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Geschrieben von Michael am 03.12.2014 um 15:59:

Band 388: Der Grimm




Die Tür flog auf und ein Fremder stürzte herein. Die Köpfe der Dörfler ruckten herum. Der Mann sah panisch über seine Schulter und warf die Tür wieder zu, legte den schweren hölzernen Riegel vor. "Hey Mann, was soll'n das?", fragte Chenloo, ein grobschlächtiger Bauer, der Fremde nicht mochte. Der Mann beachtete ihn nicht, sondern wich von der Tür zurück und rang nach Atem. Chenloo stand auf und legte ihm schwer eine Hand auf die Schulter. Der Fremde fuhr herum. Schreckgeweitete Augen starrten Chenloo unter der Kapuze des Reisemantels hervor an. Der Mann stammelte: "Um euer Dorf schleicht ein schrecklicher Fish'manta'kan! Ich habe ihn gesehen! Er ... er hat ein kleines Mädchen gefressen!"



Geschrieben von Lucy Guth
Cover von Néstor Taylor
Erscheinungstag: 2.12.2014


«Diesen Roman bewerten» «Die aktuelle Top50»

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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.


Geschrieben von Das Gleichgewicht am 08.12.2014 um 23:01:

Nach dem Zirkus gibt es jetzt schon den nächsten „besonderen Roman“ in kurzer Folge. Dieses mal mit haufenweise Märchen- und Legendenanspielungen. Unglaublich was bei MX alles herumläuft, mit Zyklopen hätte ich nicht gerechnet.

Auf die Eckpfeiler heruntergebrochen ist es wieder der Fall der Woche beim Schauplatz der Woche. Zur Abwechslung ist dieses mal kein Artefakt beteiligt, sondern gute alte gezüchtete Drogenfrüchte. Damit hatte ich nicht gerechnet. Sonst gibt es keine Überraschungen, die Helden retten die Sache und am Ende ist alles gut. Da es bei MX aber nur einen roten Faden und wenige Geschichten um Nebencharaktere gibt, kann man sich die ein oder andere Pause mal leisten.


Ich wiederhole mich hier aus alten Rezis und wirklich neues kann ich nicht schreiben. Ein solider MX im Mittelfeld eben. Jetzt reicht es aber bitte auch, rasch dem Zyklusfinale entgegen.

großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen Baff Baff Baff (7 von 10 Kometen)

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1. John Sinclair
2. Maddrax


Geschrieben von engelbert am 27.02.2015 um 22:35:

Avtar - eine Mutation aus Reptil und Vogel mit einer Spannweite von gut 20 Metern.



Eine etwas einfach gestrickte Geschichte und meiner Meinung dürfte es auch ausgereifter sein. Wie das gelungene Cover bei der Darstellung um Schneewittchen andeutet, soll dieses Märchen in das postapokalyptische Zeitalter wiedergegeben werden. Dem war auch so, aber diese ganze Geschichte streift nur am Rande mit jenem Genre und hat wenig gemeinsam. Bekanntes, diesmal auch in Osten nichts Neues, ein berufener Märchen-König der seine Macht durch Beeinflussung erlangt. Das Schöne an diesen Roman war sicherlich die Herzensangelegenheit, aber falls man in Erwartung um märchenhafte Elemente suchte, wurde man so selten fündig.
Hier gab es einen Drogenmeister, der wusste, dass er etwas aus der Tradition als Märchenhütter umzusetzen wollte. Die Geschichte hat gut begonnen, ein wenig geheimnisvoll und befasste sich bereits mit den Fabelwesen. Die Hintergründe waren auch vorbereitet und dann kam die Entführung. Worin lag nun der eigentliche Gewinn gerade durch Aruula diese Märchen nachzuerzählen? Dazu der ganze Aufwand und sollte es auch einen Vorteil erbringen?
Ok, der Grimm erfüllte seine Aufgabe mit seiner Zusatzaufgabe, das Grimm-Land lebendig auferstehen zu lassen. Schön aber worin lag der Wahrheitsgehalt im Grimm-Land? So gäbe es viele Möglichkeiten, tatsächlich apokalyptische Märchenversatzstücke einzuarbeiten. Aber keine Zukunft zum Helden, der es als seine Berufung erachtet, diese Märchen zur Religion zu erheben. Es war einmal ein runder Mond und kam der Erde immer näher und wenn er noch bewohnt, Grimm der Held gegen den großen Späher.
Eine mutierte Frucht oder genmanipulierter Saft einer Drogenfrucrht, spontan aus der Erinnerung von essenzieller Bedeutung, war das Heft um Monte Carlo. Also Käfige sind keineswegs ausbruchsicher wenn die Bestien nicht einmal das Wort „Sitz“ oder „Fass“ verstehen, aber was hier wirklich fehlt: ein nachvollziehbaren Bezug um Aruula in der Märchenstadt verweilen zu wollen. Obwohl eine echt gute Idee - aber einfach um sich in der Märchenstadt wohl zu fühlen, zu entspannen und Frieden zu wünschen, ist ein bisschen flach und auch unglaubwürdig.
Natürlich, sie stand unter Beeinflussung, aber was wäre nun ohne Drogen? Der Missbrauch wurde sowieso nur für Matt und Aruula eingebaut. Nach den ganzen Beeinflussungszenarien die Aruula durchmachte und die Geschehnisse um Samugaar, wobei sie sich mitverantwortlich fühlte? Gäbe es für Aruula wichtige Attribute, sich zu einer solchen Geisteshaltung zu besinnen und verbleiben zu wollen. Die Märchensammler der vergangen Epoche hätten sicherlich auf ihren Pfaden etwas gefunden, das Aruula von der inneren Einstellung her, tatsächlich veranlasst hätte verbleiben zu wollen und alles ohne Drogen. Dann wäre Matt tatsächlich gegen eine Wand gelaufen! So bleibt es nur um die eigentliche Pointe einer Unüberlegtheit, der Stadt der anonymen Alkoholiker ihre Weinzufuhr zu kappen.
Was mich dann total überraschte, Gucky der Mausbiber hat sich in die Serie verirrt. Gedanken-Lesen in Vollendung, fehlt nur mehr voraus, die Gedanken-Schreiberei. Nichts einfacher es diesen Unfug zu umgehen. Ein Viertel exklusiv für den Herrn und seine Sprache erhalle ebenso gern. Der Wein ist ein Geschenk Gottes und bekanntlich liegt in ihr die Wahrheit. Klar doch, ein Hauch von einen Märchen und schon war es vorbei - meine liebgewonnen Drogenweinstöcke mit Laser abfackeln aber einen Avtar abfliegen lassen, dieser edle Held.


großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen Baff Baff Baff Baff Baff Baff (4 von 10 Kometen)

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Geschrieben von woodstock am 27.02.2015 um 23:08:

Zitat:
Original von engelbert
Avtar - eine Mutation aus Reptil und Vogel mit einer Spannweite von gut 20 Metern.



War da nicht mal was in Paris?

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Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."


Geschrieben von engelbert am 27.02.2015 um 23:30:



Stimmt genau und sind noch nicht ausgestorben.

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Geschrieben von lessydragon am 03.06.2022 um 16:23:

Ich habe mit 3 Sternen bzw. Mittel bewertet, nicht weil es ein schlechter Band gewesen wäre, aber es war halt ein Band der Woche, der sehr speziell selbst in der postapokalyptischen Welt ist und so nicht immer gleich so sehr nachvollziehbar.
Aber was ein Kompliment wert ist, wenn man die Märchenwelt über Grimms Märchen einbauen wollte, dann am besten genau so, das Thema als Vorgabe war dann sauber umgesetzt.
Hier schafft sich ein imaginären Nachfolger der Grimms also sein Märchendorf, und weil das ja nicht einfach so bei den Leuten umzusetzen wären, schon gar nicht bei Aruula, brauchte man den betörenden und beschwörenden Wein.
Als man dachte nun ist alles gelöst und unsere Helden sind davon gekommen, geht man doch nochal zusammen aufräumen und führt quasi auch das Märchen zu einem leichten Happy End... und wenn sie nicht gestorben sind...#

LG Lessy Daumen_hoch Alt

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