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Geschrieben von Das Gleichgewicht am 21.04.2015 um 18:42:

04 - A Fest of Blood



“She had no more than one or two days left to live. She could feel it. The agonizing pain in her throat, the blinding headaches... there wasn’t much time left. She had tried everything, absolutely everything, and the only thing that could save her now was a miracle...”

When the Lady Laduga is sentenced to death in 1722, she makes a pact with a mysterious stranger... a pact that will grant her eternal life. But there is a price to pay. Three-hundred years later, her ancient evil awakens and a small town in England is plunged into a blood-soaked nightmare. Detective Chief Inspector John Sinclair works for Scotland Yard’s Special Division, an elite unit that deals with extraordinary cases. DCI Sinclair is a battle-hardened veteran of Afghanistan, a man haunted by the past. He’s never forgotten the horrors of war, but what he encounters in the village of Hillside is an evil far beyond anything he could possibly imagine...


Geschrieben von Das Gleichgewicht am 21.04.2015 um 18:43:

SPOILERGEFAHR


Endlich. Es wurde mir langsam unheimlich, wie gut – fast perfekt – die englischen Geschichten bei mir ankommen. Jetzt haben wir die Geschichte der Weißen Frau vermischt mit dem Vampirmythos. In drei Ausführungen kenne ich sie. Den Gespenster-Krimi, das Classics-Hörspiel und die Lokalisierung. Sie nehmen sich im Endeffekt nichts, trotz Eigenheiten sticht kein Produkt heraus.


Hauptkritikpunkt ist die Darstellung der Lady in diesem Roman. Aber ich glaube das war im Original ähnlich. Eine Mischung aus Vampir und Geist war mir zu viel. Es sind an sich Blutsauger. Aber sie können levitieren, herumspuken und sich in Nebelwolken auflösen. Die Lady selbst ist gar nicht auferstanden. Zumindest nicht in ihrem Körper, der liegt skelettiert noch immer eingemauert herum. Am Ende muss John ihre Knochen verbrennen, um den Vampirgeist zu verbannen. Ein normaler Vampir hätte doch für den Anfang gereicht.

Und warum killt die Lady John und Bill nicht sofort? Die beiden sehen ihr zu, wie sie ihr Opfer aussaugt, statt direkt wegzurennen. Und sie lässt sich nicht stören. Vielleicht will sie die beiden jagen und bewusst fertigmachen. Aber wenn sie weiß, dass John der gefährliche „Son of Light“ ist, sollte sie die Gelegenheit ergreifen.

Wie in den Heften frage ich mich auch hier, warum John sofort eingeschaltet wird. Es ist ein heikler Fall, die Freundin des Sohnes eines Grafen wurde entführt. Der Sohn stammelt zwar etwas von einer Weißen Frau. Aber warum wird das nicht erstmal als stressbedingte Einbildung abgetan und ein normaler Agent für den Fall abgezogen?

Soviel zur Handlung. Die Action hält sich wirklich nicht zurück. Einerseits werden die Fälle so spannender. Auf der anderen Seite muss man den armen John doch nicht gleich so überfordern. Das sind seine ersten Fälle. Da reichen ein paar Zombies und Vampire. Das andere sind die Figuren. Und hier muss man Gabriel Conroy einfach mal loben. Bill Conolly ist genial. Seine Einbindung in die Geschichte, seine Sprüche und wie er John mal wieder hilft, den Fall zu lösen. Im Gegensatz zum Geisterjäger steht Bill dem Übernatürlichen offen gegenüber und versucht seinen neuen „Freund“ ebenfalls dafür zu öffnen. Ich liebe diese neue Darstellung einfach. Vor allem weil sie nicht übertrieben ist, sondern einfach sympatisch. Dank Bills Hilfe nimmt John die Existenz von Dämonenwesen an und hält sich nicht mehr zurück. Nun ist er aber völlig überfordert und kündigt als Cliffhanger seinen Job.


Erstaunlich, was der Autor aus den Groschenheften (ich darf mal bewusst den klischeehaften Ausruck benutzen, bitte) alles heraus holt. Das ließt sich wie eine moderne ebook-Fortsetzungsserie. Die Handlung ist frisch erzählt, auch wenn ich als notorischer Logikfanatiker dieses mal ein paar Fragezeichen habe. An den Figuren gibt es nichts auszusetzen, im Gegenteil. Ich habe sie jetzt schon ins Herz geschlossen und wäre traurig, bald nichts mehr von ihnen zu lesen.


PS. Mal sehr positiv gedacht. Da Johns Vater hier tot ist wird es später interessant, wenn er größere Auftritte hat. Also nach den 500ern.

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Aktuelle Lesereihenfolge:

1. John Sinclair
2. Maddrax


Geschrieben von Horror-Harry am 21.04.2015 um 21:11:

Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
In drei Ausführungen kenne ich sie. Den Gespenster-Krimi, das Classics-Hörspiel und die Lokalisierung.

In welchem Bezug steht denn eine "Ortsbestimmung" zu einer Veröffentlichungweise?
Kopfkratzen

Zitat:
Original von Das Gleichgewicht Im Gegensatz zum Geisterjäger steht Bill dem Übernatürlichen offen gegenüber und versucht seinen neuen „Freund“ ebenfalls dafür zu öffnen.

Weshalb muss Bill John von der möglichen Existenz übernatürlicher Kräfte überzeugen? Angeblich hatte John doch schon in Afghanistan (mindestens) eine dämonische Begegnung? Das dürfte dann doch nichts neues für ihn sein? Etwas verwirrend.


Geschrieben von Das Gleichgewicht am 22.04.2015 um 09:43:

So nennt man das, wenn ein Unterhaltungsmedium an ein gewisses Land (Örtlichkeit) angepasst wird. Sprich übersetzt. Augenzwinkern Ja gut, hier wurde mehr als nur übersetzt, es ist trotzdem eine Lokalisierung an den englischen Markt.



Wenn man den Roman gelesen hat ist das gar nicht verwirrend. Was würdest du machen, wenn du im Krieg eine paranormale Begegnung hast? Das so akzeptieren? Oder versuchen es zu verdrängen, vor allem wenn dein Psychiater dir das auch einredet.

Ich würde vorschlagen, du versuchst dich einfach mal an der Serie. Augenzwinkern

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