reihe aus dem Insel Verlag erschien in 26 Bänden zwischen 1969 und 1975 und brachte (mit wenigen Ausnahmen) in Deutschland bis zu diesem Zeitpunkt unveröffentlichte Romane und Erzählungen. Eine optische Besonderheit der Bücher war das grüne Papier im Innern, lediglich die letzten drei Bände wurden auf weißem Papier gedruckt; dies hatte den einfachen Grund, weil das grüne Papier nicht mehr verfügbar war. 1985 wurden in einem Lager viele Druckbögen gefunden und zu fertigen Büchern aufgebunden - zur Freude vieler Sammler, die damit ihre Bestände vervollständigen konnten. Die Auflage betrug pro Band 6000 Exemplare, lediglich die Lovecraft-Sammlung Das Ding auf der Schwelle erfuhr 1973 eine zweite Auflage mit 2000 weiteren Exemplaren. Von einigen Bänden gibt zu den gebundenen Ausgaben auch jene in "Englischer Broschur". Die letzten vier Bände enthielten zusätzlich ein Nachwort.

Die von Kalju Kirde für die Reihe noch vorgesehenen Bände wurden nach der Einstellung in der Phantastischen Bibliothek im Suhrkamp Verlag veröffentlicht.

Der Inhalt der Bände reicht von Kurzgeschichten über Novellen bis hin zu Romanen, die jedoch eher die Ausnahme bilden. Klassische unheimliche Romane in oft epischem Umfang wurden hauptsächlich in der Bibliotheca Dracula veröffentlicht, während die Bibliothek des Hauses Usher sich fast ausschließlich der phantastischen/unheimlichen Erzählung des 20. Jahrhunderts verschrieben hatte.

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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene

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