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Geschrieben von Michael am 25.07.2017 um 13:20:

Band 2037: Die Bestie von Budapest



Ängstlich hielt Sofia inne. Wie ein Schatten schob sich der schwarze Transporter in den Schein der einsamen Straßenlaterne und blieb stehen. Er war fast lautlos auf sie zugerollt, mit ausgeschalteten Scheinwerfern.
Als Sofia überlegte, ob sie einfach weitergehen sollte, öffnete sich die Seitentür des Transporters. Die Kehle der jungen Frau verengte sich, und die Angst lastete ihr mit einem Mal wie ein schwerer Klumpen Blei im Bauch. Sie kniff die Augen zusammen und versuchte, in der Dunkelheit, die wie eine schwarze Masse den Innenraum des Lieferwagens ausfüllte, etwas zu erkennen. Vergebens.
Sofia biss auf die Unterlippe. „B…bitte, wer sind Sie?“, stammelte sie.
Keine Antwort, dafür drang ein tiefes, gutturales und rhythmisch ausgestoßenes Stöhnen an ihre Ohren …

Geschrieben von Ian Rolf Hill
Erscheinungstag: 25.7.2017

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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.


Geschrieben von Horror-Harry am 29.07.2017 um 21:12:

Bei der Bestie im Vordergrund auf dem Cover habe ich irgendwie die Vermutung, dass hier ein Bild aus dem Film "Wolfman" als Vorlage diente.


Geschrieben von dark side am 30.07.2017 um 11:09:

Die Greultaten von Ferenc Varga, wohl besser bekannt als die Bestie von Budapest, sorgen in der Stadt an der Donau für große Schlagzeilen. Zuerst sind die Opfer nur im Rotlichtmilieu zu finden, doch als die Bestie seine Strategie ändert und nicht nur Prostituierte auswählt, sondern bevorzugt "Pärchen", wird kurzerhand die "SoKo-Werwolf" auf sechzehn Leute aufgestockt. Großes Kopfzerbrechen bereitet den Ermittlern dabei die neue Vorgehensweise der Bestie. Die männliche Begleitung wird nämlich noch an Ort und Stelle zerfetzt und verspeist. Von dem weiblichen Opfer fehlt dagegen jede Spur. Anscheinend hat Ferenc Varga mit ihnen etwas "besonderes" vor. Die Idee des "Besonderen" kommt aber nicht von allein, sie stammt von einem gewissen Boris Baranov und der verfolgt damit einen großen Plan. Was die Bestie jedoch nicht ahnt, dass die Polizei ihr mittlerweile auf der Schliche gekommen ist. Doch das ist bei weitem noch nicht alles. Eine viel größere Gefahr lauert im Hintergrund und hat Ferenc Varga schon viel länger im Visier.

Fazit:
Klasse Werwolfgeschichte. Der Rote Faden bzw. die Fede zwischen Fenris und Lyakon wurde fein weiter gesponnen. Zwar waren die beiden Werwolf-Götter nicht direkt ins Geschehen mit eingebunden, dennoch wurden sie durch ihre Untertanen (u.a. Morgana Layton u. Boris Baranov) bestens vertreten. Besonders die Layton hatte hier einen starken Auftritt zu verzeichnen. Gefreut hatte ich mich auch über den erneuten Auftritt von der Werwolfjägerin Aleksandra Jorgovanovic. Das der Geisterjäger hier gänzlich mit seiner Abwesendheit glänzte störte mich keinesfall. Im Gegenteil, fand das als einen genialen Schachzug vom Autor. Dieser Auftaktband macht echt neugierig, bin auf die Fortsetzung mehr als gespannt.

Besonderes:
1. Ein Fall ohne John Sinclair und Suko.
2. Auftritt von Morgana Layton
3. Auftritt von Boris Baranov
4. Auftritt von der Serbin/Werwolfjägerin Aleksandra Jorgovanovic (inklusive ihre silberne Kralle) .

Bewertung:
Schwankte lange Zeit zwischen einem "gut" und einem "sehr gut". Letztendlich entschied ich mich knapp für ein sehr gut. Leider hatte ich bei der Abstimmung auf "gut" gedrückt. Sollte jemand von Euch den Roman "nur" als gut befinden, dann klickt bitte für mich auf "sehr gut". Dann würde zumindest die Skala wieder stimmen. Bitte dann eben um Meldung ....vielen Dank im voraus !.

Cover:
Nichts dran auszusetzen ...gefällt mir.


Geschrieben von lessydragon am 30.07.2017 um 15:01:

@ dark side - erstmal vorab, bei mir war es dann ein Gut und ich habe Sehr Gut angeklickt, also wieder alles im Lot.

Ein Gut ist es geworden, weil sich für mich einige Passagen innen drin einfach zu langatmig zu lesen waren. Insgesamt aber schon wieder sehr gut, wie sich das Finale auflöst und wie sich die Geschichte um Fenris und Lykaon entwickelt, ohne dass sie teilnehmen.
Auch bereiten Mirgana Layton und Boris Baranov in diesem Band nichts entscheidend vor, zeigen aber, dass sich im Hintergrund einiges postiert und das scheinbar wieder mal der Tag der Entscheidung zwischen Fenris und Lykaon naht. Es scheinen diverse Weichen gestellt für einen großen Part. Man denkt automatisch an einen Mehrteiler, dies betreffend.

Aber im nächsten Band geht es ja schon scheinbar weiter, bin mal gespannt, ob insgesamt noch Vorgeschichte oder schon etwas Finales.

Habe hier lange geschwankt, ob schon sehr gut oder noch gut, hab mich aber doch "nur" zu einem Gut durchringen können. Die Werwolfjägerin war auch wieder sehr gut eingebaut, irgendwie hat es mich auch gefreut, dass die neu konstruierte Munition nicht ausreichend wirkte und so die Silberkralle wieder zum Einsatz kam.

Auf jeden Fall lohnenswert zu lesen... auch ohne John & Co.

LG Lessy großes Grinsen Alt

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✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!


Geschrieben von dark side am 30.07.2017 um 20:56:

Zitat:
Original von lessydragon
@ dark side - erstmal vorab, bei mir war es dann ein Gut und ich habe Sehr Gut angeklickt, also wieder alles im Lot.

Klasse lessydragon ...bedanke mich recht herzlich ! Daumen_hoch smile .


Geschrieben von Spätaufsteher am 01.08.2017 um 13:26:

Juhu eine Werwolfgeschichte smile
Zu Beginn dachte ich, ich hätte mich vergriffen und wäre im Porno-/Erotikbereich gelandet. Aber als Einleitung in die Thematik mit der Jagd auf Prostituierte war das dann doch in Ordnung großes Grinsen
Von Anfang bis Ende sehr interessant. Gut geschrieben, das macht Lust auf mehr.

Ich habe mir von Fenris und Lykaon nur etwas Grundwissen angelesen und freue mich hier mal eine richtige Geschichte über sie lesen zu können. Auch wenn sie in diesem Roman nicht selbst aufgetreten sind. Sie wurden durch ihre Handlanger aber bestens vertreten. Morgana Layton hat mir richtig gut gefallen. Ihre Art und auch ihr Aussehen wurden sehr genau beschrieben. Sie hat ein Bündnis mit einer Werwolfjägerin! Kenne die Vorgeschichte nicht aber sehr interessant. Kann mir da schon einiges zu denken smile

Dass mit der Polizistin Milena etwas "nicht stimmt", wurde im Verhörraum deutlich. Gegen den Willen ihres Vorgesetzten Zoltan macht sie Morgana und Aleks überraschend Zugeständnisse und will sie gewähren lassen. Auch scheint sie nicht so überrascht von der Existenz von Werwölfen zu sein wie der Rest der SoKo. (Wir wissen ja jetzt auch warum)
Aleks, die sich als Piroska ausgibt, gefällt mir auch gut. Lediglich die Verfolgungsjagd auf dem Motorrad war mir etwas zu lang. Noch eine Straße, noch mal abbiegen, wieder auf den Gehweg...zog sich etwas.

Am Ende ist die Bestie von Budapest tot, aber die Geschichte zwischen Fenris und Lykaon wird weitergehen smile
Im zweiten Teil soll John dann eingreifen, der mir hier nicht gefehlt hat.
Schönes Cover, tolle Geschichte und insgesamt ein "sehr gut" von mir dafür.


Geschrieben von Der Geist des Weines am 02.08.2017 um 16:26:

Sehr gut geschrieben, sehr gut recherchiert über Budapest! Und auch die Geschichte ist klasse. Da aber weder John, noch irgendwer vom inneren Team dabei ist, bin ich trotzdem enttäuscht. Deshalb diesmal keine Bewertung.


Geschrieben von Koboldoo am 07.08.2017 um 12:52:

Im vorliegenden Band wird der Kampf zwischen den Werwolfgöttern fortgeführt. Das Gespann Morgana und Aleks gefällt mir super! Auch die ganze Entführungsgeschichte durch die Bestie von Budapest konnte mich überzeugen. Zwischendurch hatte ich mich gefragt, wann John auftauchen würde, der blieb aber (wie auch alle anderen aus dem Sinclair-Team) bis zum Schluss den Geschehnissen fern, was ich aber toll fand!

Bewertung: Ein lockeres sehr gut

Cover: Auch sehr gut

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Ich lese John Sinclair + MADDRAX (Ziel für 2023 = Band 330 - 380 lesen)


Geschrieben von Helgorius am 08.08.2017 um 22:24:

Auch ich vergebe ein "sehr gut" für diesen tollen Roman.

Mir hat es gut gefallen, dass das Sinclair-Team überhaupt nicht mitgespielt hat, da die Geschichte alles geboten hat, was für einen fesselnden Roman notwendig war.

Einen Kritikpunkt bzw. eine Nachfrage habe ich: Wie kommt Ferenc Varga in sein Haus zurück, um die beiden Frauen wegzubringen? Ich dachte, dass Haus sei schwer bewacht ....


Geschrieben von Das Gleichgewicht am 10.08.2017 um 20:52:

Bei den Hörspielen der Edition 2000 haben sich viele Sinclairfans lange Zeit beschwert, dass es zu viel Action und zu wenig Grusel ist. Dies sei nicht mehr JS. Die selben Leute müssten eigentlich auch so über Florians Romane denken. Denn sie sind ähnlich aufgebaut. Dieser hier erinnert eher an einen Hollywood-Blockbuster, statt an ein heimeliges kleines Gruselabenteuer, wie sie Dark so gern geschrieben hat. Ich habe das Gefühl, selbst zu Zeiten der Mordliga ging es ruhiger zu. Trotz den Balleranfällen von LadyX.

Da ich auch die Edition 2000 mag hat mich das flotte Tempo der Werwolfs-Geschichte nicht gestört. Genau so wenig das Fehlen des Sinclairteams. Nach Jahrzehnten wieder ein regelmäßiges Auftauchen von Morgana Layton entschädigt mich vollkommen. Sie ist und bleibt eine coole Socke, wie die Jugend von heute so sagt.

Varga als Gegner der Woche ist nichts besonderes. Ein klassischer Macho-Werwolf, der von seinem Bluttrieb beherrscht wird. Er muss nur als starker Gegner lange genug durchhalten, damit Team Morgana ihn zum Finale erledigen kann. Dafür reicht es. Genau so wenig neu ist der Plan, Frauen als Werwolfs-Brutmaschinen zu verwenden. Ich meine mich zu erinnern, eine ganz ähnliche Geschichte schon in der Horror Factory gelesen zu haben. Bei Florian bin ich aber froh, wenn er sich nichts ganz exotisches ausdenkt, sondern sich auf gewohntem Horrorterrain bewegt. Die Jagd nach der Bestie von Budapest dient als Einstieg für einen Mehrteiler und das ist gelungen. Ich habe die Hetzjagd genossen und Lust auf die Fortsetzung bekommen, wenn das Sinclairteam dazu kommt. Hoffentlich bekommt Morgana dann noch genug Page time, oder wie auch immer man „Screen time“ in der Literatur nennt.

Am einfachsten machen mir es Geschichten, wo ich plötzlich merke, dass das ebook fast zu Ende ist und anderthalb Lesestunden wie im Flug vergangen sind. Ein sehr guter erster Teil, der noch ein wenig Platz nach oben für die kommenden beiden Abenteuer lässt. Das ist der einzige Grund, warum ich keine Topnote vergebe. Ich habe keinen einzigen richtigen Kritikpunkt gehabt, der mich kurz beim Lesen unterbrochen hätte. Gut, so ganz genau nimmt Florian es mit dem Realismus nicht, aber das kann ich ihm bei so einem Handlungsaufbau verzeihen.

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https://gruselroman.fandom.com/de

Aktuelle Lesereihenfolge:

1. John Sinclair
2. Maddrax


Geschrieben von Das Gleichgewicht am 10.08.2017 um 20:57:

Zitat:
Original von Helgorius
Einen Kritikpunkt bzw. eine Nachfrage habe ich: Wie kommt Ferenc Varga in sein Haus zurück, um die beiden Frauen wegzubringen? Ich dachte, dass Haus sei schwer bewacht ....


Ich dachte, er hätte sie woanders versteckt?

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1. John Sinclair
2. Maddrax


Geschrieben von Tulimyrsky am 01.10.2017 um 15:06:

Ein verdammt starker Werwolf-Roman, der alles hat, was ein guter JS-Roman braucht, allerdings ohne JS großes Grinsen

IRH ist einfach eine Bank unter den Autoren. Sowohl handwerklich, als auch storytechnisch liefert er grundsätzlich überdurchschnittliche Roman ab. Der Auftakt zu einem neuen Werwolf-Epos, auch wenn es nicht als Mehrteiler gekennzeichnet ist.
Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Bin schon gespannt wie der Plot weitergeht. Sehr gelungen ist die Werwolfjägerin Alexa mit ihrer silbernen Prothese. Sehr stark gemacht.

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Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.


Geschrieben von Mr. Benjamin am 22.11.2017 um 02:32:

Florian Hilleberg schreibt gewohnt toll, aber so ein Fall ohne die wichtigsten Figuren des Sinclair-Kosmos ist einfach nicht mein Ding, insofern gebe ich nur ein "gut". Ich hoffe aber, dass der Band mit dem folgenden Zweiteiler ein stimmiges Gesamtpaket ergibt. (Verdammt, ich hinke ziemlich hinterher. Ich würde am liebsten gleich zur neuen Trilogie greifen, packe aber derzeit bloß 1-2 Hefte pro Woche.)

Aleksandra ist aber eine interessante Figur, die sich in der Serie gut eingepasst hat. großes Grinsen

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"Ich komme nur mit Studenten zusammen und das ist so ihre Redensweise."


Geschrieben von Gruftl am 17.08.2020 um 14:13:

Am Anfang ein bisschen Schweigen der Lämmer. Ein Serienkiller überfällt Frauen zerrt Sie in Seinen Wagen nimmt Sie zu sich nach Hause um die Frauen zu foltern und quälen. Anschließend bringt der Mann Sie um. Ich gab dem Roman ein Gut


Geschrieben von Destero am 14.02.2022 um 21:20:

Dieser Roman ist so spannend und unterhaltsam, dass mir erst auf Seite 47 aufgefallen ist, dass niemand vom Sinclair-Team mitspielt.😎

Ein toller Roman mit dem Duo Morgana Layton (köstlich als Schein-Anwältin) und Aleksandra Jorgovanovic. Schöne Action-Szenen, Grusel und ein Hauch Erotik.

Cover : passt zum "Roman"

Bewertung : sehr gut

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