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Geschrieben von Das Gleichgewicht am 03.07.2016 um 22:07:

112 - Tal der vergessenen Toten



Rheinisches Revier nahe Köln, Deutschland. Hier, wo ganze Dörfer dem Braunkohletagebau hatten weichen müssen, ging die Mär um von lebenden Toten, die in den Gruben spukten. Wir folgten den Gerüchten - und stolperten in den ungewöhnlichsten Fall, der uns je untergekommen war ...


Erschienen am 9. Dezember 2016


Geschrieben von Das Gleichgewicht am 16.01.2017 um 09:15:

Nach der ganzen Action um Jane Collins gibt es als Verschnaufpause erstmal einen Einzelfall. Der dann direkt fast anderthalb Stunden geht, während zusammengewürfelte Handlungen meist wesentlich kürzer sind. Doch auch der Plot eines Falls der Woche kann kompliziert genug sein, um diese Länge zu rechtfertigen. Ist er aber nicht. Man hat sogar ziemlich viel Schwung aus der Heftvorlage genommen. Hier muss ich sortieren, denn mehrere Dinge sind erwähnenswert.


Erstens hat John es am Ende nur mit einem einzigen Zombie zu tun. Zweitens kommt der nur sehr kurz vor. In einer Szene mordet er. In einer Erzählung wird er über den Haufen gefahren. Und dann der Finalkampf. Der Großteil der langen Laufzeit nimmt drittens die tragische Vergangenheitsstory um die verschütteten Bergleute ein. Man könnte viertens zusammenfassen, dass das Produktionsteam zu 90% einen Krimi aus der Geschichte gemacht hat. Der paranormale Anteil ist kaum der Rede wert. Ein verzweifelter Sterbender wendet sich Asmodis zu. Der lässt ihn nach Jahrzehnten als Zombie wieder auferstehen. Der Zombie tötet zwei Unschuldige und dann den Nachfahre des Bösewichts. John tötet den Zombie. Fertig. Warum überhaupt diese Geschichte vertonen? Und warum ihr dann den Großteil des Übersinnlichen nehmen? Mir erschließt sich der Sinn wirklich nicht.

Für mich ein ganz klarer Reinfall im Script. Dieses ist aber wunderbar vertont. Die Stimmung im Bergwerk ist bedrückend, das Grubenunglück nimmt einem richtig mit. Die Sprecher leisten hervorragende Arbeit und die Soundkullise ist perfekt getroffen. Man fiebert mit den Charakteren mit und möchte wie sie so schnell wie möglich aus dieser Hölle entfliehen.

Ich habe hier ein dramatisches Hörspiel über Verrat und einen Bergwerkseinsturz gehört. Aber einen unterdurchschnittlichen John Sinclair. Deshalb am Ende noch eine mittelmäßige Wertung.

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Aktuelle Lesereihenfolge:

1. John Sinclair
2. Maddrax


Geschrieben von pecush am 08.09.2020 um 11:28:

Das ist für mich wieder ein echtes "Top"-Hörspiel. Ich weiß, das Original hat seine Fans. Ich fand es nie so überragend...
Die neue Version dreht Sinclair auf links, der Geistesjäger wird zur Nebenfigur. Tim Grobe überstrahlt als Bergmann Christoph Krüger das gesamte Ensemble. So geht lesen, Frau Lange!
Die Handlung in der Vergangenheit ist stimmig, atmosphärisch, spannend. Die Ereignisse in der Gegenwart sind dramatisch, aber nicht mehr als eine übliche 80er-Jahre-Rachegeschichte, alle Sympathien liegen bei Krüger und seinen Kumpel.
Von daher finde ich das Ende mit dem gefundenen Buch sehr schön und traurig. Auf den obligatorischen Epilog hätte man hier ruhig verzichten können.

Beim wiederholten Hören kam ich dieses Mal ins Straucheln. Da verstand ich statt "Froschlampe" doch tatsächlich "Vorschlampe". Was das unter Tage wohl wäre?


Geschrieben von lessydragon am 02.10.2020 um 22:55:

War schwer zu bewerten, weil es an sich ein wirklich interessantes Bergwerg-Drama war über die Vergangenheitsgeschichte.

Die Folgen daraus sind dann ein einzelner Zombie, der es dann zu einem Sinclair Fall macht. Für das Wissen um den Geist hätte Mallmann nicht erst John hinzuziehen müssen, sonst warten die Freunde auch immer recht lange und ermitteln erst einmal selbst.

Die Geschichte war an sich gut vertont und in sich interessant, ich, der ich aber ein Sinclair Abenteuer hören wollte war aus dieser Sicht enttäuscht und nur deswegen habe ich mit schlecht gewertet. Gute Arbeit, aber für mich in der Sinclair Hörspiel Reihe nicht hörenswert.

LG Lessy Daumen_hoch Alt

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Geschrieben von iceman76 am 08.04.2023 um 12:43:

Bei diesem Hörspiel bin ich sehr zwiegespalten! Wenn es nicht unter dem Namen John Sinclair laufen würde und ein "stand alone" Hörspiel wäre, dann ist für mich da eigentlich als Bewertung nur ein "top" möglich! Richtig gut gemachtes Grusel-Hörspiel!!!

ABER: dies ist ein John Sinclair-Hörspiel... oder zumindest soll es eins sein! Das vorliegende Hörspiel hat mit der eigentlichen Romanvorlage fast überhaupt nichts mehr gemeinsam! Das hat mich persönlich wirklich entäuscht weil ich mich auf das Hörspiel riesig gefreut hatte! Bei TSB gehört es mit zu meinen Lieblingshörspielen!!

So lasse ich hier die Bewertung mal offen...

... "top" und "sehr schlecht" gleichzeitig geht ja nicht!

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Liest gerade: irgendwas, was mit Grusel zu tun hat!

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