John-Sinclair-Forum ::: Gruselroman-Forum (http://www.gruselromanforum.de/index.php)
- Roman-Serien (http://www.gruselromanforum.de/board.php?boardid=2)
--- John Sinclair (http://www.gruselromanforum.de/board.php?boardid=4)
---- JS201-400 (http://www.gruselromanforum.de/board.php?boardid=23)
----- Band 364 : Shimadas Höllenschloß (http://www.gruselromanforum.de/threadid.php?threadid=1344)


Geschrieben von Michael am 03.10.2008 um 08:09:

Band 364 : Shimadas Höllenschloß



Shimadas Höllenschloß

Nur wenige Menschen wußten davon. Und die es wußten, hütete sich, den Mund aufzumachen, aus Angst, ausgelacht zu werden. Aber sie kannten es. Gelesen hatten sie es in alten Sagen und Legenden, der antiken Schriften und Überlieferungen längst vergessener Zeiten. Und es stand geschrieben, daß es dort lag, wo sich die Zeiten kreuzten, Schnittpunkte bildeten und die Physik in die Metaphysik überging. Ein Ort, der nicht näher zu bestimmen war und der doch Platz geschaffen hatte für Shimadas Höllenschloß!

Cover: Barry

Erscheinungsdatum: 24.6.1985

__________________
Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.


Geschrieben von woodstock am 04.05.2012 um 20:45:

Selten hat es mich so viel Überwindung gekostet einen Roman weiter zu lesen wie diesen. Da kommen schon auf Seite 6 so Klöpse wie; Ein Brunnen der auch ein kleiner See ist! Oder Shimadas Schwert das mehr einem Degen ähnelt! Das zu lesen schmerzt wirklich.
Doch dann kommt wenigstens ein guter Kampf zwischen Yakup und Shimada der nicht schlecht beschrieben war, auch wenn man dort lesen konnte wie Yakup unter seiner Maske blass wurde, aber es selbst nicht sehen konnte. Ich kann auch nicht sehen wenn ich blass werde, es sei denn ich stehe dann vor einem Spiegel.
Aber wie gesagt, durch die gute Beschreibung von Yakups und Johns Kampf kommt dann doch noch ein gut zustande.

__________________
Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."


Geschrieben von Lemi am 30.06.2013 um 13:24:

Nach Janes Abschied begibt sich John zu Yakup ins Kloster. Hier werden beide Zeuge, wie sich Shimadas Höllenschloß vor dem Kloster in Stellung bringt. Während Yakup sich kampfbereit macht, kann John Ali retten, der von Shimada zum Selbstmord animiert wurde. Danach betreten beide Shimadas Höllenschloß, doch nicht lange und Shimada trennt die Beiden. Während John sich im Todesgarten einem Drachen stellen muß, stellt sich Yakup Shimada und scheint zu verlieren, denn mit dem Fächer ist Shimada unüberwindbar....

Fazit:
Puh, schwere Entscheidung, denn so actionreich die zweite Hälfte ist, so sehr zieht sich der erste Teil. Richtig überzeugen konnte mich der Roman nicht, so dass ich am Ende noch ein knappes Gut vergebe

__________________



Wer für alles offen ist, bei dem regnet's auch mal rein, doch irgendwie klingt JA sympathischer als NEIN


Geschrieben von woodstock am 30.06.2013 um 14:33:

So, endlich wieder auf einer Linie großes Grinsen

__________________
Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."


Geschrieben von Lemi am 30.06.2013 um 15:57:

Ja mal sehen wie du zum Folgenroman stehst, da liege ich gerade in den letzten Zügen smile

__________________



Wer für alles offen ist, bei dem regnet's auch mal rein, doch irgendwie klingt JA sympathischer als NEIN


Geschrieben von pecush am 14.08.2019 um 17:04:

Shimada fand ich zu Beginn ganz interessant. Langsam nervt er. Da wird nur noch gekämpft, der Grusel bleibt auf der Strecke. Dieses Klosterszenario mag ich nicht. Schwächster Teil der Amerika-Aufenthalts. Nur Janes Handlungsstrang interessiert mich hier wirklich.


Geschrieben von Bernie2603 am 02.12.2019 um 14:29:

Eine gute und solide Geschichte. Wesentlich besser wie die drei Vorgängerromane großes Grinsen .
Bekommt von mir ein "gut". Buch

__________________
Lesen, bis der Arzt kommt... Buch


Geschrieben von Marvin Mondo am 07.02.2024 um 12:01:

Ehe ich mich auf die inhaltliche Ebene begebe, ein paar Gedanken zu den sprachlichen Grausamkeiten, die zum Teil bereits abgesprochen wurden. In den späteren Romanen ist es schon schier unerträglich und eine einzige Unverschämtheit, wenn geflucht wird ohne jeden Sinn und Zweck. Das ist hier auch der Fall, speziell in der zweiten Hälfte glaubt der Leser, dark bekäme Extrageld, wenn er einmal pro Seite den Begriff "verdammt" oder ähnliche Ausdrücke verwendet.

Grausam, dazu kommt die offensichtliche Überforderung des Autors, bei einer einheitlichen Begrifflichkeit zu bleiben. Mal heißt es Shimada, dann wieder Schimada, dann Chimada - insgesamt dürften es sechs verschiedene Schreibweisen sein, lächerlich! Heute wundert sich ja kaum einer über unkorrekte Schreibweisen, aber Anfang der 1980er wurden noch Lektoren beschäftigt, um solch einen Mist möglichst überschaubar zu halten. In diesem Fall hat das teilweise nicht einmal mehr Grundschüler-Format, und solch ein Erzeugnis wurde dann auch noch veröffentlicht.

Dazu gesellen sich weitere grobe Klötze:

Wie bereits in den vorangegangenen Romanen quält Dark den Leser mit Satzdopplungen unnötigster Weise. Auf S. 10 erfahren wir, dass Yakups Kloster "in einem Tal" liegt. Eine Spalte weiter heißt es: "Das Kloster lag in einem Tal." (S.11). Warum solch ein Quatsch?

Noch peinlicher: Auf S. 19 wird uns zweimal in der selben Spalte erklärt, dass ein Teil des dachs der Blauen Festung aus den blauben Nebelschwaden ragt. Hatte der Autor noch weniger Lust am Schreiben als der Leser später am Lesen? Einfach irgendwas hinschmieren, gelesen wird es ja ohnehin? Fast scheint es so. Mal ganz abgesehen davon, dass "schwarze Schatten" (S. 19) eine ebenso unnötige Dopplung darstellen, weil Schatten durchweg schwarz sind.

Und wenn wir bei qualitativ grausamer Sprache sind: "Mich selbst gruselte es, so daß ich mir vorkam wie einer, der in die weite Welt zog, um das Gruseln zu lernen." (S.47+1)
Wie viele Promille Hochprozentiges muss man wohl intus haben, um solch einen komplett sinnfreien Satz in die Maschine zu hämmern? Der Satz hat es in meine persönlichen Top Zehn vergleichbarer Satz-Grausamkeiten geschafft. Meinen Glückwunsch, Herr Rellergerd.

Inhaltlich ist zudem Yakups Aussage unkorrekt, wonach der Gnom im vergangenen Band "mich nie gesehen (hat), denn ich war immer schneller". (S. 15). Faktisch falsch, ich verweise dazu auf die Verfolgungsjagd, wobei der Gnom seinen Gegner im Rückspiegel klar identifizieren konnte.

Nach derart viel Grausamkeit zur inhaltlichen Ebene:

Die Geschichte ist zäh wie Hosenleder, enthält keinerlei Erwähnung zu Suko, Bill Conolly und dem Würfel, wobei es Sinn gemacht hätte, dem zumindest einen kleinen Absatz zu widmen. Das hätte dieses Machwerk schon etwas aufgewertet.

Dass die Blaue Festung vorgestellt wurde, ist ein kleiner Pluspunkt. Ich mochte Shimada schon immer, der auch hier wieder zeigt, dass er dem völlig overhypten Yakup um Längen überlegen ist, ihn nicht einmal ernstnimmt. Ansonsten zieht sich das Geschehen aber nurmehr dahin, ist schwer erträglich - und könnte glatt ein Roman heute vielfach präsentiertzer Dark-"QUAL"-ität sein. "Sehr schlecht", vor allem in sprachlicher Hinsicht unaussprechlich grausam.

__________________
Talent is a flame. Genius is a fire...

Powered by: Burning Board Lite 1.0.2 © 2001-2004 WoltLab GmbH