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Geschrieben von Das Gleichgewicht am 19.01.2017 um 19:49:

11 - Rage of the Black Dragon




Following the events of "Black Dragon Rising," John Sinclair and his partner, Inspector Suko, have to battle an unspeakable evil. When a deadly cult manages to resurrect the "Heilong," an ancient Chinese dragon, the serpent spreads its wings and unleashes its deadly wrath in a city of millions. Soon, the army is called in and a bloody battle erupts over the streets of London. Sinclair and Suko have to find the dragon's nest. But how do you stop a creature of legend?


Geschrieben von Das Gleichgewicht am 19.01.2017 um 19:49:

Die Fortsetzung des Abenteuers um den Kult des Schwarzen Drachen lässt es richtig krachen. Weniger Mysterium, mehr Action. Das geht schon auf den ersten Seiten los. Der Gangsterboss, dessen Tochter vom Kult entführt wurde, bläst zum Angriff. In bester Hollywoodmanier wird die Basis der Drachenjünger gestürmt. Ein mit Sprengstoff beladener Bäckereitransporter rammt sich seinen Weg bis zum Innenhof und explodiert dann klassisch. Es folgt ein schön beschriebenes Schussgefecht. Für die Gangster in der Überzahl schaut es ganz gut aus, bis der Hohepriester dem ein Ende setzt. Angriff Nummer Eins abgewehrt, der Gangsterboss kann sogar lebend ergriffen werden. Ein Fluchtversuch Johns – der wurde im Cliffhanger des ersten Teils von der Gegenseite geschnappt – misslingt unterdessen.

Da beginnt auch schon das zweite Spektakel. Inzwischen ist die Sonderabteilung unter der Führung von Suko eingetroffen. Die Erweckungszeremonie des Drachengottes ist in vollem Gange und man kann den Komplex gefahrlos stürmen. Im darauffolgenden Getümmel Kultisten gegen Einsatzrupp wird der Hohepriester erschossen. Leider war er der Einzige, der den Drache kontrollieren konnte.


In der eigentlichen Heftvorlage endet der Roman an dieser Stelle. Der Drache wird direkt bei seiner Erweckung erdolcht. Ein gutes Ende. Das hätte der englischen Variante auch gut getan. Aber da man zwei Teile daraus gemacht hat, ist erst die Hälfte überstanden. Dieses mal kann der entfesselte Drache flüchten. Und ich kann wieder meckern, dass zu viel passiert, das man garantiert nicht geheim halten kann. Wenn ein riesiger Reptiliendämon durch London zieht und schließlich auf dem Big Ben Tower nistet, ist das mir zu extrem. Wäre gut für ein Abenteuer im Stile von „Angst über London“ gewesen, aber nicht so.

Die zweite Hälfte ist wunderbar geschrieben. Der Spannungsbogen reist nicht ab. Ganz großes Kino. Eine Mischung aus King Kong und Gozilla. Während die Bestie am Boden mit Panzersperrfeuer abgelenkt wird, springen John und Suko aus der Luft per Fallschirm ab. Es folgt das große Finale, in dem wie in der klassischen Drachensage ein Speer in die einzige Schwachstelle des Ungetümes gebohrt wird. Des Ungetüms, das in der Zwischenzeit auch noch irgendwie Eier gelegt hat. Nur ist es hier eine nette Explosivharpune. Eine Spur Mission Impossible Agentenaction gibt es also auch noch. Wirklich wie in Hollywood. Aber ist das noch John Sinclair? Ich habe nichts gegen einen frischeren und modernen Reboot, auf Kosten des „Sinclair-Flairs“. Ganz verschwinden sollte er dann aber doch nicht.


Das ist das einzige was ich an diesem ansonsten perfekten Roman bemängele. Dafür aber ein ziemlich harter Brocken. Bei der schriftstellerischen Qualität des Autors fällt es leichter, ein Auge zuzudrücken. Wieder ein guter und unterhaltsamer Roman auf hohem Niveau.

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