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Geschrieben von Michael am 03.10.2008 um 08:07:

Band 292 : Satans Knochenuhr



Satans Knochenuhr

Gellende Schreie drangen aus dem Stereo-Lautsprechern. Sie übertönten das Fauchen der Flammen und das Knistern des zusammenfallenden Holzes. Die Hexe wand sich in Todesqualen. Vor ihr schoß die lodernde Feuerwand in die Höhe, und es war nur eine Sache von Sekunden, bis die Glut ihren Körper erfaßt und vernichtet hatte. Hunderte gafften! Männer, Frauen und Kinder, sie ließen sich dieses grausame und für sie faszinierende Schauspiel nicht entgehen, denn wieder einmal sollte eine Hexe brennen, und so etwas brachte Stimmung in ihr eintöniges Leben.

Cover: Vicente Ballestar

Erscheinungsdatum: 6.2.1984

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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.


Geschrieben von dark side am 27.11.2010 um 15:47:

Kurzbeschreibung:
Als Lady Sarah Goldwyn sich mal wieder ihren Hobby frönt und sich zu hause einen Horrorfilm auf Video anschaut, geschieht etwas unerklärliches. Es zeigt nämlich eine Szene, indem Sheila Conolly's Gesicht sich vor dem einer brennenden Hexe schiebt. Mit diesem Phänomen konfrontiert, nimmt sie sofort Kontakt mit John Sinclair auf. Der Geisterjäger sucht daraufhin die Video-Firma auf, die den Horrorstreifen produziert hatte. Hier trifft er dann auf Ray Keane, dem Boss der Firma, der mit John's kommen schon gerechnet hatte. Er zeigt ihm zuerst die Knochenuhr und der Geisterjäger erlebt hautnah, wie grausam die Uhr funktioniert. John muss nun tatenlos mit ansehen, wie ein Darsteller auf grausame Art und Weise durch die Knochenuhr ums Leben kommt. Derjenige, der nämlich an diesem magischen Gegenstand gefesselt ist, wird innerhalb von nur 60 Sekunden sein ganzes Leben noch einmal in einem Zeitraffer bis zu seinem entgültigen Tod miterleben. Der Satan persönlich steckt hinter diesem teuflischen Plan. Er will somit bezwecken, dass Sheila Conolly (die sich gerade in seiner Gewalt befindet) bewußt wird, dass ihre Lage aussichtslos ist. Denn er will, dass sie sich freiwillig der Hölle zuwendet. Somit wäre sie nach Jane Collins die zweite Person aus dem Sinclair-Team, dass auf die Seite der Hölle gewechselt wäre. Nach einem gescheiterten Fluchtversuch gelingt es der Filmcrew (die auch unter dem Bann von Asmodis steht) John zu überwältigen und ihn anschließend an die Knochenuhr zu fesseln. Von nun an spürt der Geisterjäger den Wahnsinn und die Qualen am eigenem Leib. Willenlos und ohne Waffen (die hatte Ray Keane ihm nämlich kurz zuvor abgenommen) nähert sich John seinem Schicksal. Buchstäblich in letzter Sekunde greift der Seher in das Geschehen ein. Er spricht für John die Formel aus, da dieser dazu nicht mehr in der Lage ist. Die Kräfte/Mächte des Licht's vernichten Keane und die Knochenuhr. Asmodis wird in die Tiefen seines Reiches zurückgedrängt und Sheila wird aus den Klauen des Satans befreit.

Fazit:
Eine wirklich gelungene Story. Die Kulisse und vorallem die Atmosphäre wußten hier zu überzeugen. Auch die Spannung gepaart mit reichlich Action geben den Roman alles, was einem guten Horror-Roman ausmacht. Der gute Gesamteindruck wird natürlich mit den Auftritten von Asmodis und dem Seher nochmals aufgewertet.

Cover:
Klasse Cover, die Szene kommt auch fast so in dem Roman vor (ohne die Fledermäuse).


P.S.: Ein paar Logikfehler hatte dieser Roman aber dennoch:
1. Erst hieß es, dass es nur die letzte Minute sei, wo sich das ganze Leben bis zum entgültigen Tod nochmals abspielt und auf S.30 sind es dann auf einmal 20 Minuten Kopfkratzen .
2. Außerdem werden immer die Sekunden angesprochen, obwohl sich auf der Knochenuhr überhaupt kein Sekundenzeiger befindetAugen rollen .
3. S.46....als mich der rechte Vampir in die Kniekehle trat. Das gleiche geschah eine "halbe Stunde" später auch auf der linken Seite, so dass es mir unmöglich war, mich auf den Beinen zu halten Kopfkratzen Wall .


Geschrieben von iceman76 am 30.11.2010 um 00:10:

Ok, die Zusammenfassung kann ich mir sparen... großes Grinsen

Fazit: Ich fand am besten den Rückblick auf Johns Leben und die Gegner mit denen er sich bisher herumgeschlagen hat. Die Person des Filmemachers Ray Keane fand ich nicht so toll und richtig spannend fand ich den Roman auch nicht, eher mal was für zwischendurch. Von mir bekommt er ein "mittel"!

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*** Eintracht Braunschweig ***
*** Tradition seit 1895 ***
*** Deutscher Meister 1967 ***
Liest gerade: irgendwas, was mit Grusel zu tun hat!


Geschrieben von Das Gleichgewicht am 19.03.2011 um 17:30:

Wie versprochen kümmere ich mich jetzt mal um die Romantipps. Daumen_hoch

@darky

1. Es sind 60 Minuten auf der Uhr, die aber in 60 Sekunden vergehen. Eine Minute wäre mangels Sekundenzeiger ziemlich langweilig. Auf Seite 30 hat die Uhr sich ja schon bewegt.

"Der Zeiger hatte inzwischen seine Wanderung fortgesetzt"

Wobei die 60 Minuten eigentlich 60 Sekunden sind, da der Minutenzeiger ein Sekundenzeiger ist xD Wir verstehen uns, hoffe ich. großes Grinsen

2. Siehe oben. Das Teil hat einen Stundenzeiger und einen Sekundenzeiger (der wie ein Minutenzeiger ausschaut). Wäre ja doof, John 60 Minuten dort oben festzubinden, damit allein könnte man einen 64seitigen Roman füllen. großes Grinsen

Für mich ein GUTER Roman. Durchweg spannend zu lesen, wenn nun auch kein Actionfeuerwerk. Das Finale dann ist bei jedem Lesen aufs Neue krass, als John seine Vergangenheit nochmal erlebt.

Das Cover zeigt, dass eigentlich 60 Minuten auf der Uhr vergehen. John hat schon 15 hinter sich, aber in 15 Sekunden. Anderenfalls würde er ja wirkich eine Minute vor Mitternacht stehen und der Zeiger würde sich nur minimal bewegen. Alt

Künstlerisch nett, haut mich aber nicht vom Hocker. Die Dimensionen der Knochenuhr kommen auf so einem kleinen Bild einfach nicht überzeugend rüber.

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https://gruselroman.fandom.com/de

Aktuelle Lesereihenfolge:

1. John Sinclair
2. Maddrax


Geschrieben von dark side am 19.03.2011 um 21:25:

Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
Wie versprochen kümmere ich mich jetzt mal um die Romantipps. Daumen_hoch

Wird auch langsam Zeit .....Gleichgewicht Nudelholz .

Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
1. Es sind 60 Minuten auf der Uhr, die aber in 60 Sekunden vergehen. Eine Minute wäre mangels Sekundenzeiger ziemlich langweilig. Auf Seite 30 hat die Uhr sich ja schon bewegt.
"Der Zeiger hatte inzwischen seine Wanderung fortgesetzt"
Wobei die 60 Minuten eigentlich 60 Sekunden sind, da der Minutenzeiger ein Sekundenzeiger ist xD Wir verstehen uns, hoffe ich. großes Grinsen

Kann deine Erklärung so leider nicht akzeptierenZunge raus. Trotzdem bedanke ich mich bei dir für deine Mühe großes Grinsen .

Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
2. Siehe oben. Das Teil hat einen Stundenzeiger und einen Sekundenzeiger (der wie ein Minutenzeiger ausschaut). Wäre ja doof, John 60 Minuten dort oben festzubinden, damit allein könnte man einen 64seitigen Roman füllen. großes Grinsen

Finde ich nicht , dann wären wir zumindest in den Genuss eines selten gewordenen Zweiteiler's gekommen großes Grinsen .


Geschrieben von woodstock am 26.10.2011 um 08:19:

Also diesen Roman fand ich stellenweise sehr sehr sehr langatmig. Aber dann auch wieder sehr spannend. Was mich nur verwunderte was das der Seher eingegriffen hat. Einfach so und ohne das unser Freund, der Satan, noch irgendeinen Fluch sprechen konnte. Doch dafür ist Sheila wieder da und kann jetzt beim nächsten Zombie wieder Schreien und zittern.

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Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."


Geschrieben von Lemi am 14.12.2012 um 10:01:

Lady Sarah entdeckt Sheila's Gesicht in einem Horrorfilm. Die Spur führt John zu einem Filmstudio und zu Ray Keane. Dieser steht offensichtlich mit Asmodis im Bunde und demonstriert John die Knochenuhr. Derjenige, der an der Uhr angebunden ist, dessen Leben läuft innerhalb einer Minute von Geburt bis Tod ab. Als nächstes soll John an die Uhr. Nach einem Fluchtversuch wird er aber überwältigt und an die Uhr gebunden. Asmodis läßt Sheila an Johns Qualen teilhaben und startet die Uhr. John aber ist wie gelähmt und kann nicht mal sein Kreuz aktivieren. Voller Qualen erlebt er seine Vergangenheit nochmal. Kurz vor Ablauf der Minute schreitet aber der Seher ein. Er aktiviert das Kreuz und schleudert Asmodis in die Hölle zurück. Bei diesem Vorgang wird Sheila seinen Klauen entrissen und die Uhr zerstört. Ray Keane bezahlt das Abenteuer mit seinem Leben.

Fazit:
Sehr guter Roman, gerade die Szene in der John an der Uhr gefesselt ist, hat mit gefallen.

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Wer für alles offen ist, bei dem regnet's auch mal rein, doch irgendwie klingt JA sympathischer als NEIN


Geschrieben von Faceman75 am 22.11.2015 um 20:42:

Irgendwie plätscherte der Roman für mich so dahin. Fand ihn weder besonders spannend noch absolut schlecht. Daher vergebe ich ein Mittel


Geschrieben von Helgorius am 16.02.2018 um 19:36:

Der Hinweis von IRH hat mich inspiriert diesen Roman (mal wieder) zu lesen ...

Die ersten 20 Seiten fand ich TOP, den Mittelteil gut bis mittel und die letzten 10 Seiten insgesamt ganz gut.

Also insgesamt ein "guter" Roman.

Im mittleren Teil fand ich es schon seltsam, dass JS das Studio entert, aber den Verbleib von Sheila nicht wirklich weiterverfolgt. Ebenso ist es seltsam, dass das Kreuz aktiviert wird, die Vampire in der Nähe aber nicht vergehen. Der Auftritt des Sehers ist mir auch zu überraschend, aber na ja ...

Dennoch eine ordentliche Unterhaltung und ein guter Zeitvertreib ....


Geschrieben von dark side am 16.02.2018 um 23:35:

Zitat:
Original von Helgorius
Die ersten 20 Seiten fand ich TOP, den Mittelteil gut bis mittel und die letzten 10 Seiten insgesamt ganz gut.
Also insgesamt ein "guter" Roman.

Da kommt bei mir ne andere Wertung raus ....alter Knauser großes Grinsen .


Geschrieben von Bernie2603 am 15.11.2018 um 15:35:

Eine gut und solide Story mit einigen Flüchtigkeitsfehlern, die hier schon aufgezählt wurden..
Nichts desto trotz ist sie spannend bis zum Schluss.
Bekommt von mir ein "gut". Buch

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Lesen, bis der Arzt kommt... Buch


Geschrieben von Marvin Mondo am 04.09.2022 um 07:38:

Ein wahrlich schwacher Abschluss des "Briefe aus der Hölle"-Zyklus, der noch so überzeugend begonnen hatte. Zu den bereits angesprochenen Ungereimtheiten kann man noch folgende ergänzen:

- Dass "Heulboje" Sheila Conolly nicht vollständig vom Satan kontrolliert worden sein soll, widerspricht den zuvorigen Bänden. Sie stand, wenn Satan es wollte, unter einem permanenten Bann, das ist nicht stimmig (S.10).

- Ist Sinclair wirklich so naiv oder wie ist die Aussage "...denn welcher Filmproduzent und welcher Regisseur verbündete sich schon mit dem Teufel" (S.26) zu verstehen? Hat Sinclair tatsächlich schon vergessen, unter welchen Umständen Nadine Berger ("Ein schwarzer Tag in meinem Leben") durch seine Mitschuld ermordet wurde? Allein für die Frage gehörte Sinclair eigentlich vom Fleck weg gefeuert!

- Auf die Sache mit den Vampiren wurde bereits hingewiesen. Ich halte es allerdings auch für höchst fragwürdig, dass ein von der Hölle beseelter Mensch das Kreuz problemlos anfassen kann (S.50). Man erinnere sich, dass Sheila Conolly das Kreuz nicht einmal ansehen konnte, Keene soll es anfassen können? Das kaufe ich nun absolut nicht.

- Die gesamte Rettungs-Sequenz und das Eingreifen des Sehers wirken wenig durchdacht, viel zu plötzlich und ohne irgendeinen Aufbau. Dass Sheila in diesem Zyklus überhaupt gerettet wurde, war, wie anfänglich bereits schon angesprochen, aus meiner Sicht eine vertane Chance. An der Stelle wäre sie problemlos rauszuschreiben gewesen.

- Insgesamt "schlechter" Roman mit einem unbefriedigend aufgebauten Ende.

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