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Geschrieben von Michael am 08.08.2017 um 11:27:

Band 2039: Aufstand der Werwölfe



Heute war sie fällig!
Eddie Talbot hatte Mühe, sich unter Kontrolle zu halten. Noch musste er sich gedulden, aber nicht mehr lange.
Leon Kessler tauchte neben ihm auf und sah seinen Kumpan fragend an. Ein kurzes Nicken, das Signal für den Übergriff. Der Spaß konnte beginnen. Und dieses Mal würde niemand ihn daran hindern.
Keine Aleksandra Jorgovanovic und keine Morgana Layton …

Geschrieben von Ian Rolf Hill
Erscheinungstag: 8.8.2017

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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.


Geschrieben von lessydragon am 09.08.2017 um 01:58:

Nun, ich hatte die Möglichkeit, ihn heute gleich zu lesen, für eine Bewertung sehr früh, ohne zuviel zu spoilern. Deswegen halte ich mich mal an der Oberfläche.

Man wird auf den ersten Seiten schnell erahnen können, worum es in diesem Band geht, deswegen kann ich hier auch schon verraten, dass es ein weiterer Band ohne das direkte Sinclair Team ist.

Zusammenfassend kann man sagen, dass es in diesem Band darum geht, die Charaktere auf dem Walfänger Morganas näher kennen zu lernen und agieren zu sehen. Es gibt eigene, interessante Entwicklungen dazu und endet quasi in einer neuen Aufgliederung bzw. einer weiteren Etappe in Morganas Plan.

Auch wenn es teiweise etwas militärisch wirkte, so wirkte dies aber auch gut recherchiert und interessant eingbaut. Lies sich gut lesen, ich wollte immer wissen, wie es weiter geht und hatte die Zeit dazu, alles in allem ein sehr gut.


Zu den aufkommendn Dreiteilerfragen, die Sheila schon toll beantwortet hat, wenn man alle drei hintereinder sieht, hängen sie unmittelbar thematisch zusammen, sind aber doch drei einzelne Abenteuer, macht also Sinn, sie einzeln zu belassen.


Auch der Leserbrief in der ebook-Ausgabe hat mir sehr gefallen, Andreas Nauber, der scheinbar in Foren viel mitliest, dort aber nichts schreibt, hat einen sehr schönen und nachvollziehbaren Leserbrief geschrieben und seinen Respekt über Jason Dark gezollt. Auch wenn ich gern über die langen Dialoge, mal nen Sinnfehler oder die Charlotta Geschichten schimpfe, so möchte ich genauso wie Andreas, dass er sich weiter einbringt... Es ist sein Baby!

LG Lessy großes Grinsen Alt

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✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!


Geschrieben von Spätaufsteher am 09.08.2017 um 17:06:

Wie Lessydragon gebe ich hier auch keine Inhaltsangabe ab.

Die Geschichte hat mir "sehr gut" gefallen und war durchweg spannend.
Wie bereits erwähnt wurde tritt John nach Band 2037 wieder nicht in Erscheinung. Er fehlt mir hier nicht und wird durch den Werwolfjäger Michail ausgezeichnet vertreten. Auch durfte ich Aleks Geliebte Dara, das schwimmende Hauptquartier und die Berserker hier kennen lernen. Wirklich gut und spannend beschrieben.

Schade fand ich nur, dass der Kampf zwischen Fenris und Lykaon im vorherigen Band bereits abgeschlossen wurde. Da hätte ich mir noch gewünscht, das in der Hinsicht etwas passiert und Lykaon vernichtet wird oder er eben gewinnt, was ich mir nicht denken kann. Da John Fenris/Morgana als das geringere Übel ansieht, wird diese Seite vermutlich auch das Rennen machen.
Vielleicht bin ich hier aber auch zu ungeduldig mit meinem schnellen Ende. Es gibt ja derzeit mehrere Baustellen, deshalb wahrscheinlich um eine abzuschließen.

Zum Heft noch eine Sache. Kleiner darf die Schrift aber nicht mehr werden, dann muss ich mit Lupe lesen. großes Grinsen
Ist unheimlich anstrengend für mich. Bei Dark ist die Schrift immer so schön groß.

Das Cover ist genial!
Auf den Leserseiten gibt es nach der Kurzgeschichte der vergangenen Bände mal wieder einen netten Leserbrief. Von "Beschwerden" über Dark's neue Geschichten liest man ja viel. Aber wenn ich ehrlich bin, habe ich noch nirgends eine Forderung nach seinem Rauswurf gelesen. Ob das rechtlich überhaupt so einfach machbar wäre? Ich jedenfalls spreche mich dagegen aus. Lese gerade sehr alte Romane von ihm nebenbei und was er da geleistet hat ist wirklich super. Augenzwinkern


Geschrieben von Koboldoo am 10.08.2017 um 13:22:

Ups, schon wieder ein Roman ohne Sinclair-Team! Aber was für ein Roman! Ohne Morgana liefen die Ereignisse auf dem Walfänger völlig aus dem Ruder. Beim Lesen schaffte es Hill mich richtig mitfiebern zu lassen. Ständig war ich in Sorge um Dara, Michail und natürlich auch um die Berserker, die mir immer sympathischer werden. Toll auch die verschiedenen Charaktere auf Seiten der Werwölfe. Hier gibt es „gute“ und „böse“ Wölfe ;-) Bin sehr neugierig, wie es nun in Alaska weitergeht. Für diesen „inoffiziellen“ 3. Teil vergebe ich die volle Punktzahl: TOP!

Cover: Zuerst dachte ich, dass die abgebildete Szene überhaupt nicht passt, da der Roman ja auf einem Schiff spielte. Erst am Schluss löste sich das Ganze auf. Sehr gutes Cover!

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Ich lese John Sinclair + MADDRAX (Ziel für 2023 = Band 330 - 380 lesen)


Geschrieben von Das Gleichgewicht am 14.08.2017 um 18:34:

Der Roman beginnt direkt mit einer Beinahe-Vergewaltigung, um den Leser in die richtige unangenehme Stimmung zu versetzen. Ohne Morgana brodelt es zwischen den Parteien an Bord ihrer schwimmenden Basis. Die erste Hälfte wird genutzt, um die Bedrohung weiter aufzubauen. Und dann wird man auch noch in amerikanischen Gewässern von der Küstenwache erwischt. Gerade als man darüber spricht, dass es ziemlich doof wäre, wenn man jetzt von der Küstenwache erwischt wird. Eine gute Gelegenheit, die Werwolfs-Reihen zu verstärken. Dass beide Ereignisse ausgerechnet jetzt passieren ist ein typischer Heftromanzufall. Als hätte die Revolte nicht an sich nicht für eine vollgepackte Handlung gereicht.

Als die Morganazweifler los legen ist Florian wieder in seinem Element. Da wird sich stumm zugenickt, Leute fliegen von Pranken erfasst über Tische und gegen Möbel und Werwölfe wanken von irgendwas getroffen zurück. Es sind die klassischen Kampfbeschreibungen, die sich bei diesem Ausmaß auch im Kern wiederholen. Am Ende werden sämtliche aufsässigen Wölfe getötet, aber auch unter den „guten“ gibt es Opfer. Oder besser gesagt, es gibt ein wichtigeres Opfer.


Die Idee für den „dritten“ Teil der Werwolfsgeschichte ist wirklich gut. Zeitgleich zu Morganas Angriff auf das Frauenhaus den Blick auf die restlichen Personen an Bord ihres Schiffes zu lenken. Spannungen zwischen den Anwesenden sind bei so unterschiedlichen Positionen unvermeidbar. Dass es aber unbedingt so krachen muss. Typisch Florian. Da macht man sich auch Gedanken zu Morgana. Sie war sich sicher, dass sowas passiert. Warum rekrutiert sie überhaupt solche Trottel? Sie hat doch genug Auswahl. Ich hätte eigentlich gedacht, dass Morgana jeglichen Keim einer Meuterei im Keim ersticken würde, als emanzipiertes Alphaweibchen. Und nicht bewusst die Bombe platzen lässt. Das hätte auch ganz anders ausgehen können, im schlimmsten Fall würde sie jetzt ohne Schiff und Truppen dastehen. Da muss ich ganz klar sagen, ein dämliches Verhalten. Gibt es bei JS keinen einzigen Gegenspieler, der richtig etwas im Köpfchen hat? Der immer mehrere Schritte voraus plant und keine Fehler macht? Ob Matthias, Justine oder jetzt Morgana. Selbst Asmodis stellt sich nach über 2000 Heften noch so an, als wären seine Gegner neu für ihn.

Mit der Action war ich auch nicht ganz zufrieden. Ja, Darks Romane sind teilweise todeslangweilig und es passiert einfach nichts. Mir gefallen die Autoren, die als Ausgleich versuchen die goldene Mitte zu treffen und nicht das andere Extrem. Hier konnte ich immerhin noch mitfiebern, wie der Aufstand ausgeht. Bei Florian muss man immer damit rechnen, dass eine sympathische Figur stirbt. Genug Nebencharaktere für „ein bisschen Schwund ist immer“ hat er ja eingeführt.

Eben so Florian-Typisch ist das umschreiben beziehungsweise modernisieren von JS-Fakten. Seine Werwölfe weichen mir zu stark davon ab, wie ich sie mag. Lykaons Wölfe können sich jederzeit verwandeln, das ist ihre Besonderheit. Wenn Morganas Wölfe das jetzt auch können, finde ich das bescheiden. Menschen die böse sind und die Bestie in sich willkommen heißen können sich jetzt also auch unabhängig von der Mondphase verwandeln? Und allgemein sind normale Werwölfe plötzlich nur noch mit Silber zu töten? Genick brechen oder Gehirn mit Kugeln durchsieben regenerieren sie einfach? Kann man die jetzt auch nicht mehr köpfen, wenn es kein Silberschwert ist?

Wieder bin ich bei dem Autor zwiegespalten. Einerseits schreibt er flotte Romane und bringt neue Ideen ein. Das wollte ich vor den Co-Autoren immer, das hat mir bei Dark gefehlt. Aber er übertreibt. Ich bin tolerant und kein Dark-Purist. Aber das ist teilweise echt nicht mehr meine JS-Serie. Wenn Bastei sein Sortiment ausbauen will, kann man Florian nicht eine komplett neue Gruselserie mit einem eigenen Helden geben? Er hat einen wunderbaren Schreibstil und gegen die Action und moderne Gegnerdarstellung habe ich grundsätzlich auch nichts. Es passt einfach nicht in das gefestigte Bild von JS.

Jetzt bereue ich es, dem letzten Heft keine mittlere Bewertung gegeben zu haben. Dann hätte ich diesem hier eine gute gegeben und mit der sehr guten Wertung des ersten Teils hätte das meine Meinung zu den einzelnen Heften gut dargelegt. Florian schreibt einfach toll, aber wenn es rein nach meinem Lesespaß geht ist es wieder nur eine gute Note an der Grenze nach oben. Ich habe bei den Kämpfen wieder mehrmals auf die Seiten geschaut und gehofft, dass es bald vorbei ist.

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Aktuelle Lesereihenfolge:

1. John Sinclair
2. Maddrax


Geschrieben von dark side am 21.08.2017 um 19:53:

Ohne ihre Anführerin Morgana Layton, die gemeinsam mit der serbischen Werwolfjägerin Aleksandra Jorgovanovic und dem Götterwolf Fenris die Konfrontation mit dem Wolfsdämon Lykaon sucht, dümpelt der Walfänger Zubatka durch das Nordpolarmeer. Doch die vorherrschende Ruhe ist trügerisch. Denn unter Deck beginnt die Stimmung allmählich zu kippen. Als Kapitän Spawlding wenig später Kurs auf Alaska nimmt und somit in das amerikanische Hoheitsgebiet eindringt, beginnt ein Szenario das so nicht im Sinne der Königin der Wölfe verlaufen sollte.

Fazit:
Erneut ein packender Werwolf-Roman aus der Feder von IRH. Auch wenn das Sinclair-Team (nach Band 2037) wieder einmal mit Abwesenheit glänzte, störte es mich auch diesesmal keinesfalls. Das Einzige was mich an der Story störte war die Tatsache, dass mittlerweile die (Sinclair) Gesetze ausser Kraft gesetzt wurden. Die Anhänger von Morgana Layton konnten sich beliebig (quasi in jeder Situation) in Werwölfe verwandeln.

Besonderes:
Mittlerweile benötigen die "normalen" Werwölfe keinen Mondzyklus (zweck's Verwandlung) mehr.

Bewertung:
Von mir bekommt der Roman ein "sehr gut".

Cover:
Klasse Titelbild. Es zeigt den Werwolfjäger Michail Chirianow im Kampf gegen Leon Kessler und Eddie Talbot in Aktion (S.61) .


Geschrieben von Der Geist des Weines am 22.08.2017 um 21:04:

Auch diesmal gibt es von mir keine Bewertung, da nur Randfiguren des Sinclair-Teams, fast kann man schon sagen des Sinclair-Universums, hier die Protagonisten sind. Das gefällt mir nicht.
Als ich vor vielen Jahren aus der Serie ausgestiegen bin, war einer der Gründe, dass Jason Dark begann, Romane ohne John zu schreiben. Das wird diesmal aus diesem Grund garantiert nicht passieren, aber ich hoffe trotzdem, dass es eine Ausnahme bleibt. Denn noch verstehe ich den Sinn nicht.... (vielleicht ist es das , was Lessy schreibt).
Lässt man diesen Punkt außer acht, ist es trotzdem wieder ein gut geschriebener Roman. Aber es fehlt halt etwas....

Dann möchte ich noch auf zwei andere Bewertungen eingehen: Koboldoos erstem Absatz stimme ich außer der Bewertung voll zu.
Und zu Spätaufsteher: Lass uns doch noch einige Fehden zwischen den beiden erleben! Das sind doch großartige Kämpfe Freude


Geschrieben von Helgorius am 24.08.2017 um 14:13:

Mir hat dieser Roman insgesamt auch "sehr gut" gefallen.

Dass das Sinclair-Team erneut nicht mit dabei war, hat mich nicht gestört.

Alle drei Werwolf-Romane von IRH habe ich jetzt mit "sehr gut" bewertet. Ich gebe aber gerne zu, dass mir die "Bestie aus Budapest" insgesamt am besten gefallen hat.

Jetzt ist Morgana also mit ihrem "Team" in Alaska angekommen. Mals sehen, was jetzt passiert ....


Geschrieben von Tulimyrsky am 04.10.2017 um 18:12:

Ich habe diesen Roman verschlungen, wie die Werwölfe gern Dara vernascht hätten... schnell und heftig großes Grinsen also ganz im Gegensatz zu unserem Gleichgewicht, der mit dem Roman so seine Schwierigkeiten hatte.

Ich bin glücklicherweise ziemlich einfach gestrickt großes Grinsen Daher auch die TOP Wertung. Ich fand Roman einfach sensationell.

Für mich hat einfach alles gestimmt. Die Werwölfe, die Berserker, die Action, selbst die Navy Seals waren ok (auch wenn normalerweise 'nach' dem Einsatz noch viel hätte passieren müssne... kann ja nicht sein, dass Russen so nah an Amerika herumschiffen Augenzwinkern )

TOP!

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Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.


Geschrieben von Mr. Benjamin am 25.11.2017 um 03:48:

Wie der vorletzte Teil enthielt mir auch dieser Band zuwenig Sinclair. Nicht einmal Morgana Layton agiert irgendwie mit und auch Aleksandra kommt hier doch reichlich kurz. Michail Chirianow, die Berserker und ein paar erwähnte Figuren (wie Karina Grischin) erwecken in mir leider kein Sinclair-Feeling. Sicher nicht schlechter als der Vorgänger, aber quasi fehlplatziert: Solo-Abenteuer ohne Sinclair empfinde ich bloß als angenehm, wenn andere wichtige Hauptfiguren (Bill, Jane, Suko) durch die Handlung führen. Daher bloß ein "gut" von mir.

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"Ich komme nur mit Studenten zusammen und das ist so ihre Redensweise."


Geschrieben von Destero am 20.02.2022 um 12:00:

Das war jetzt der chronologisch "neuste" Roman von IRH, den ich noch nicht kannte. Interessant der stilistische Aufbau dieses 3-teiligen Werwolf Zylus. Teil 1 und 3 komplett ohne "Sinclair Team". Teil 2 John von Anfang an in Action.

"Sehr guter" Roman und auch sehr gutes Cover.

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