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Geschrieben von Talis am 24.09.2016 um 18:26:

Band 46: Die Mörderpuppen der Madame Wong



Rod Shanters hat alles bestens eingefädelt. Er ist überzeugt, daß nichts schiefgehen kann, als er mit einem Chinesen namens Lee, von dem er sonst nichts weiß, den unterirdischen Tunnel durchquert. Er will das "Haus der Puppen" finden. Doch so weit kommt es nicht. Die Puppen - geheimnisvolle Gestalten mit menschlichen Gesichtern - fallen ihn an, und die Hetzjagd beginnt. Er läuft um sein Leben. Er weiß: Wer einmal mit den Puppen zu tun hatte, wird selbst eine werden...
Larry Brent alias X-RAY-3 und sein treuer Freund Iwan Kunaritschew alias X-RAY-7 tauchen in Hongkong auf. Sie wollen das Geheimnis lüften. Wer steckt hinter den unheimlichen Vorgängen? Warum werden Menschen zu Puppen?
Das Schicksal schlägt zu und Iwan Kunaritschew wird eine Puppe!
Für Larry Brent beginnt der Wettlauf mit dem Tod...


Die Mörderpuppen der Madame Wong

(verlängerte Neuauflage von Silber-Kriminalroman Nr. 806 - SGK Nr. 11)

von Dan Shocker

Erschienen 1980

160 Seiten


Geschrieben von Olivaro am 22.01.2018 um 20:12:

Drähte rein - Puppe sein.

Einmal mehr vermischen sich in diesem Roman von Dan Shocker Phantastik und Science Fiction, wobei der Roman insgesamt etwas unbefriedigend ist. Zu viele Seiten wurden für Autofahrten und Verfolgungen verschwendet mit dem Ergebnis, dass sich im letzten Drittel die Fragen und entsprechenden Antworten anhäufen und nicht mehr genug Platz bleibt für einen befriedigenden Abschluss. Und erneut fragt man sich, warum die PSA ihre Agenten mit Mikrosender und Kommunikationssystemen ausstattet, wenn es im Taschenbuch eine derart haarsträubende Erklärung gibt, warum Iwan Kunaritschew seinen Ring ablegen musste - und dieser sich nicht auflöste, weil er von der PSA eine "Spezialbehandlung " erfahren hatte. Also lieber einen Agenten ohne die Möglichkeit, einen Hilferuf absetzen zu können, in die Gefahr schicken, als den Feind auf den auffälligen Ring aufmerksam zu machen. Merkwürdig, denn bei Agentinnen ist es kein Problem, sie mit einem entsprechenden Anhänger auszustatten.

Die Erweiterung zu einem Taschenbuch bringt keinen wirklichen Mehrwert für den Leser, denn die ersten 12 zusätzlichen Seiten zum Beispiel sind nur ein Vorgeplänkel, das für die Handlung unwesentlich ist. Hier hätte man besser in einen weniger überhasteten Schluss investiert.

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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene

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