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Geschrieben von Olivaro am 15.08.2015 um 18:40:

Lieder mit phantastischem oder unheimlichem Inhalt

Nachdem es hier im Forum diverse Threads zum Thema Phantastik gibt, hatte ich eben ein Brainstorming ( großes Grinsen ), das zu dem Ergebnis gekommen ist, das man sich vielleicht auch über Lieder unterhalten könnte, die unheimliche oder phantastische Themen zum Inhalt haben. Vielleicht hat das eine oder andere verehrte Forumsmitglied Lust, Zeit und Muse, hier mitzumachen. Mich würd's freuen...

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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene


Geschrieben von Olivaro am 15.08.2015 um 19:02:

Nicht noch ein Thread, den keiner braucht... Aber da will ich mal nicht so sein und der Aufforderung dieses nervigen Erstellers Folge leisten.

Wuthering Heights von Kate Bush


Mit diesem Lied gelang Kate Bush auf dem Album The Kick Inside aus dem Jahre 1978 eine faszinierende musikalische Umsetzung von Motiven des Romans Wuthering Heigts von Emily Bronte. Der Text beschreibt das abgründige Verhältnis zwischen Catherine Earnshaw und Heathcliff, den Catherines Vater als Findelkind nachhause brachte.

Im Lied steht Cathy oder besser, ihr Geist in dunkler Nacht vor dem Fenster von Heathcliff und begehrt Einlass, um ihn zu sich zu holen:

Heathcliff, it's me, Cathy. Come home
Let me in-a-your window.


Die seltsame Hassliebe , die die beiden zu Cathys Lebzeiten verband und die das Mädchen schließlich in den Tod trieb, lässt sie nicht zur Ruhe kommen; so streift ihr Geist noch immer im Moor umher.

Selten wurde eine so perfekte Harmonie zwischen Text, Melodie und Instrumentierung erreicht wie in diesem Lied. Das klassische Klavierspiel als Intro, und auch danach wird die Melodie in erster Linie von diesem Instrument getragen, einprägsam und volltönend, dazu die kindliche Stimme von Kate Bush, die den bedrohlichen Text zu einem dramatischen Musikerlebnis erhebt, machen Wuthering Heights zu einem der schönsten, einprägsamsten und anspruchsvollsten Lieder überhaupt. Und einem meiner persönlichen Favoriten ohnehin.

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Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene


Geschrieben von Wildheart am 20.08.2015 um 19:02:

Doch, Olivaro, diesen Thread braucht die Welt unbedingt!!
Ich hoffe, er füllt sich noch mehr!

Mit Wuthering Heights hast Du einen tollen Start gemacht. Tolles Lied und tolles Buch, ich war sogar nach dem Lesen in Heathcliff, dieses Scheusal großes Grinsen, verliebt, so hat mich die Story mitgenommen. Ohnmacht
Aber darum geht's ja hier nicht...

Ich finde es nicht so einfach, festzulegen was "unheimlich" oder gruselig ist. Mir sind spontan ein paar Cure Lieder eingefallen, die sind aber nicht konkret gruselig... Dürften die evtl. auch hier rein, oder sieht der Threaderöffner das Thema sehr eng?
Folgende Lieder sind hoffentlich schonmal passend :


Stevie Nicks "Edge of seventeen"
Sie besingt darin die Nacht, in der ihr Onkel gestorben ist. Sie und ihr Cousin waren alleine mit ihm, und sie hielt die Hand ihres Onkels, als er starb.
Sie beschreibt in der für sie typischen mystischen, kryptischen Art, wie sie das Gefühl hatte seine Seele verlässt den Raum "...and the white winged dove took flight...".
Für mich sehr eindrücklich rübergebracht, auch wie alleine sie sich fühlte und wie ergriffen sie war.
"The end of the song, it says, 'I hear the call of a nightbird, singing come away...', and that's when I felt that the black bird was taking the white bird to wherever. And it was terribly sad. And I was like, holding his hand when he died. And I really felt the loss of these spirits. And that's the white winged dove, that's the spirit."

"Well then suddenly...
There was no one... left standing
In the hall...
In a flood of tears
That no one really ever heard fall at all
Oh I went searchin' for an answer...
Up the stairs... and down the hall
Not to find an answer...
Just to hear the call
Of a nightbird... singing...
Come away... come away..."




Howard Jones "Hunger for the flesh"
Vom Album "Dream into action" von 1985. Damals, mit 15, fand ich das Lied schon alleine durch die Stimmung, die mit der Musik transportiert wird, echt gruselig.
Als Krönung beschreibt der Text den verzweifelten Zustand "erdgebundener Seelen" (auch -ähm...Geister genannt Böse ) angesichts der Tatsache, dass sie den Zwischenzustand nicht verlassen können, da sie gefühlsmäßig an ihrem verlorenen Leben und den damit verbundenen Illusionen anhaften.

"Spare a thought for the souls who cannot leave this earth,
the attachments bind so tightly,
not a chance, not a chance of a new birth..."




Was ist mit dem Songzyklus "The ninth wave" von Kate Bush?
Zumindest "Watching you without me" , in dem die Protagonistin in nichtkörperlicher Form ihrem Zuhause einen Besuch abstattet, müsste zur Kategorie 'unheimlich' gehören.

"You can't hear me.
You can't hear me.
You can't hear what I'm saying.
You can't hear what I'm saying to you.
Can't let you know
What's been happening.
There's a ghost in our home,
Just watching you without me.
I'm not here.
But I'm not here."




Nochmal Kate "The red shoes"
Wer die roten Ballettschuhe anzieht, beginnt ohne eigene Kontrolle zu tanzen und kann nie wieder aufhören...
Angeblich bezieht sich das Lied auf das gleichnamige Märchen von Hans Christian Andersen, da ich dieses jedoch nicht kenne weiß ich nicht ob's stimmt. Das zum Lied gehörende Video ist jedenfalls, wie schon die Videos zu Cloudbusting, Hounds of love und Experiment IV, ein richtiger kleiner Film, und verleiht dem mysteriösen Textinhalt noch mehr Nachdruck.

"She gotta dance, she gotta dance
And she can't stop 'til them shoes come off
These shoes do a kind of voodoo
They're gonna make her dance 'till her legs fall off"

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Geschrieben von Estrangain am 20.08.2015 um 20:12:

Songs mit phantastischem Inhalt.... da fällt mir spontan doch glatt ein ganzes Album dazu ein.
"Tales of Mystery and Imagination" aus dem Jahre 1976; der ehemalige Toningenieur Alan Parsons vertonte auf diesem Longplayer einige Stories von E. A. Poe.
Hörenswert auf diesem Album ist IMHO vornehmlich die erste Seite (ja, ich spreche von der Vinyl-Version, welche ich damals im zarten Alter von 12 Jahren im Provinz-Plattenladen nur aufgrund des Covers erwarb).
Stellvertretend sei hier das Stück " The tell-tale Heart" erwähnt, mit dem zu Unrecht völlig unterbewertetem Arthur Brown (Fire!) an den Lead Vocals.

https://www.youtube.com/embed/O5NN8fK1tXo

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Geschrieben von Olivaro am 20.08.2015 um 21:45:

Ganz herzlichen Dank an Wildheart und Estrangain für ihre künstlerisch wertvollen Beiträge. smile

Nein, Wildheart, in ein Korsett wollen wir diesen Thread natürlich nicht zwängen, und wenn ein Lied keinen phantastischen Inhalt (im bekannten Sinne) hat, dann kann es eben unheimlich sein, von der Stimmung oder vom Gefühl her. Und unter diesem Aspekt ist dieses Thema eigentlich buchstäblich "grenzen-los".

Kate Bush hatte sich von jeher mit einem Schleier der Mystik umwoben, sei es in ihrem Auftreten, ihren Videos, vor allem aber in ihren Texten. Und natürlich freut es mich besonders, dass wir hier uns hier im Forum über eine Koryphäe in Sachen Musik und speziell Kate Bush, wie Du es bist, freuen dürfen.

Du hast auch gleich die Büchse der Pandora geöffnet und einige weitere Geister entweichen lassen. Prompt muss ich gestehen, dass mir vom genannten Howard Jones-Album auf Anhieb nur die fünf Singles geläufig sind (das Album ist tatsächlich seit Jahren ungehört Baff). Da muss ich nachher mal in Archiv gehen...

Wer das Märchen von den roten Schuhen noch nicht kennt, kann sich hier ein paar Tränen auf's Gesicht zaubern:

http://gutenberg.spiegel.de/buch/hans-christian-andersen-m-1227/140

Es gibt auch eine grandiose, wenngleich nicht werkgetreue Verfilmung von Michael Powell ("Peeping Tom - Augen der Angst") aus dem Jahre 1948 mit dem gleichen Titel.


@Estrangain

Die Tales of Mystery and Imagination waren damals a) eine Leihgabe von einem Schulfreund und b) ein bis dahin ungehörtes Musikerlebnis. Die Neumischung von 1987 gefällt mir nicht besonders, da war das Original von 1976 einfach zu prägnant. Die Qualität dieses Debütwerks konnten die anderen Konzeptalben nicht mehr erreichen; aber das liegt vielleicht daran, dass ich dem Gruselzeugs einfach zu sehr verbunden bin.

Persönliche Favoriten sind bei mir The Raven und natürlich The Fall of the House of Usher, wo man vor seinem inneren Auge das Haus Usher auseinanderbrechen sieht.

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Geschrieben von Estrangain am 20.08.2015 um 21:57:

In diesem Zusammewnhang erwähneswert:

https://www.youtube.com/embed/vlPZLE2g0Kc

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Geschrieben von woodstock am 20.08.2015 um 22:27:

Spontan fällt mir da noch von Marillion von der 1983 - Script For A Jester's Tear das Lied Grendel ein. Insperiert von der Beowulf-Sage

Da war noch was in der Richtung. Komm aber einfach nicht mehr drauf. Ich glaub was mit Metallica

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Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."


Geschrieben von Estrangain am 20.08.2015 um 22:33:

"The Thing that should not be" ?

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Geschrieben von woodstock am 20.08.2015 um 22:40:

Zitat:
Original von Estrangain
"The Thing that should not be" ?


Muss es wohl sein obwohl ich irgendwie was anderes im Ohr habe

Habe da wohl einen dreher und meine da doch was ganz anderes großes Grinsen

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Geschrieben von Wildheart am 21.08.2015 um 23:38:

Siouxsie and the Banshees "92 (Degrees)"
Dass es musikalisch düster ist dürfte nicht überraschen, ich fände es jedoch tatsächlich auch ohne Text unheimlich, kann aber nicht sagen, ob ich durch den Text vorbelastet bin. Text und Musik gehen jedenfalls für mich die perfekte Verbindung ein.
Das Lied startet mit einem Originalzitat aus dem Film "It came from outer space" (Gefahr aus dem Weltall):
"Did you know, Putnam, more people are murdered at ninety-two degrees Fahrenheit than any other temperature? I read an article once – lower temperatures, people are easy-going. Over ninety two, it’s too hot to move. But just ninety-two, people get irritable."
Und genau das macht für mich die Faszination aus: dass eine Gradzahl zu etwas Bedrohlichem werden kann...Reaktionen bewirkt, über die man keine Kontrolle hat.
Und zwar genau diese exakte Gradzahl... Böse

"Drink the water with jagged glass
Eat the cactus with bleeding mouth
Not 91 or 93, but 92 Fahrenheit degrees
Shaky lines on the horizon
Snakey lines invade each person
Not 91 or 93, but 92 Fahrenheit degrees"



The Cure " A Forest"
Ich habe widersprüchliche Aussagen von Robert Smith zur Textbedeutung gehört.
Aber unabhängig davon ist die Stimmung unheimlich; genau wie die Vorstellung, in einem unfreundlichen Wald verirrt zu sein.

"Suddenly I stop
But I know it's too late
I'm lost in a forest
All alone"



The Cure "Lullaby"
Ob die Spinne metaphorische Bedeutung hat bleibt ein Rätsel.
Aber wortwörtlich genommen netter Nervenkitzel:

"On candy stripe legs the spiderman comes
Softly through the shadow of the evenin' sun
Stealin' past the windows of the blissfully dead
Looking for the victim shivering in bed"



Bloodhound Gang ft. Ville Vallo "Something diabolical"
Das einzige Lied einer mir mehr als unsympathischen Band, das ich bereit bin mir anzuhören ... das ich sogar gut finde aufgrund seiner hypnotisch-bedrohlichen Stimmung.
Inhaltlich schnalle ich überhaupt nix, reicht aber auch so.

"Heaven may be running on empty yet the devil rides..."


p.s.:
@ Olivaro: Dass ich mich bei der Musik, die mich begeistert, in Rage Augen rollen reden kann bedeutet nicht, dass ich eine Koryphäe bin.
Das täuscht!
Ich weiß nur das, was mich interessiert. Love

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Geschrieben von Wildheart am 24.08.2015 um 14:23:

Ich schon wieder...
Ich bin ein Listenfan. Wenn irgendwo eine Liste existiert und mir fallen Dinge zum Erweitern der Liste ein, dann muss ich das machen...der Vollständigkeit halber.
Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass Du hier eine niemals endende Liste ins Leben gerufen hast, Olivaro.

The Cure "Subway Song"
...kommt eigentlich ganz munter daher, ohne erkennbare Schwere.
Aber der Text lässt ahnen, dass alles nicht ganz so unbeschwert ist: Böse

Midnight in the subway
She's on her way home
She tries hard not to run
But she feels she's not alone
Echoes of footsteps
Follow close behind
But she dare not turn around


...und leider scheint sich das mit den letzten Tönen des Liedes zu bestätigen. großes Grinsen



The Cure "Charlotte sometimes"
Es thematisiert die Geschichte "Charlotte sometimes" von Penelope Farmer (dt.: Charlotte durch alle Zeiten), in der das Mädchen Charlotte nach ihrer ersten Nacht im Internat morgens aufwacht und feststellt, dass sie sowohl einen Zeitsprung 40 Jahre zurück als auch einen Rollentausch mit einem Mädchen namens Clare vollzogen hat.

She was crying and crying for a girl
Who died so many years before




Bei vielen Cure-Liedern ist es schwierig, die Texte zu deuten, da Robert Smith vieles symbolisch ausgedrückt hat.
Meine persönliche Platte des Grauens ist Pornography .
Ich kann hiervon kein Lied aufzählen, das konkret Phantastik oder Grusel thematisiert, aber das ganze Album in seiner düsteren, harten und hoffnungslosen Dichte lockt, wenn schon keine fremden, dann doch die eigenen Dämonen aus hintersten Ecken hervor.



Dredg "El Cielo"
Ein Konzeptalbum, das als roten Faden das Thema Schlafparalyse hat.
Die Texte der Lieder sind zum Teil übernommene Passagen aus Briefen mit Beschreibungen von Erfahrungen mit Schlafparalyse.
Wer den Zustand aus eigener Erfahrung kennt stimmt mir vielleicht in meinem leichten Horrorgefühl zu...



Slayer / Tori Amos "Raining Blood"
Handelt von einer Seele im Fegefeuer, nachdem sie aus dem Himmel verstoßen wurde. Sie plant nun ihre Rache.
Ich weiß, dass sich hier viele Metal-Fans tummeln, will aber trotzdem an dieser Stelle das Cover von Tori Amos hervorheben, die ihre individuelle Version mit völlig eigener Melodie kreiert hat und nur mit Stimme und Flügel eine wirklich gespenstische Atmosphäre entstehen lässt.

Trapped in purgatory
A lifeless object, alive
Awaiting reprisal
Death will be their acquisition



Keine Hunderunde ohne Ipod auf den Ohren und somit viel Gelegenheit, weitere Beispiele zu finden.
Ich fürchte I'll be back... Nägel

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Geschrieben von Wildheart am 24.08.2015 um 14:51:

Zitat:
Original von Wildheart
Ich fürchte I'll be back... Nägel




Ich habe eins vergessen:

Florence + the Machine "Never let me go"
Nach Aussage des CD Booklets spiegelt sich im Text die Faszination der Sängerin am Ertrinken. Und Faszination an der Vorstellung, zu springen und dann von etwas eingehüllt zu werden.
Sie hatte als Kind die Erfahrung gemacht, im Pool unterzutauchen, auf dem Boden des Pools zu liegen und zu spüren, dass sie auf irgendeine Weise atmen konnte. Diesen Moment versucht sie immer wieder zu reproduzieren.
Das Lied könnte man als Liebeslied empfinden, eine Ballade mit wunderschönem Chor zum Schluss hin und den sehnsuchtsvollen Worten "Never let me go" - der morbide Inhalt tröstet einzig damit, dass hier anscheinend niemand qualvoll ertrinkt, sondern friedvolle Hingabe erlebt.
Ich finde sowohl das Thema als auch den ganzen Text grauenvoll beeindruckend, darum kopiere ich ihn vollständig hierher.


Looking up from underneath
Fractured moonlight on the sea
Reflections still look the same to me
As before I went under

And it's peaceful in the deep Cathedral where you cannot breathe
No need to pray, no need to speak
Now I am under all

And it's breaking over me
A thousand miles down to the sea bed
Found the place to rest my head
Never let me go

And the arms of the ocean are carrying me
And all this devotion was rushing out of me
In the crushes of heaven for a sinner like me
But the arms of the ocean delivered me

Though the pressure's hard to take
It's the only way I can escape
It seems a heavy choice to make
And now I am under all

And it's breaking over me
A thousand miles down to the sea bed
Found the place to rest my head
Never let me go

And the arms of the ocean are carrying me
And all this devotion was rushing out of me
In the crushes of heaven for a sinner like me
But the arms of the ocean delivered me

And it's over
And I'm going under
But I'm not giving up
I'm just giving in

I'm slipping underneath
So cold and so sweet

And the arms of the ocean so sweet and so cold
And all this devotion I never knew at all
In the crushes of heaven for a sinner released
And the arms of the ocean delivered me
Never let me go

And it's over
(Never let me go, Never let me go)
And I'm going under
(Never let me go, Never let me go)
But I'm not giving up
(Never let me go, Never let me go)
I'm just giving in
(Never let me go, Never let me go)

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Geschrieben von woodstock am 24.08.2015 um 14:55:

Zitat:
Original von Wildheart

Meine persönliche Platte des Grauens ist Pornography .
... dann doch die eigenen Dämonen aus hintersten Ecken hervor.


Nicht umsonst erzählte Robert mal, das er bei der Tourne zu dieser Platte an seine Persönlichen Grenzen gekommen ist großes Grinsen
Mal abgesehen davon das diese CD sehr oft im Jahr bei mir läuft Love

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Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."


Geschrieben von Wildheart am 24.08.2015 um 15:29:

Zitat:
Original von woodstock
Mal abgesehen davon das diese CD sehr oft im Jahr bei mir läuft Love

Du Glücklicher. großes Grinsen
Ich liebe sie auch. Aber ich kann sie nur sehr selten aushalten. Urks

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Geschrieben von Estrangain am 24.08.2015 um 18:50:

Nun, da wir schon in den Goth-Gefilden der 90-er fischen, hier auch ein Beitrag von Alien Sex Fiend:

https://www.youtube.com/embed/Bfm7cOJfOjk

Wenngleich ich zwar vermute dass die Intention des TE etwas subtiler warAugenzwinkern

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Geschrieben von storyworld am 06.09.2015 um 08:32:

Dream Theater - Dark eternal night

https://www.youtube.com/embed/XL4iZVCBgQk

Der Song hat einen richtig schönen Groschenroman-Text im besten Sinne.

Und wer auch noch längere Gitarrensoli und sonstige Instrumental-Passagen mag, ist hier genau richtig großes Grinsen


Geschrieben von Tokata1973 am 06.09.2015 um 13:36:

Diverse Cannibal Corpse,Legion of the Damned,Obituary etc. hätte ich auch noch im Angebot.....aber nicht ganz jugendfrei großes Grinsen Augenzwinkern

Reverend Bizarre-Burn in Hell
https://www.youtube.com/embed/4WYIc0IT3kw


You´re a man with thousand faces,
Every day another mask.
You creep within dark places,
Implementing a dreadful task.
You act like a man of mission,
But to whom do you believe?
Don´t you talk to me about Jesus,
Cause every word is blasphemy.

Absorbed in your own mind,
This is how you wish to be.
Thinking you´re a one of a kind,
An apostle of all misery.
You speak in mystic language,
Utterly with no meaning.
Those who follow you,
I guess they must be dreaming.

Let them crawl at your feet.
You´re a king, at your Throne of Greed.

Just turn your back
To the One Who Wept.
Don´t even think
The promises unkept

I hope you´ll burn in Hell,
Because you´re an evil man.
Your heart belongs to the Devil.
When will you understand?



@woody und @wildheart
Pornography..alltime Favorit Daumen_hoch


Geschrieben von iceman76 am 06.09.2015 um 14:23:

Mir fällt da ganz spontan "Fear of the dark" von Iron Maiden ein!


Iron Maiden

Wobei man auch ettliche andere Maiden Songs hätte nennen können!

Lyriks: Fear of the dark

I am a man who walks alone
And when I'm walking a dark road
At night or strolling through the park

When the light begins to change
I sometimes feel a little strange
A little anxious when it's dark

Fear of the dark, fear of the dark
I have constant fear that something's
always near
Fear of the dark, fear of the dark
I have a phobia that someone's
always there

Have you run your fingers down
the wall
And have you felt your neck skin crawl
When you're searching for the light?
Sometimes when you're scared
to take a look
At the corner of the room
You've sensed that something's
watching you

Have you ever been alone at night
Thought you heard footsteps behind
And turned around and no one's there?
And as you quicken up your pace
You find it hard to look again
Because you're sure there's
someone there

Watching horror films the night before
Debating witches and folklores
The unknown troubles on your mind
Maybe your mind is playing tricks
You sense, and suddenly eyes fix
On dancing shadows from behind

Fear of the dark, fear of the dark
I have constant fear that something's
always near
Fear of the dark, fear of the dark
I have a phobia that someone's
always there

When I'm walking a dark road
I am a man who walks alone

__________________

*** Eintracht Braunschweig ***
*** Tradition seit 1895 ***
*** Deutscher Meister 1967 ***
Liest gerade: irgendwas, was mit Grusel zu tun hat!


Geschrieben von Wildheart am 06.09.2015 um 23:01:

Zitat:
Original von Tokata1973
@woody und @wildheart
Pornography..alltime Favorit Daumen_hoch

Faith Love

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Geschrieben von Waldfee am 06.09.2015 um 23:35:

Zitat:
Original von Wildheart

Slayer / Tori Amos "Raining Blood"
Handelt von einer Seele im Fegefeuer, nachdem sie aus dem Himmel verstoßen wurde. Sie plant nun ihre Rache.
Ich weiß, dass sich hier viele Metal-Fans tummeln, will aber trotzdem an dieser Stelle das Cover von Tori Amos hervorheben, die ihre individuelle Version mit völlig eigener Melodie kreiert hat und nur mit Stimme und Flügel eine wirklich gespenstische Atmosphäre entstehen lässt.

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Wo Du recht hast...
Ich bin nun zwar kein ausgewiesener Metal Fan, aber vielem aus diesem Bereich durchaus nicht abgeneigt. Der Slayer-Song, ist vermutlich mit das brutalste, was ich je gehört habe (sowohl von der Machart, als auch vom Text her, es strahlt eine unglaubliche Gewalt aus). Man kann da sicherlich von einer Art Lieblingsstück aus dem Metal-Bereich bei mir sprechen.
Nun, es spricht schon für eine ausgeprägte künstlerische Vision, aus einem veritablen Nackenbrecher eine solch dunkle Hymne zu machen. Und wenn ich sicher auch das Original einige hundert Male öfter gehört habe, die beeindruckendere Version bleibt die von Tori Amos! Wozu Heavy Metal nicht alles taugt...

__________________
"Rosebud" C.F.Kane

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