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Geschrieben von Das Gleichgewicht am 01.04.2019 um 18:57:

Zitat:
Original von Isaak S.
So ich auch manche Kritik nachvollziehen konnte, so stellte sich mir immer wieder die Frage: wer wenn nicht er?


Rafael Marques! großes Grinsen

Ich habe wegen IRH momentan echt keinen Bock mehr, die Serie zu lesen. Er ist wie ein von der Leine gelassener Hund, den man jetzt nicht wieder eingefangen bekommt. Sorry, nur meine Meinung.


Klar, er kann sehr gut schreiben. Aber das ist nicht mehr "mein" JS, das ich da lese. Soll er doch einen Reboot schreiben, oder eine komplett eigene Serie.

Nee, Marques hat immer einen Mittelweg gefunden. Von sich aus Zurückhaltung geübt. Den alten JS-Charme perfekt eingefangen und trotzdem erfrischende Romane geschrieben.

Klar, auch an ihm meckere ich jedes mal rum. Vielleicht haben sich die Lager von "mag JD" und "mag JD nicht mehr" noch weiter auf die Co-Autoren aufgesplittet. Aber für mich ist klar, wer Darks Nachfolge verdient hätte.


Die anderen Autoren sind schlechtweg nicht tief genug in der Materie drin. Im Prinzip wäre mir aber selbst von denen so mancher lieber als Hilleberg. Von ihm liegt hier noch eine geschriebene aber nicht abgeschickte Horrorinsel-Rezi herum. Nee, das möchte ich mir meinen Nerven nicht mehr antun.


Bevor sich irgendwer angegriffen und unfair kritisiert sieht. Nochmal! Das ist nur meine persönliche Meinung. IRH ist kein schlechter Schriftsteller (im Gegenteil), er geht mir persönlich einfach zu frei mit Darks Lebenswerk um. Da werden wir auch keine Freunde mehr, das ist seine Art.

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Aktuelle Lesereihenfolge:

1. John Sinclair
2. Maddrax


Geschrieben von Herr der Finsternis am 19.09.2019 um 13:25:

Ich möchte einfach nur sagen das alle Autoren sehr gute Arbeit machen!Es macht wirklich Spaß eure Romane zu lesen!
Danke


Geschrieben von JohnSinclairFanClub am 19.09.2019 um 14:35:

Dem schließe ich mich grundsätzlich an!
Jeder Autor hat etwas an sich, auf seine eigene bestimmte Art. Und die Geschmäcker gehen ja immer etwas auseinander - der eine mag Cola, der andere lieber Fanta.


Geschrieben von Myxin der Magier am 19.09.2019 um 15:07:

Zitat:
Original von JohnSinclairFanClub
Dem schließe ich mich grundsätzlich an!
Jeder Autor hat etwas an sich, auf seine eigene bestimmte Art. Und die Geschmäcker gehen ja immer etwas auseinander - der eine mag Cola, der andere lieber Fanta.


Und ich mag die Mischung als Spezi. großes Grinsen

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Geschrieben von Isaak S. am 30.01.2020 um 02:05:

Zitat:
Original von Herr der Finsternis
Ich möchte einfach nur sagen das alle Autoren sehr gute Arbeit machen!Es macht wirklich Spaß eure Romane zu lesen!
Danke


Ich finde auch, dass fast alle Autoren sehr gute Arbeit machen.
Aber...

LESE-KRISE
Irgendwann November-Dezember 2019 hatte ich mir ernsthaft Gedanken gemacht, ob ich die Sinclair-Serie im neuen Jahr überhaupt noch weiterlesen will. Ich bin vor zwei Jahren eingestiegen. Das letzte Mal hatte ich Sinclair Ende der 80er gelesen. Als ich dann im Dezember 2017 den Band 2058 von Stahl in den Händen hatte („Ihr Kinderlein kommet“), war ich total begeistert.

1. Erstens, weil das (zufällig) die perfekte Geschichte für meinen Neueinstieg in die Serie war (Weihnachtsfeier; Johns Erinnerungen)
2. Zweitens, weil die Geschichte im Rahmen der Möglichkeiten eines Romanhefts super geschrieben war
3. Drittens, weil ich total neugierig war, wie das laufen konnte, wenn eine neue Generation Schriftsteller einen alten Meister ablösen wird.

So weit so gut. 2018 war bei meiner Lektüre auch alles gut. 2019 aber wurde das Lesen für mich immer schwieriger. Warum? Weil es noch lange (vielleicht zu lange?) dauern wird, bis die „Co-Autoren“ Jason Dark ablösen werden.

SERIEN-PROBLEME
Anfang 2018 war ich total unwissend, was die Serie anging. Und etwas naiv hatte ich gedacht, dass Jason Dark selber beschlossen hätte, sein Lebenswerk weiterzugeben. Spätestens nach der CON 2018 war ich dann im Bilde, dass „die große Gruselserie von Jason Dark“ hinter den Kulissen kein Ponyhof ist. Ich war etwas enttäuscht, dass es nicht Jason Dark sondern der Verlag war, der die neuen Autoren geholt hatte. Aber egal. Wenn die Ablösung klappt, dann ist ja alles gut. Aber klappt das wirklich?

Heute, im Januar 2020 bin ich der Meinung, dass es „Die große Gruselserie von Jason Dark“ gar nicht mehr gibt.

Anstatt, dass die Neu-Autoren den Altmeister ablösen, löst sich die Serie immer weiter auf. Mittlerweile gibt es „die“ Serie überhaupt nicht mehr. „Die“ Serie löst sich in eine Vielzahl von Einzel-Serien auf, die nur noch oberflächlich miteinander verbunden scheinen.
Ich finde: alle Neu-Autoren können sehr gut schreiben. Das ist nicht das Problem. Das Problem ist, dass jeder versucht, irgendwie so sein Ding zu machen. Mittlerweile haben wir so viele Baustellen in der Serie, dass die Romanhefte eigentlich alle drei Tage erscheinen müssten, um bei der Vielzahl von „großen“ Gegnern und Plots noch eine Serien-Dynamik zu entwickeln. Symptomatisch ist für mich persönlich Stefan Albertsen. Ich finde seine Geschichten großartig. Aber was macht er? Er führt den „Krieg der Götter“ in die Serie ein und dieser „Krieg“ entwickelt sich dann mit der Nicht-Dynamik von 2-3 Romanheften pro Jahr. Dann kommt von ihm „Dunkle Saat“ (eine erneut sehr gute Geschichte), aber es geht nicht mit dem Krieg der Götter weiter, sondern er macht mit Baxter und dieser „geheimnisvollen“ Geheimdienstfrau eine neue Baustelle auf. Und als dann auch noch vor kurzem mein Einzelroman-Held Marc Freund anfing, den Dämonensammler einzuführen und noch eine Baustelle aufzumachen, war für mich klar, dass ich so, wie der Basteiverlag die Serie plant und publiziert, nicht weiterlesen kann. Was also tun?

SINCLAIR-DNA
Meiner Meinung nach reichen die Serien-Probleme tiefer als das, was ich hier oberflächlich skizziert habe. Ich finde, dass das Ganze eine Frage von literarischer Verantwortung und Autorität ist. Es geht um die Frage, was man (außer minderwertiger Kommerzialisierung und Marketing) mit der Sinclair-DNA in Zukunft machen will und kann. Eigentlich also eine Frage des Verlags und seiner Autoren. Da aber weder Verlag noch Autoren diese Sache angehen, muss ich mir als Leser auf unbestimmte Zeit meine eigene „Serien-Lektüre“ zusammenstellen. Konkret heißt das: Ich lese selektiv die Classics und nehme den ein oder anderen neuen Roman dazu. Und ich hoffe, dass es irgendwann einmal wieder „die große Gruselserie“ mit den Abenteuern von John und seinen Freunden geben wird.

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Am Anfang war... - Was war nochmal am Anfang?


Geschrieben von lessydragon am 30.01.2020 um 03:40:

Interessant, deine Gedanken aufzunehmen und mal durchzudenken. Da fällt einem spontan gleich sowohl Pro als auch Kontra ein.
Einig sind wir uns ja wahrscheinlich alle, dass Jason das allein nicht mehr hinbekommt und wahrscheinlich auch, dass die Bände nicht mehr wirklich glänzen, hier und da auflodern, aber nicht glänzen. Somit Pro, dass dort Helfer erscheinen.
Aber auch akontra in den aufgemachten Stellen? Ich überlege gerade, dass es früher auch mehrere Gegner gab, die immer mal wieder auftauchten und auch länger als 100 Bände. Aber es war leichter nachzuvollziehen, zur Zeit bereiten sich die Neu-Autoren so gut auch mit Hintergünden vor und flechten diese ein, dass ich, ganz anders als die wandelnden Lexika hier, erst wieder nen Moment brauche, mich nach und nach reinzufinden, das ist definitiv schwieriger als früher...
So ein richtiges Urteil mag ich noch gar nicht fällen, war nur mal ein spontaner Erguss, auf jden Fall ein interessanter Kommentar, der zum Nachdenken anregt...

LG Lessy großes Grinsen Alt

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✨LESSYDRAGON✨
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Geschrieben von Wicket am 30.01.2020 um 10:02:

@Isaak S.:

Das ist ein sehr ergiebiges und fundiertes Statement deinerseits. Äußerst interessant und sehr schön geschrieben.

Ich frage mich ohnehin, wie eine vernünftige Serie ohne einen Exposé Autoren auskommen soll. Ist das nicht bei Zamorra auch so, dass die Schreiber alle ihr eigenes Süppchen kochen?
Wenn es denn bei den Fällen der Woche bleiben würde, also das Team abwechselnd Einzelabenteuer schreiben würde, so wäre das alles vermutlich kein Problem. Wenn sich jedoch jeder irgendwie seinen eigenen Sinclair-Kosmos zurechtbastelt (ist das wirklich so?), kann das doch alles nur schiefgehen.

Über das Thema, ob Jason Dark weiterschreiben sollte oder nicht, wurde schon genug an anderen Stellen diskutiert. Ich meine jedoch gelesen zu haben, dass er die Werke der Co-Autoren nicht verfolgt und somit ebenfalls an seinem eigenen Kosmos festhält. Damit gibt es ja dann noch einen zusätzlichen Faktor, der verhindert, dass die einzelnen Romane wie die Zahnräder eines Uhrwerks ineinandergreifen können (wie etwa bei Perry Rhodan, Dorian Hunter oder Maddrax).

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Der Optimist erklärt, dass wir in der besten aller möglichen Welten leben. Der Pessimist fürchtet, dass dies wahr ist. (J.B. Cabell)


Geschrieben von JohnSinclairFanClub am 30.01.2020 um 10:10:

Bei meinem morgendlichen Rundgang durch die neuen Beiträge bin auch ich hier hängen geblieben, habe den Inhalt von Isaak S. verarbeitet und saß da nun erstmal mit meinen Gedanken...
Vom Prinzip ist es tatsächlich genau das, was tief in mir schlummert, ich aber nie aussprechen würde, geschweige denn in Worte fassen könnte. Zudem sehe ich das aber auch genauso wie lessydragon... da gibt es das "Negative" (Kontra), aber auch das "Positive" (Pro) für mich herauszuziehen.

Ich bin ja erst mit den neuen Autoren eingestiegen, und das eher durch Zufall. Ich habe auch in den 80ern und 90ern John Sinclair gelesen, aber halt nur ganz selten mal ein paar im Urlaub oder so. (Lesen WAR nie mein Ding.) Somit kann ich zur "Serie" von "früher" keine großartigen Vergleiche ziehen. (Da muss man vermutlich tatsächlich so richtig drin gesteckt haben.) Ich war eher der Hörspielfreak und habe mich erst seit ca. 2016 langsam zur Leseratte entwickelt. Und da sind auch die neuen Autoren mit dran Schuld großes Grinsen
Ich versuche auch mit den "Classics" alles nachzuholen und lese zwischendurch mal sporadisch ältere Hefte und auch die Dark Land Bände, sowie auch Bücher (Brandmal, Engel, Sinclair - Dead Zone,...). Ich sauge quasi ALLES auf, was mit Sinclair zu tun hat und bilde mir dann mein eigenes Bild, was mir gefällt und was nicht so.
Ich liebe das halt alles drum herum um diesen Geisterjäger und fange auch gar nicht erst mit Zamorra, Maddrax, Dorian Hunter & Co richtig an. Meine Lesezeit ist in meinem Lebensstil begrenzt und somit habe ich mich auf John Sinclair eingeschossen. Da nehme ich alles so wie es kommt mit. Alle bekommen ihre Chance - auch Johnny Sinclair von Sabine Städing.

Nun liegt es aber natürlich in der Natur des Menschen immer mehr zu verlangen und es immer besser haben zu wollen - somit ist auch mein inner Wunsch irgendwie ein bisschen da, dass sich die Autoren besser "absprechen" sollten und zusammen bestimmte Sachen angehen.
Bis jetzt kam es ja glücklicherweise nicht mal so richtig zu großen Ungereimtheiten - John hat halt einfach "nur" jede Menge zu tun und muss quasi jede Woche woanders einen krassen Fall zu lösen hat. Er kommt heftigst rum in der Welt - wenn er vor 2 Wochen gerade in einem amerikanischen Wald nach einem Geist gesucht hat, ist er darauf die Woche in Sibirien und legt sich mit Werwölfen & Berserkern an um danach im Heft durch ein Dimensionstor nach Thogan zu gelangen... (so ungefähr halt...)

Ich denke, dass der "Umstieg" mit den Co-Autoren (die ja schon längst nicht mehr so zu bezeichnen sind meiner Meinung nach) ein krass langer Prozess ist und noch lange andauern wird bis es vielleicht mal so läuft wie sich das einige hier denken. Leider habe ich keinen direkten Vergleich, aber bei Zamorra und Maddax z.B. schreiben doch auch mehrere Autoren - wie ist es da in dieser Hinsicht?
Außerdem denke ich, dass so lange JD noch was aktiv beiträgt, es alles so bleibt wie es aktuell ist. Vom Gefühl her würde ich sagen, dass jeder Autor bestimmt so an die 5 Hefte mit Geschichten in Petto als "Vorlauf" hat, um die "eigenen Handlungsstränge" weiterzuführen. Das würde bedeuten, dass selbst wenn sich ein krasser "Umbruch" auftun würde, welcher ein heftiges "Ineinandergreifen" mit Absprachen & Co. bedeutet, es noch locker 1-2 Jahre dauern würde... denn die aufgetanen Ideen werden sicherlich nicht einfach so in der untersten Schublade enden. Dafür ist das alles auch schon viel zu komplex.

So... genug gesabbelt... großes Grinsen


Geschrieben von Wicket am 30.01.2020 um 12:23:

Zitat:
Original von JohnSinclairFanClub
Leider habe ich keinen direkten Vergleich, aber bei Zamorra und Maddax z.B. schreiben doch auch mehrere Autoren - wie ist es da in dieser Hinsicht?


Bei Maddrax gibt es einen Redakteur (Michael Schönenbröcher), der Exposés schreibt. Die Ideen für den Fortgang der Serie enstehen im Team auf gemeinsamen und regelmäßig stattfindenden Autorenkonferenzen.

Beim Dämonen-Killer schrieb Ernst Vlcek damals die Exposés, und zwar (wie wir dank Talis erleben dürfen) recht ausführliche.

Bei Perry Rhodan sind noch mehr Leute beteiligt. Es verhält sich wie bei Maddrax, nur in viel größerem Stil. Häufigere Konferenzen, Expo-Team besteht aus zwei Autoren, Chefredakteur, Lektor, technischer Berater, Testleser....

Bei Zamorra gab es wohl mal eine Zeit, in der W.K. Giesa die Serie steuerte. Wie das heutzatage ist, mag vielleicht ein Zamorra - Leser berichten.

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Geschrieben von Tulimyrsky am 30.01.2020 um 12:43:

Zitat:
Original von Wicket
Bei Zamorra gab es wohl mal eine Zeit, in der W.K. Giesa die Serie steuerte. Wie das heutzatage ist, mag vielleicht ein Zamorra - Leser berichten.


oder gar die Redaktion Zamorra Augenzwinkern großes Grinsen

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Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.


Geschrieben von Myxin der Magier am 30.01.2020 um 13:20:

Zitat:
Original von Tulimyrsky
Zitat:
Original von Wicket
Bei Zamorra gab es wohl mal eine Zeit, in der W.K. Giesa die Serie steuerte. Wie das heutzatage ist, mag vielleicht ein Zamorra - Leser berichten.


oder gar die Redaktion Zamorra Augenzwinkern großes Grinsen


Oder ein Autor? Augenzwinkern

Aber die sind immer so schweigsam … Augenzwinkern großes Grinsen

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Geschrieben von JohnSinclairFanClub am 30.01.2020 um 13:32:

Das ist ja auch grundsätzlich nicht schlimm.
Nur wenn man als Leser halt nicht weiß was Sache ist, dann werden immer "Dinge" spekuliert und jeder denkt sich das was er meint - und wie es zu sein scheint.


Geschrieben von Spätaufsteher am 30.01.2020 um 13:36:

Kann Isaak S. nur in allen Punkten zustimmen. Ich bin ein Jahr länger dabei als er, also seit 2017. Nach einigen Monaten fing ich auch schon an über die vielen Baustellen zu meckern. In den Rezis seit Band 2000 habe ich das bestimmt 20x geschrieben.(nicht nachgezählt Augenzwinkern) Es ist einfach viel zu viel geworden. Einige Themen werden nur 1x pro Jahr bearbeitet, wenn überhaupt. Eine zersplitterte Serie.

Wenn ich da an die von mir gelesenen Bände bis 210 denke...ein Traum. Natürlich sind da heute viel mehr Autoren am Werk, ABER es muss doch trotzdem irgendwie möglich sein, den ganzen Kosmos vernünftig zu verzahnen, sich abzusprechen, übersichtlich zu gestalten etc.

Auch war ich von einigen Autoren anfangs schwer begeistert, aber mittlerweile wird da fast immer der gleiche mir nicht mehr gefallene Stiefel geschrieben. Im Herbst 2019 bin ich nach Band 2149 ausgestiegen und komme was die neuen Romane angeht unter den derzeitigen Vorraussetzungen auch nicht mehr wieder.

Allgemein fällt auf, dass hier im Forum überwiegend unsere Neulinge diese Romane bewerten. Von den alten Hasen wird es immer weniger. Gut wir sind klein, vielleicht geht die große Masse da draußen immer noch darauf ab.

Was bin ich mittlerweile froh über Serien mit einem durchdachten, vernünftig verzahnten und nachvollziehbaren roten Faden. Aktuell ist es Vampira und danach ist Dorian Hunter dran. Zum Glück entwickelt man sich weiter. großes Grinsen


Geschrieben von iceman76 am 30.01.2020 um 13:46:

Ok...

... zu den aktuellen Romanen kann ich nicht viel sagen...
... ich hinke hinterher da ich chronologisch lese... bin bei Band 920. Ab und an schiebe ich mal einen aktuellen rein, wenn es mir die Zeit erlaubt!

Was mir aber bisweilen negativ aufgefallen ist: Das Produkt John Sinclair wird ausgeschlachtet bis zum geht nicht mehr! Ich warte noch auf den Tag wo es den John Sinclair Klodeckel zu kaufen gibt! Merchandise schön und gut aber ich finde das doch inzwischen arg übertrieben.
Auch mit so sachen wie Johnny Sinclair und John Sinclair Deadzone kann ich persönlich überhaupt nichts anfangen! Das hat für mich (außer mit Namen oder Namensähnlichkeit) überhaupt nichts mit John Sinclair zu tun. Für die dortigen Protagonisten könnte man auch jeden x-beliebigen anderen Namen einsetzen!

Nur um auch mal meinen Senf dazu gegeben zu haben! großes Grinsen

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*** Eintracht Braunschweig ***
*** Tradition seit 1895 ***
*** Deutscher Meister 1967 ***
Liest gerade: irgendwas, was mit Grusel zu tun hat!


Geschrieben von JohnSinclairFanClub am 30.01.2020 um 15:09:

Zitat:
Original von iceman76
Auch mit so sachen wie Johnny Sinclair und John Sinclair Deadzone kann ich persönlich überhaupt nichts anfangen! Das hat für mich (außer mit Namen oder Namensähnlichkeit) überhaupt nichts mit John Sinclair zu tun. Für die dortigen Protagonisten könnte man auch jeden x-beliebigen anderen Namen einsetzen!


Da stimme ich dir voll zu. Und ich kann das auch definitiv beurteilen, weil ich alles dazu gelesen und mehrfach gehört habe. Trotzdem interessiert es mich einfach was es im Sinclair-Universum alles gibt.
Aber diese Dinge sind ja abseits der eigentlichen Romanheft-Serie "Geisterjäger John Sinclair" und ich wollte nur erwähnen, dass ich mir das trotzdem reinziehe smile

(Auch wenn ich hier pallaber und meinen Senf zugebe, habe ich vermutlich noch nicht so richtig für mich gesehen das Recht dazu dies zu tun. Das gebührt eigentlich denen, die alles gelesen haben.
Ich kann nur meinen Teil niederschreiben, der meine Sicht ab ca. 2016 darstellt - von vorher ist das alles quasi "nur" gefährliches Halbwissen, da ich ja (noch!) nicht alles gelesen habe.)


Geschrieben von hchristian111 am 30.01.2020 um 15:23:

Auch heute gibt es noch tolle Romane, denke ich nur an "Das Haus in den Sümpfen" von Marc Freund. Wechselnde Autoren sind durchaus okay, aber dass jeder seinen eigenen Kosmos aufbauen will, schreckt Neulinge ab. Als Einsteiger will ich gleich verstehen, was da passiert und will mich gruseln und auch an das Flair früherer Romane erinnert werden.

Ich lese die Classics und erst seit 12 Wochen die aktuellen Hefte. Ich weiß schon jetzt, dass ich die Stories von Florian Hilleberg niemals "nacharbeiten" kann oder werde. Mühsam die Hefte auf ebay zusammensuchen, wenn mich doch schon jetzt, nach zwei IRH-Romanen, dieses "Universum" kaum interessiert?

Und so gewinnt man eben keine neuen Leser! Ist doch bezeichnend, dass dies Jason Dark versucht, zwar kläglich scheitert (2166 Darknet-Zombies), und andere einfach ihr Ding durchziehen. Dieser Roman wurde schlecht bewertet, weil es JD einfach nicht mehr hinkriegt. Schau ich mir aber die Bewertung von 2167 ("Himmelfahrtskommando zur Höllenbrut") an, dann ist da ein begabter, fähiger Autor, der m.E. völlig am Leser vorbeischreibt.

Neue Leser gewinnt man mit abgeschlossenen Romanen und einigen starken, wiederkehrenden Gegnern. Dazu etwas Spannung und Grusel, wenig Action und Magie. Fertig ist die Kiste.


Geschrieben von JohnSinclairFanClub am 30.01.2020 um 16:06:

So unterschiedlich können Meinungen sein... Ich wurde gerade durch IRH angefixt. Dabei erinnere ich mich nur zu gut an "Willkommen im Shocking Palace". Der hat mich letztendlich zum regelmäßigen Lesen beschwingt, wobei ich davor immer mal gerne auch vor mir weggeschoben habe.
Vielleicht mag das mühsam sein die Hefte bei Ebay zu ergattern, aber es gibt ja noch mehr Möglichkeiten (Romantruhe...) die vielleicht etwas einfacher sind. Als Sammler hole ich mir die Hefte eh nach und habe auch schon etliche gelesen. Einige ja sogar auch 2x.

Letztendlich mag ich alle Autoren auf ihre Art und Weise und finde auch die Sachen der Schreiberlinge im einzelnen noch überschaubar - ABER halt nicht alles zusammen, also in der Gesamtheit der Serie. Wie du und zig andere es hier schreiben, ist es im Endeffekt einfach ...naja... nicht so toll, dass alle ihr eigenes Ding machen.


Geschrieben von Sohn der Finsternis am 30.01.2020 um 16:23:

Zunächst zu Marc Freund: Ich schätze seinen verlässlichen Output. Einzelromane begrüße ich auch ausdrücklich; aber von einem Stammautor erwarte ich bei Sinclair ebenfalls, dass er ein größeres, heftübergreifendes Thema beackert. Wenn das jetzt bei Freund der Fall sein sollte, freue ich mich darüber! Da ich Sinclair nur noch sporadisch lese, kenne ich diese Romane von Freund noch nicht, setze sie jedoch auf meine Leseliste. Deshalb Daumen_hoch für Marc Freund.

Über Dark will ich eigentlich nicht mehr viel sagen. Ich finde seine Romane im Prinzip nur noch lästig. Seit Jahren schreibt er bloß Einzelfälle, die man (+) zwar bequem auslassen kann, doch (-) hemmt das irgendwie dennoch. Als Übergangszeit okay, doch jährt sich der Einstieg neuer Autoren in diesem Jahr zum 6. Mal. Die Phase dauert mir schlicht viel zu lange.

Eine Serie wie Maddrax, also fortlaufende Handlung mit regelmäßigen Füllern, ist nicht mein Ding. Da muss man zu diszipliniert am Ball bleiben.

PZ hat sich unter der Ägide von Frau Picard einige Kritik von Altlesern anhören müssen, weil's da so ähnlich war wie bei JS heute. Mir hat es allerdings gefallen. Ich habe dann eben ein paar Hefte von Autor 1 am Stück gelesen, später dann einige von Autor 2 in Folge. War sehr gut, und anhand des Autorennamens wusste ich immer, welches Thema behandelt wird. Außerdem waren die Figuren des jeweiligen Handlungsstranges konsistent, weil sie nicht von mehreren Autoren benutzt wurden. Und man wusste, an wen man Lob bzw. Kritik adressieren musste.

Was bei Sinclair allerdings heute anders ist als bei PZ damals: Ein Autor hat da sein Projekt auch durchgehalten! Bei Sinclair haben wir einen Toghan-Strang, den ein Fröhlich anfängt und dann ein Hill übernimmt. Stahl hat Sachen angefangen (Phorkys), die er aus Desinteresse fallen lässt. Ich bezeichne Stahl immer als "Sonntags-Schreiber", weil er zu allem, was ihn interessiert hat (Mandra Korab, Atlantis), einen Roman verfasst und dann die Sachen bleiben lassen hat. Und dann gab es mal einen Co-Autor namens Stulgies, dessen Handlungsstrang seit 2016 (!) bis heute brach liegt.

Aus Zeitgründen lese ich PZ im Moment nicht. Wie sich die Serie da unter Logan Dee als Redakteur verändert hat, weiß ich nicht. Das kann er ja hier schreiben, wenn er will. Ebenso was er aktuell für ein Verhältnis zur Sinclair-Serie hat.

Ich hoffe auf weitere Romane von Tannous bei Sinclair. Und ja, auch der darf gerne sein eigenes Thema finden und bedienen. Nur bitte auch durchhalten und gegebenenfalls abschließen.


Geschrieben von Helgorius am 30.01.2020 um 19:39:

Isaak trifft mit seinem Beitrag auch meine Gefühlslage ....

Als 2014 die Co-Autoren nach und nach in die Serie einstiegen, gab es zumindestens am Anfang noch eine Klammer, welche viele Geschichten zusammenführte. Das waren damals die Dunklen Eminenzen, die der Serie neues Leben einhauchten und von dem Autorenteam wirklich toll umgesetzt wurden. Ich habe damals praktisch alle neuen Romanen gelesen. Der erste Roman von IRH (Band 1914) war damals ein echter Quantensprung ...

Aber die Serie ist dann leider zunehmend in verschiedene Sub-Serien der einzelnen Autoren zerfasert. Auch damals wurde von uns Lesern schon bemängelt, dass es dann oft Monate gedauert hat, bis ein interessanter Strang weitergeführt wurde. Manche Stränge sind auch nach Jahren nicht wieder aufgenommen bzw. sinnvoll weitergeführt worden.

Mich persönlich nervt die Struktur der Serie eigentlich nur noch. Daher lese ich die neuen Romane schon seit längerer Zeit nur noch ganz selektiv - ausgewählt nach Autor und Plot.


Geschrieben von Knollo am 30.01.2020 um 20:52:

Sehr schön, dafür setze ich doch gern ein paar Zeichen...

Vormals... war mein Interesse im allgemeinen eher mit ''Mau'' umrissen... sporadisch mal ein paar Sinclair... wobei mir komischerweise die Taschenbücher mehr zusprachen als die Hefte... aber das ging nicht soweit das mir der Serienkosmos wichtig war...

Die Zusammenhänge mit meinem Einstieg 2016 war die Ankündigung von Dark Land... erst in diesem Zusammenhang bekam ich das mit der 2000, dem Autor von JS und den Coautoren überhaupt erst mit... das Zusammenspiel dieser Art war für mich so faszinierend, wie in den Heften vor dem Jubiläum eine Story gesponnen wurde... da fing ich auch erst an mich mit der Materie zu befassen... Herausragend war dabei für mich vorallem dieser eine Band, 1875 ,,Die Fessel des Menarke,, ... Wahnsinn... wobei ich diese Zusammenhänge der ganzen Bände vor der 2000 erst nach der Lektüre des Dreiteilers 2014/15/16 so richtig mitbekam... hauptsächlich durch die Entdeckung der Rezensionen im Bastei Forum... Ich gebe unumwunden zu das ich damals auch keinen Schimmer von dem hießigen Gruselforum hatte...

Als meinen persönlichen Höhepunkt erlebte ich dann bei JS den Band 2025 ,,Wenn das Böse Rache nimmt,, ... der Kerl auf dem Pferd mit seiner Armbrust geht mir bis heute nicht aus dem Kopf... Ab da begann der für mich gefühlte schleichende Abstieg...

Meine persönliche Erschütterung durfte ich ja mit dem ,,Finale auf der Nebelinsel,, (glaub 2054) hinnehmen... und nein, nicht wegen dem von vielen gemeinten Ärgerniss um diese Wiedererweckungssache... sondern weil mir ab da schon Schlimmes für DL schwante...
Was sich ja dann auch bewarheitete...

Dieses ganze Gewusel, Sinclair betreffend tangierte mich ab da immer weniger... Ein Dark der seit 10 Jahren verdientermassen seine Rente geniessen könnte, aber vor höchstwahrscheinlichen Eifersüchteleien nicht loslassen kann... das Gelüge um den damaligen Star Autor Graham Grimm und auch das dadurch massiv beschädigte Gefüge in dem Serienkosmos von Sinclair... und dann auch noch ein Rentner als Chef des Hauses... einfach nur peinlich...

Glücksfall MX, was mich dadurch überhaupt nur noch hier festhalten lässt... hier bremse ich mich mal ab... aber nochmal klarstellend, das ich durch die gewonnene Erfahrung der Lektüre eine sehr hohe Meinung von den Autoren habe... bis auf einen... das macht mich nämlich eher traurig... pssst, still jetzt...

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Dem Wunder der Siebziger auf der Spur!

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