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Geschrieben von Wynn am 17.03.2018 um 20:25:

Sinclair vs. Zamorra

Ich weiß, dss diese Frage für sich genommen für viele vielleicht unsinnig erscheint, aber mich würde ttsächlich interessieren, wie das hier im Forum gesehen wird: Welche Serie ist besser: Sinclair oder Zamorra? Was gibt es dazu anzumerken, zu berücksichtigen etc.
Ich frage das auch, weil ich da selbst nicht beurteilen kann. Zamorra habe ich definitiv zu wenig gelesen, während mir jedoch der Erfolg von JS ein absolutes Rätsel ist.


Geschrieben von Das Gleichgewicht am 19.03.2018 um 15:03:

Ich weiß nicht, ob man das so vergleichen kann. Beides sind Kultserien, aber haben sich völlig anders entwickelt.

JS ist von Rellergerd eher gemütlich geschrieben wurden. Hier und da mal ein Dauerthema, selten stirbt mal eine Haupfigur. Eine handvoll übersichtlicher Gegner, Verbündeter und Waffen. Kann man ohne Anstrenung schön lesen und man kommt auch gut wieder rein, wenn man mal ein Heft verpasst.

Was ich vom PZ-Hauptautor Giesa gelesen habe war der ganz anders. Total drin in der Serie, komlett begeistert und schreibverrückt. Hat ständig neue Ideen und Figuren eingebracht, aber auch gern mal einen Plot einfach mittendrin liegen lassen, weil er keine Lust mehr darauf hatte und er einen neuen Gedankenblitz hatte. Bei PZ muss man dabei bleiben, und am besten die letzten 5 Hefte zum Nachlesen griffbereit. Dafür bietet es viel mehr.


Inzwischen sieht die Sache ganz anders aus. Rellergerd ist kein alleiniger Hauptautor der Serie mehr und Giesa ist verstorben. Beide Serien sind nun viel mehr von unterschiedlichsten Autoren geprägt. Aber ihre Stammleserschaft und ihren Ruf haben sie durch die beiden Altmeister erhalten.

Ich könnte mommentan nicht sagen, welche Serie ich besser finde.

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Geschrieben von Wynn am 19.03.2018 um 21:15:

Die Zeit der klassischen Grüfte ist überall vorbei, wie mir scheint. Und tatsächlich muss man die jeweilige Historie der Serien miteinbeziehen. Du hast an anderer Stelle ja schon erwähnt, dass es bei Sinclair leichter ist auch in der Community anerkannt zu werden als bei Zamorra, dessen Fans ja fast schon eine verschworene Gemeinde sind.


Geschrieben von Tulimyrsky am 20.03.2018 um 08:17:

Ich habe nicht mal eine Handvoll Zamorras gelesen, bin gerade beim aktuellen Crossover. Ich kann natürlich völlig falsch liegen, aber bei JS gibt es eine klare Schwarz/Weiss Zeichnung... Gut & Böse (auch wenn die Cavallo mal bei Jane Collins gewohnt hat...) bei Zamorra sind diese Grenzen aufgehoben und da kann oder ist das vermeintlich Böse auf der Seite des Protagonisten.

JS bediente sich früher einer einfachen Sprache... kann ich natürlich aufgrund meiner fehlenden Lektüre der früheren Zamorras jetzt nicht vergleichen...

War Zamorra früher nicht auch viel witziger?

Was ist besser? Das ist wie so vieles eine Geschmacksache und von daher wohl objektiv nicht zu erfassen.

Edit: die Bekämpfung der Dämonen und JS stärkste Waffe ist ja auch eindeutig vom christlichen Glauben geprägt...

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Geschrieben von Wynn am 20.03.2018 um 12:09:

Zitat:
Edit: die Bekämpfung der Dämonen und JS stärkste Waffe ist ja auch eindeutig vom christlichen Glauben geprägt...


Aber JS schöpft ja auch aus allen möglichen Mythologien, gerade aus dem Buddhismus und der fernöstlichen Mythologie. Vielleicht nicht so krass wie Zamorra, wo ich glaube, alles verwurstelt zu finden. Könnte man JS als bodenständiger betrachten? Vielleicht mit einem familiären Soap-Touch, während Zamorra moderner und also auf der Höhe der (erzählerischen) Zeit vorgeht?


Geschrieben von Tulimyrsky am 20.03.2018 um 13:27:

Zitat:
Original von Wynn
Könnte man JS als bodenständiger betrachten? Vielleicht mit einem familiären Soap-Touch, während Zamorra moderner und also auf der Höhe der (erzählerischen) Zeit vorgeht?


Triffts irgendwie smile zumindest was die 'alten' JS angeht.

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Geschrieben von lessydragon am 20.03.2018 um 14:27:

Denke schon lange über die richtigen Worte nach, das trifft es wohl wirklich am Besten. Sinclair scheint realitätsnaher, viel Beretta und Kreuz, als Dinge des eher alltägliche, Zamorra ist da mystischer.
Quasi der Vergleich eines Spiderman allein oder den Avengers im Ganzen. Das eine direkter um die Ecke, näher am Allteg, das andere mystischer, weiter Weg in den Weiten der Fantasie...

LG Lessy großes Grinsen Alt

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Geschrieben von Tulimyrsky am 20.03.2018 um 15:05:

John Sinclair ist der Tante-Emma-Laden und Professor Zamorra das Einkaufszentrum großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen

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Geschrieben von Wynn am 20.03.2018 um 15:56:

Ha!! Du hast es!


Geschrieben von Loxagon am 20.03.2018 um 17:12:

Giesa hat sich halt direkt mit seinem ersten Band bei PZ große Gedanken gemacht, weil er wusste, dass auf Dauer eine "Ein Überfeind die Woche" zum Ende der Serie führen würde. Wobei PZ dennoch immer recht einfach zum Einstieg blieb, aber halt auch deutlich komplexer und glaubhafter als JS.

So hat der PZ-Assi damals im ersten Dreiteiler von Giesa einen Plan entwickelt um Zamorra zu vernichten, der auch ein Zeitparadoxon zur Folge gehabt hätte. Das zeigt dass die Hölle Zamorra da schon als gefährlich ansah, aber was hat der JS-Asmodis je großes unternommen?

"Oh, Dr. Tod hat den Kerl in die Hölle geschickt? Supi! HA! HAHA! HAHAHAH! HAHAHAHAHAHA! Öhm ... du wirst meiner Tochter gegen Dr. Tod helfen, Kapische?"

Asmodis und Asmodina hatten John killbereit serviert bekommen und nehmen die Chance nicht wahr... Wall Und dann kann Dr. Tod in der Hölle machen was er will, Asmodis hält ihn nicht auf? Klingt nicht danach, als wäre Asmodis bei JS ein starker (im Sinne von Macht!) Charakter.

PZ lohnt sich bis Band 900 enorm, danach nur noch so Mittel, während sich JS vom Anfang bis um Band 500 lohnt und dann wieder mit den Co-Autoren.


Geschrieben von Das Gleichgewicht am 21.03.2018 um 10:29:

Zitat:
Original von lessydragon
Denke schon lange über die richtigen Worte nach, das trifft es wohl wirklich am Besten. Sinclair scheint realitätsnaher, viel Beretta und Kreuz, als Dinge des eher alltägliche, Zamorra ist da mystischer.


Ich kenne/kannte Giesa als Autor nicht gut genug, um mir ein richtiges Urteil zu bilden.

Aber ich glaube auf der einen Seite steht Rellergerd. Ein Freund von Krimis und Agentenfilmen.
Und auf der anderen Seite Giesa als jemand, der gern klassische Fantasy schrieb.

Das merkt man den Serien natürlich stark an.


edit: Wegen den Communities, ich denke die nehmen sich beide nichts. Bei beiden Serien gibt es die Lager "Hauptautor" und "neue Co-Autoren", die nicht unbedingt miteinander harmonieren.

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Geschrieben von Shadow am 21.03.2018 um 12:21:

Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
Und auf der anderen Seite Giesa als jemand, der gern klassische Fantasy schrieb.

Soviel ich weiß, hat Giesa am liebsten Science-Fiction geschrieben.

Deshalb brachte er in die Zamorra-Serie auch recht viel davon ein.

Falls ich mich irre, dürft ihr mich gerne korrigieren ...

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Geschrieben von Loxagon am 21.03.2018 um 14:17:

Einiges, aber "viel" auch nicht, da die meisten Gegner aus dem All dann doch dämonenähnlich waren, oder Menschen. Die Ewigen zB sind ja Menschen, die damals vor einigen Jahrtausenden ins All geflogen sind und durch die Dhyarra-Strahlung erst zu Ewigen wurden und sich dazu ein XXXXXL-Ego angeeignet haben.


Geschrieben von Shadow am 21.03.2018 um 16:47:

Zitat:
Original von Loxagon
Einiges, aber "viel" auch nicht, da die meisten Gegner aus dem All dann doch dämonenähnlich waren, oder Menschen. Die Ewigen zB sind ja Menschen, die damals vor einigen Jahrtausenden ins All geflogen sind und durch die Dhyarra-Strahlung erst zu Ewigen wurden und sich dazu ein XXXXXL-Ego angeeignet haben.

Wenn die Ewigen "vor einigen Jahrtausenden" ins All geflogen sind (ich gehe davon aus, dass PZ zurzeit Giesas noch annähernd in der Jetztzeit spielte), dann ist das schon Science-Fiction. Denn welches "normale" Menschenvolk hatte damals bereits weltraumtaugliche Raketen und/oder Schiffe? Sicher keine Sumerer, keine Babylonier, keine Ägypter, keine Griechen usw.

Werden wohl die Atlantiden gewesen sein müssen, die armen Kerle, die für alles herhalten müssen, was sonst nicht halbwegs erklärbar wäre ...

Wenn es nicht die Atlantiden waren, dann kamen die Ewigen bereits von den Sternen und brachten diese Technik anscheinend mit, vermischten sich womöglich mit den Urmenschen und hauten schließlich wieder ab.

Erinnert mich irgendwie sehr an Atlan in seiner atlantischen Unterwasser-Behausung.

Somit ist dieses Szenario für mich Science-Fiction ...

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Geschrieben von Wynn am 21.03.2018 um 17:50:

Um es ganz genau zu nehmen, wäre das Science Fantasy.


Geschrieben von Archmage am 16.01.2019 um 11:25:

Im Prinzip haben Sinclair und Zamorra ja den gleichen Schöpfer. Auch sehen die sich auf den ersten Blick sehr ähnlich. (Man hat ein Artefakt, welches Licht/Blitze werden kann womit er das Böse bekämpft.)

Sinclair ist dabei aber Bodenständig geblieben. Zombies, Vampire und selten mal etwas außergewöhnliches wie Asmodis, Atlantis oder Zeitreisen. Im Prinzip fängt jeder Roman gleich an und ist dann auch am Ende des Buches vorbei. Bis auf Kleinigkeiten könnte ich Roman 512, 1024, 256 und 128 in dieser Reihenfolge lesen und würde einen Großteil verstehen und würde nicht viel missen. (Wenn da gerade keine Mehrteiler drunter sind.) Fast alles sind halt Monster of the Week Romane.

Zamorra hat sich sehr schnell entwickelt und die Handlung ist viel Mehrschichtiger geworden. Außerirdische, Vergangenheitsabenteuer, Weltraumkämpfe, alternative Welten kann man dort ständig finden und jeder Autor scheint sich seine eigene Welt ausgedacht zu haben. Alles baut auf einander auf und Monster of the Week Romane sind die extreme Ausnahme und selbst da kann es sein, dass es eine Kleinigkeit gibt, welche die große Handlung weiter bringt.

Wenn ich mir jedes Jahr 5 Romane für den Strand/Krankenhaus/Stromausfall mir schnappen müsste und dann nicht mehr lesen würde, würde ich Sinclair nehmen.

Wenn ich etwas lesen will, was mich Wochen/Monate/Jahre lang beschäftigt, dann greife ich zum Professor.

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