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Geschrieben von Michael am 23.05.2017 um 10:51:

Band 2028: Der Atem der Sirene



Das Ungeheuer stemmte sich vor mir auf die säulenförmigen Hinterbeine und ließ ein donnerndes Gebrüll ertönen, das die Welt in ihren Grundfesten zu erschüttern schien.
Hinter dem Monster zuckten Blitze über den nachtschwarzen Himmel, und immer heftiger werdende Windstöße zerrten an den umstehenden Bäumen und Büschen. Meine nassen Haare flatterten mit den Schößen meiner Jacke um die Wette, und ich hatte Mühe mich überhaupt auf den Beinen zu halten …

Geschrieben von Ian Rolf Hill
Erscheinungstag: 23.5.2017

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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.


Geschrieben von Der Geist des Weines am 23.05.2017 um 12:54:

Die angekündigten Bisons in der Vorschau vom zweiten Band lassen einen auf Amerika schließen, aber dem ist nicht so. Der Band ist erfrischend anders und lässt mir nur ein TOP zu.
Allein die Eröffnungssequenz, bzw was das für ein Monster ist, damit rechnet wohl niemand!
Ich bin total begeistert von dem Band!


Geschrieben von Helgorius am 27.05.2017 um 10:18:

Hier ist IRH wieder ein toller Roman gelungen.

Das Setting in der Steinzeit ist neu, überraschend .... und super umgesetzt.

Von Arkonada und dem Planet der Magier habe ich schon lange nichts mehr gehört und gelesen.

Jetzt bin ich sehr gespannt auf den zweiten Teil.

Ich vergebe ein "sehr gut".


Geschrieben von Das Gleichgewicht am 27.05.2017 um 11:57:

Da hat sich Florian wieder etwas schönes eingefallen lassen. Es geht nach Atlantis. Aber nicht in die bekannte Blütezeit, sondern in die Frühzeit. Genau genommen nur an den Ort, an dem später einmal Atlantis entstehen würde. Noch ist die Landmasse eine Halbinsel ohne große Ansiedlungen, nur von wandernden Steinzeitstämmen bewohnt. Die altbekannten Hilleberg-Monster gibt es dort aber schon.

Warum eigentlich die Reise dorthin? Weil es zu dieser Zeit hier etwas gibt, mit dem man Sedonia retten kann. Dass nur John ohne Unterstützung dorthin geschickt wird ist gut erklärt. Leider geht der Autor hier einen ziemlich experimentierfreudigen Erzählweg. Das Heft beginnt bereits mit einer Atlantispassage und wird auch immer nur sehr kurz unterbrochen, um stückchenweise aufzuklären, wieso es jetzt zu der Zeitreise kam. Erst zur Hälfte des Heftes wird er in die Vergangenheit geschickt und die Vorgeschichte ist abgeschlossen. Mir wäre eine kompaktere Rückblende auf den ersten zehn Seiten lieber gewesen. Naja, Geschmackssache.

Die fantasievoll erzählte Reise durch das vorzeitliche Atlantis wird immer mal wieder unterbrochen, um John Hindernisse aus der Hilleberg-Menagerie in den Weg zu stellen. Mal gibt es eine Harpyienattacke, mal einen Mantikorangriff und natürlich darf auch eine böse Sirene nicht fehlen. Weil das Drumherum aber so angenehm geschrieben ist, habe ich das eher schnell weggelesen. John stirbt eh nicht und seine Reisegefährten sind mir nicht wirklich ans Herz gewachsen.

Der Weg ist das Ziel. Von vorn bis hinten ein Sinclair-Märchen. Ich habe entsprechend lange für die Geschichte gebraucht, da ich jede Seite genossen habe. Florian schafft es, auf den paar Heftromanseiten eine vollwertige Geschichte zu erzählen. Einen zweiten Teil hätte ich bei entsprechendem Finale gar nicht gebraucht. Ich bin schon satt und zufrieden.


Schon wieder eine Bestwertung mag ich aber noch nicht geben. Wie gesagt, ein rundum gelungenes Märchen für den anspruchsvollen Sinclairfreund. Sehr gut. Mal schauen, wie Teil 2 wird. Ob er noch genug Stoff bietet, das Niveau halten zu können.

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https://gruselroman.fandom.com/de

Aktuelle Lesereihenfolge:

1. John Sinclair
2. Maddrax


Geschrieben von incorp am 30.05.2017 um 23:16:

Sehr gut! Ich habe den ersten Teil der zweiteiligen Geschixhte gerne gelesen, damit hat Florian den Murks mit der Clownstory wieder gutgemacht. Ich mochte die unterschiedlichen Zeitebenen, und vor allem die Reise zurück in die Vergangenheit der Flaming Stones, die atlantische Frühgeschichte und die Verbindung zum Planet der Magier. Das Ganze ist verpackt in einen spannenden Abenteuerroman, mit etwas Lagerfeuer-Romantik...und die Action kommt mit all den Kämpfen auch nicht zu kurz. Am Ende wartet natürlich ein Cliffhanger zur Überleitung zu Teil Zwei...wenig überraschend, aber immer willkommen. Kurz: Ein rundum gelungener Roman, und jetzt gehts weiter mit Teil 2!


Geschrieben von Koboldoo am 31.05.2017 um 12:40:

Beim Lesen erinnerte mich die Reise von John an meine andere Romanserie MADDRAX. Statt Atlantis hätte es auch eine ganz normale Landschaft im Jahre 2500 mit all seinen Gefahren und seltsamen Wesen sein können. Und genau dieser Stil sagte mir absolut zu, obwohl Atlantis nicht zu meinen Lieblingsthemen gehört. Die Beschreibungen der Orte, Menschen und den ganzen Wesen (ob bösartig oder nicht) ließen mich das ursprüngliche Atlantis fast wie in einem Film erleben. Für diesen ersten Teil vergebe ich daher ein „sehr gut“.

Cover: Auf den ersten Blick super, aber bei näherer Betrachtung sieht es so aus, als ob die hübsche Dame lieblos in das schaurig schöne Szenario hineinkopiert wurde und dadurch stilmäßig überhaupt nicht passt.

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Ich lese John Sinclair + MADDRAX (Ziel für 2023 = Band 330 - 380 lesen)


Geschrieben von lessydragon am 01.06.2017 um 02:35:

Habe gerade den Anfang gelesen, bin leider müde, wollte aber gar nicht aufhören. Schon die ersten Seiten machen einen neugierig, man will gleich weiter wissen... da freue ich mich schon auf das weitere, eure Rezis geben meiner Vorfreude ja schin Recht...

LG Lessy großes Grinsen Alt

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✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!


Geschrieben von lessydragon am 03.06.2017 um 11:44:

So, nun ist er durch und ich war auch begeistert. Für ein atop hat es mir nich gefehlt, aber ein sehr gut geht locke vom der Hand.
Das Menü für den 2. Teil sehe ich gut und nachvollziehbar eingeleitet und vorbereitet.
Dem Autoren ist es wirklich gelungen, die Spannung aufrecht zu erhalten und auf weiteres vorzubereiten, manches Mal waren mir die Passagen dann doch etwas lang, was die Top Wertung verhinderte.
Atlantis in einer Zeit der quasi Entstehung mit dem quasi Geburtsort oder zumindest früheren Aufenthaltsort der Flaming Stones, sehr interessant.
Anfangs konnte ich mit dem Vor- Und Nachher Ãœberschreiben nichts anfangen, aber dann war es doch schnell klar und gelungen, die Mischung in dem Hin und Her war gelungen.
Auch die Neugier wurde interessant gehalten. Beim Locken in den Sumpf dachte ich kange an einen weiteen Traum, bis ich dann feststellte, dass es dann diesmal doch wieder die Realität war, sehr gelungen.
Der Lebensatem einer oder der Sirenen, nun, da bin ich ja mal gespannt, wie ud wo John den findet und ob das dann wirklich hilfreich ist, um Sedonia und den Eisernen zur retten.
Was mir auch sehr gefälllt sind der Einfluß oder von mir aus auch nur die Erwähnungen der Großen Alten und der stummen Götter. Auch der Planet der Magier mit Arkonada, von dessen Macht und Einfluss in den früheren Romanen schon im positiven Sinne geschockt und zugleich genervt war (aufgrund des Gefühles einer Unbesiegbarkeit), das ist hier sehr geil eingeflochten und macht jetzt schon Vorfreude auf den 2. Teil...

LG Lessy großes Grinsen Alt

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✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!


Geschrieben von dark side am 05.06.2017 um 10:45:

Nach einem gemeinsamen Abendessen mit Glenda, macht sich John allein auf dem Heimweg. Als er seine Haustür aufschließt spürt er sofort, dass da was nicht stimmt und er sich nicht allein in seiner Wohnung befindet. Der Geisterjäger sollte recht behalten, denn kein geringerer als Myxin, der Magier sitzt in seinem Sessel. Das plötzliche Auftauchen seines alten Freundes kann nix gutes verheißen. John's Vermutung sollte sich in den nächsten Minuten bestätigen. Was der Magier von ihm verlangt und worum es letztendlich geht ....ist mehr als brisant. Doch um das Leben des Eisernen Engel und das von Sedonia zu retten gibt es keine andere Möglichkeit, als Myxin zu den Flamming Stones zu begleiten. Mit Hilfe der vier Megalithen, Karas-Schwert und Myxins Beschwörungsformeln wird John eine Zeitreise erleben, die es wahrlich in sich hat.

Fazit:
Lesen, einwirken lassen und einfach genießen Love .

Besonderes:
1. John macht eine Zeitreise nach Atlantis, bevor dessen Hochkultur sich entwickelt hatte.

Bewertung:
"TOP".

Cover:
Kann mich "Koboldoo's Meinung nur anschließen. Eigentlich ein super Titelbild, wenn nicht die Nixe darauf so dilettantisch eingebaut worden wäre ....schade.


Geschrieben von Spätaufsteher am 26.06.2017 um 17:06:

Bekommt von mir die Bewertung "sehr gut".
Die Story ist von Anfang bis Ende spannend geschrieben und lässt sich flüssig lesen.
Die Aufgabe den Atem der Sirenen aus der Vergangenheit zu holen, um eine Person in der Gegenwart zu retten, dazu die Steinzeitjäger und die ganzen Gegner auf dem Weg zur Insel der Sirenen. Einfach nur genial. Auch der Wechsel zwischen den Zeiten ist gut gelungen.
Nachdem John und seine Begleiter auf der Insel angekommen sind, dachte ich es geht erstmal etwas ruhiger zu...falsch gedacht. Schon kommen wieder Harpyien, böse Sirenen und wild gewordene Wisente, die das Dorf verwüsten, die flammenden Steine beschädigen und John verletzen. Perfekter Cliffhanger.
Habe mir fast 1 Woche Gedanken gemacht, wie es denn nun weitergehen könnte, da John ja nicht sterben kann/darf smile

Im Gegensatz zum letzten Band musste ich hier einiges über Personen/Orte nachschlagen. Es wird zwar auch hier wieder kurz zusammengefasst (mit Verweis auf ältere Bände), allerdings reicht das für einen Neuling nicht aus.

Der Leserbrief ist wieder ausführlich und interessant beantwortet.

Cover: Naja. Die Sirene sieht toll aus, wurde aber "unglücklich" in die Landschaft gesetzt.


Geschrieben von Mr. Benjamin am 30.08.2017 um 14:34:

Ein dickes "gut". Könnte wohl auch ein "sehr gut" sein, aber grundsätzlich mag ich diesen Fantasy-Touch bei JS nicht so gerne. Atlantis selbst geht ja noch, aber hier führt der Weg doch etwas arg tief in die Vergangenheit. Und inmitten der ganzen Verweise auf große frühere Ereignisse im Sinclair-Kosmos wirkt der Zweiteiler doch insgesamt etwas "klein".

Gut gefallen hat mit die parallele Anordnung von Vergangenheit und Gegenwart im ersten Heft; das hat die Fantasy-lastigkewit etwas aufgelockert mit typischen, vertrauten Sinclair-Situationen.

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"Ich komme nur mit Studenten zusammen und das ist so ihre Redensweise."


Geschrieben von Tulimyrsky am 09.09.2017 um 18:40:

Was ist nur mit IRH los? Da könnte John mindestens zweimal seinen kleinen Geisterjäger wegstecken... und was ist? Nixe großes Grinsen großes Grinsen

Wieder einmal etwas neues im Sinclair Universum: ein Steinzeit Roman in Atlantis mit vielen alten und neuen Gegnern. Das IRH im Gegensatz zu JD nicht vermasselt, versteht sich von selbst.

Von den Actionszenen bis zu den ruhigeren Passagen (z.B. das Auffinden des Floßes, etc.) ist alles eine handwerkliche und erzählerische Meisterleistung und eigentlich ein 'Top'-Roman. Aber nur eigentlich. Und wieder kann ich nur von meinem Bauchgefühl aus gehen und eine 'Sehr gute'-Note mit Tendenz nach oben vergeben.

Ich freu mich natürlich auf den zweiten Teil, den ich mir jetzt gleich (Samstag Abend, es regnet...) gönnen werde... großes Grinsen

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Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.


Geschrieben von Destero am 09.12.2021 um 20:31:

Auch aus heutiger Sicht, hat sich im Vergleich zu den Kritiken hier, nicht viel geändert.

Unglaublich, in was für einer kreativen Phase IRH damals war. Da muss man erst mal drauf kommen....

Mein Baugefühl sagt mir auch "sehr gut", obwohl es nichts zu bemängeln gibt.

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