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Geschrieben von Michael am 01.12.2015 um 02:08:

Band 414: Hort der Gestrandeten



Der "Hort der Gestrandeten" ist eine schwimmende Gefangenen-Insel aus großen Pontons, die bis zu einer Revolte der Sträflinge an der Landmasse des Nordpols verankert war. Nun bewegt sie sich frei über den endlosen Ozean von Aquus – und kreuzt den Kurs der Jacht, mit der Matt, Aruula und Mi-Ruut zum Südpol unterwegs sind. Die drei können nicht ahnen, auf was sie sich einlassen, als sie dort anlanden, um frisches Trinkwasser aufzunehmen...


Geschrieben von Ansgar Back
Cover von Néstor Taylor
Erscheinungstag: 01.12.2015


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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.


Geschrieben von Knollo am 09.09.2018 um 18:57:

(Re.:414)
Da haben wir also mal wieder einen flott geschriebenen Heftbeitrag… Gut so… So gut, das man sogar das viele Wasser vergisst obwohl es von allen Seiten auf uns einstürzt…

Die Hydree überraschen hier ja wohl am meisten… Am besten waren natürlich die Tribbels, ähmm… nee natürlich heißen sie nicht so, aber irgendwie waren sie genau so süß… Egal, Schnuckelig diese Lollops…

Begeistern konnte mich hier so richtig Matt (der arme Kerl)… Sorkar war schon ein beeindruckender Beitrag zur Klarstellung von Aruula´s Rolle in dieser Geschichte…
Deswegen werden weder die Carnat, und erst recht nicht die Kos´maros eine zu Große Beachtung von mir erhalten… Wer bin ich das ich darüber urteile… das dürfen sich andere auf ihre Fahne schreiben…

Allerdings klettert Mi-Ruut gewaltig in meinem Ansehen… Hat der kleine Kerl doch anscheinend wirklich inzwischen schwimmen gelernt…

Eigentlich ein Gut, aber ach, werte ich es auf zu einem Sehr Guten GUT… denn in einem hat der Herr Autor schon recht… ich komme ja nicht mal im letzten Moment, sondern erst jetzt wo schon lange alles vorbei ist…

Yippie- Yah- Yeah…

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Dem Wunder der Siebziger auf der Spur!


Geschrieben von Das Gleichgewicht am 10.09.2018 um 17:36:

Zu Beginn des Romans können wir verfolgen, wie einige der süßen Lollops in Käfigen gehalten und als Fischköder benutzt werden. Es ist natürlich ein schön emotionaler Prolog, wie die tollpatschigen Aliens gequält werden. Und es baut eine bedrohliche Kulisse auf. Aber macht es Sinn, dass Lollops auf Aquus sind? Hierher werden nur ausgewählte Rassen geschickt. Die sich bewiesen haben und Potential zeigen. Auf der Wasserwelt wird durch die Reise zum Pol weiter erprobt, wie hartgesotten und fähig sie sind. Das trifft nun auf die Lollops wirklich nicht zu. Es wäre doch schön, wenn man für einen guten Story-Aufhänger trotzdem noch die Logik des Plots berücksichtigt.

Das Reisetrio der Hauptfiguren hat indes schon wieder mit dem üblichen Problem zu kämpfen. Der Proviant geht zur Neige, man muss die Ladung dringend auffrischen. Zufällig treffen sie auf eine gewaltige schwimmende Insel. Auf Ghaaf, einer Art Stadt aus Flößen, wollen sie ihre Vorräte aufstocken. Natürlich wird das nicht so reibungslos ablaufen, wie erhofft.

Mi-Ruut bleibt wieder mal mit dem Schnurrer an Bord. Matt und Aruula betreten Ghaaf. Dabei lauscht die Barbarin, was dieses mal zufällig wieder klappt. Wie man es braucht. Sie merkt, dass hier etwas nicht stimmt und man ihnen böses will. Als sie mit ihrem Partner abhauen will ist das Schiff weg. So werden die beiden erstmal gefangen genommen. Bei Mi-Ruut hat man zuvor das gleiche versucht. Da tauchen glücklicherweise genau rechtzeitig Hydriten auf. Sie lenken die Bösewichte ab und der zyklopenartige kann wegschippern.

Als ich mehr von Khalin, dem Polatai, der die schwimmende Stadt beherrscht, gelesen habe, ist mir direkt eingefallen, was ich unter anderem momentan vermisse. Einen simplen greifbaren Antagonisten. Die Friedenswahrer sind eher eine Fraktion, schemenhaft im Hintergrund. Ich sympathisiere gern mit gut ausgearbeiteten Gegenspielern oder grauen Charakteren, die auf keiner Seite stehen. Es gibt zwar Kra’rarr. Aber die ist nicht böse, sondern wurde nur umgedreht. Den Helden gelingt es bestimmt, sie wieder zur Besinnung zu bringen. Also eher eine tragische Figur. Khalin hätte sich gut als Dauergegner geeignet, der am Ende wie gewohnt sein verdientes Ende findet.

Wo ich schon von Kra’rarr schreibe. Um sie dieses mal von den Helden fern zu halten wird sie von einem Schwarm fleischfressender Vögel angegriffen und muss den Kurs des Schiffes ändern. Sie wird trotzdem eingeholt. Die Vögel verschwinden zwar schnell wieder, dafür zieht ein Sturm auf.

Mi-Ruut und die Figuren auf Ghaaf bleiben davon auch nicht verschont. Bei dem Unwetter kann Matt aus dem Gefängnis fliehen, dank der Hilfe der Lollops. Offenbar wird hier ein Hydriden-Hermaprodit festgehalten, den kann man ja mal befreien.

Seine Artgenossen haben indes Fleisch gegessen und verfallen in einen Berserkerrausch, in dem sie Ghaaf stürmen. Es kommt zum finalen Gefecht zwischen den beiden Gruppierungen. Khalin nimmt seinen zweigeschlechtlichen Gefangenen kurzerhand als Geißel, damit die Angreifer sich verziehen. Doch die Hydriten sind so rasend, dass ihr Hass sie sicher schnell überwältigen wird. Matt und Aruula wollen als Helden die Situation retten, aber Khalin möchte sich lieber in die Luft sprengen. Da werfen sich die Lollops auf ihn und stürzen ihn in ihrer Masse gerade rechtzeitig ins Meer, wo die Explosion keinen Schaden anrichten kann. Um den Leser, der die knuffigen Fellknuddelviecher sicher total lieb hat, nicht zu stark zu verärgern, überlebt der Anführer mit einigen anderen. Die Lollops und Hydriten übernehmen Ghaaf. Mi-Ruut ist nach dem Sturm inzwischen zurrück gekehrt und sammelt die beiden Menschen auf.

Nun gilt wie immer. Man kann die Reise zum Südpol fortsetzen. Bis man zufällig auf den nächsten Schauplatz der Woche trifft, mit der Fraktion der Woche und dem Problem der Woche.

Ich habe mich langsam auf den neuen großen Plot eingependelt und meine Ansprüche dem angepasst. Wenn man die Sache nicht mehr ganz so ernst nimmt und nicht mehr so begeistert dabei ist, wie bei früheren MX-Handlungen auf der Erde, kann man die Geschichten relativ locker weglesen.

Hier gibt es gute Action. Als am Ende ganz klassisch bei einem bedrohlichen Sturm der Gefängnisausbruch stattfindet und die Hydriten angreifen, ist das schönes Kopfkino. Die Lollops haben mir natürlich Leid getan. Und sie sind wichtig für die Geschichte, an zwei entscheidenden Stellen greifen sie in die Handlung ein. Ein wenig die die Hobbits bei Herr der Ringe. Unscheinbar und nicht kampfstark, aber mit Mut im Herzen. Die unerwarteten Underdog-Helden der Geschichte. Wieso sie überhaupt auf Aquus sind darf man aber nicht hinterfragen.

Eine genaue Bewertung ist schwer, da auch Aquus weder besonders gut noch besonders schlecht voranschreitet, bis jetzt konnte mich auf dem Planeten noch kein einziger Roman richtig begeistern. großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen Baff Baff Baff Baff (6 von 10 Kometen)

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Geschrieben von Knollo am 10.09.2018 um 20:59:

Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
Ich habe mich langsam auf den neuen großen Plot eingependelt und meine Ansprüche dem angepasst. Wenn man die Sache nicht mehr ganz so ernst nimmt und nicht mehr so begeistert dabei ist, wie bei früheren MX-Handlungen auf der Erde, kann man die Geschichten relativ locker weglesen.


Guter Gedanke mit dem drauf einlassen... hat bei mir auch ungefähr bis zur 418/19 gedauert bis es dann rund lief... Durch meine zwischenzeitliche Lektüre der ersten Hefte hat sich meine erste Euphorische Begeisterung für das ,,ein wenig mehr SF" auch schon ein Stück weit gelegt...

Das es sich aber durch die Bank gut weg lesen lässt, da stimme ich zu...

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Geschrieben von lessydragon am 27.12.2022 um 16:59:

Dieser Band ließ sich auch für mich gut lesen. Zuerst hatte ich etwas Abneigung, da ich durch die Vorschau ja schon genau ahnte, was da auf mich zukommt, aber es waren halt doch ein paar Passagen drinnen, die etwas eigenes und nicht den üblichen Standard hatten.

Der Dreen kann nun zumindest zur Rettung des Schnurrers schwimmen und entwickelt sich, auch wenn er bei dem Angriff auf die Jacht in seiner Dämlichkeit Unterstützung durch die Hydree erhält und auch benötigt.

Die Passage mit dem triebhaften Hartflossler und Aruula war auch schön eingesponnen und half bei der Entwicklung der Lösung.

So konnte ich dem Ganzen sogar ein Gut mit 4 Sternen verpassen.

LG Lessy Daumen_hoch Alt

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