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Geschrieben von Michael am 05.10.2008 um 08:42:

Band 1008 : Endloser Schrecken



Endloser Schrecken

Suko schlief noch, aber ich fand einfach keine Ruhe mehr. Zudem wußte ich nicht, ob ich den Rest der Nacht schlafend verbrachte hatte oder in irgendwelchen Zuständen, die nicht zu erklären waren. Nicht schlafend, nicht wachend, in der Realität vielleicht schwebend. Ich kam damit nicht zurecht. Ich kam auch mit mir selbst nicht zurecht. es war alles anders geworden, und das lag natürlich an dem, was ich erlebt und durchlitten hatte. Abgesehen davon, daß ich mich auf den Weg gemacht hatte, die Bundeslade zu finden, was auch klappte, hatte das Schicksal auf der anderen Seite doch brutal zugeschlagen und mir meine Eltern genommen. Beide waren tot!

Cover: Vicente Ballestar

Erscheinungsdatum: 27.10.1997

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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.


Geschrieben von Helgorius am 08.08.2016 um 12:11:

Hier kommt der "neunte" Teil des Siebenteilers.

Der Geist des Lalibelas ist immer noch existent. Er ist zwar aus dem Körper des alten Sinclairs vertrieben, aber noch nicht endgültig vernichtet worden. Als Rache hat er dafür gesorgt, dass John nun das Gesicht seines Vaters trägt und der alte und tote Sinclair nun Johns Gesicht besitzt.

Die Strapazen und Belastungen des aktuellen Falles (Band 1.000 bis 1.008) bringen John an den Rand des psychisch Ertragbaren ...

Auch hier hilft Donata John (das letzte Mal). Sie gibt ihm den Ratschlag, dass er im äußersten Fall seinem totem Vater mit dem Schwert des Salomo den Kopf abschlagen müsste ...

Am Schluss übernimmt Donata diese Aufgabe und es reicht sogar, dass sie das Schwert nur über dem Kopf schweben lässt und dabei eine Beschwörung durchführt, die zu der endgültigen Vernichtung von Lalibelas Geist führt. Ebenso erhalten John und sein toter Vater ihre eigenen Gesichter wieder.

Die eigentliche Beerdigung wird nicht mehr in diesem Roman beschrieben. Im Folgeroman wird kurz erwähnt, wie die Beerdigung abgelaufen ist und dass sich John nun zum Urlaub in den USA befindet.

Insgesamt vergebe ich hier ein "gut".


Geschrieben von pecush am 23.07.2019 um 10:41:

Endloser Schrecken

Gelungene Weiterführung der 1000er-Saga.
Die Idee ist wohl des damals aktuellen Kinofilms "Face Off" entliehen, die Spannung mindert das aber nicht.


Geschrieben von iceman76 am 12.08.2022 um 11:10:

John und Suko übernachten im Haus der ermordeten Sinclairs. In kürze soll die Beerdigung stattfinden an der viele Freunde und Bekannte teilnehmen werden. Unter anderem Sir James Powell, Jane Collins, Shao und die Conolly´s!
Am Vortag vor der Beerdigung wird John morgens wach. Er hört wie der Zeitungsjunge die Zeitung bringt und öffnet die Tür...
... da beginnt der Zeitungsmensch an zu stammeln und ergreift panisch die Flucht... so als hätte er einen Geist gesehen.
Zurück bleibt ein verdutzter John Sinclair...
... der kurz darauf eine folgenschwere Entdeckung macht. Sein Gesicht hat sich verändert, er trägt nun tatsächlich das Gesicht seines verstorbenen Vaters...

... und damit geht der Fluch der Sinclairs in die nächste Runde!

Fazit: Für diesen verkappten "neunten" Teil vergebe ich ein "top"! Die Geschichte hat mir ziemlich gut gefallen! Der Fluch der Sinclairs findet endlich sein Ende!

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*** Eintracht Braunschweig ***
*** Tradition seit 1895 ***
*** Deutscher Meister 1967 ***
Liest gerade: irgendwas, was mit Grusel zu tun hat!


Geschrieben von Marvin Mondo am 29.12.2022 um 17:08:

Mit diesem "vorläufigen" Ende des Lalibela-Zyklus, der später dann doch noch weiterführt wird, wie man weiß, tue ich mich ordentlich schwer.

Ordentlich bis gut sind die Passagen, in denen versucht wird, Sinclairs und Sukos Innenleben zu fassen. Allerdings wiederholen sich die immer gleichen Gedankengänge schnell, das Ganze wird dadurch ausrechenbar. Wenn ich dazu noch im jüngsten Roman erwähnte, die Fluch-Tiraden seien nicht so ausufernd wie in späteren Serien-Phasen, wurde ich hier eines Schlechteren belehrt. "Verdammt", "verflucht" in allen möglichen Variationen, fast auf jeder Seite. Unsäglich und nervig sind Vokabeln, die mir dazu einfallen.

Wenn wir beim Thema Sprache sind - mitunter wieder zum Schreien schlecht. Beispiele:

- "...als hätte ich einen Schlag mit dem Hammer gekriegt." (S. 17). Himmel, "bekommen" oder "erhalten", Herr Dark, nichts anderes.

- "Es war die Wahrheit, es musste sie einfach sein." (S. 27+1). Urgs, was ein Satzbau, bei jedem Deutsch-Lehrer klarer Satzbau-samt Audrucks-Fehler.

- Dann noch ein Beitrag aus der Kategorie Logik: Sinclair als auch Suko wissen exakt von vorherigen Aufenthalten, welches tote Eltenteil in welchem Sarg liegt. Dann aber: "Suko deutete auf den linken Sarg. "Ist er das?" - "Ja, aber das weißt du doch." (S. 37+1). AUA, das schmerzt gleich im doppelten Sinne.

- Ebenso das hier: "Sie stand vor mir. Sie war ein Geist." (S.47+1). Das fällt Sinclair zu Donata ein. AHA, wer hätte diese offensichtliche Logik zu hinterfragen gewusst, als dass man uns nochmals daran erinnern müsste?

- Anschlussfrage: Kann ein als Geist gekennzeichnetes, feinstoffliches Wesen ein schweres Schwert eigentlich mal so einfach anheben? das fragte ich mich bereits im ersten Teil in Chartres.

Dann stellen sich inhaltlich noch einige Fragen:

- Warum dieses ganze Brimborium um Fluch und Gesichtstausch? Donata macht einmal plopp und vertreibt den Geist Lalibelas erneut (zerstört ist er nach wie vor nicht), weiß darum und schickt Sinclair trotzdem durch diese psychische Hölle? Warum, wo steckt der Sinn?

- Was will Sinclair denn nun wirklich? Einzelkämpfer, dann doch Hilfe von Suko - nur, um dann wieder völlig irrational abzuhauen? Und diese Reaktionen gegenüber Freunden, die ihm nur helfen wollen? Die Pflege eines übersteigerten Egos trägt die Figur ja schon länger, aber in den vergangenen Bänden steigert sich der Faktor wieder mal in ungeahnte Höhen.

- War dieser Enthauptungs-Vorschlag nur Staffage? Wollte Donata einfach sehen, ob Sinclair verzweifelt genug reagieren würde, um so weit zu gehen? Naja...

- Die wahre Macht Lalibelas und wie diese einstige Figur einzuschätzen war/ist, lässt einen auch recht unschlüssig zurück. Sinclair bekämpft ihn kein einziges Mal wirklich, außer einmal in Form des Kreuzes. Es wird viel und noch mehr über ihn geredet, am Ende kommt der Gegner (wenn man ihn so bezeichnen will) dafür aber recht billig rüber.

Alles in allem bleibe ich nach wie vor unschlüssig bei dieser ganzen Geschichte zurück. "Mittel" scheint angemessen zum vorläufigen Ende eines mit vielen Fragezeichen zu versehenden Zyklus.

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Talent is a flame. Genius is a fire...


Geschrieben von Marvin Mondo am 29.12.2022 um 17:08:

Zitat:
Original von Marvin Mondo
Mit diesem "vorläufigen" Ende des Lalibela-Zyklus, der später dann doch noch weiterführt wird, wie man weiß, tue ich mich ordentlich schwer.

Ordentlich bis gut sind die Passagen, in denen versucht wird, Sinclairs und Sukos Innenleben zu fassen. Allerdings wiederholen sich die immer gleichen Gedankengänge schnell, das Ganze wird dadurch ausrechenbar. Wenn ich dazu noch im jüngsten Roman erwähnte, die Fluch-Tiraden seien nicht so ausufernd wie in späteren Serien-Phasen, wurde ich hier eines Schlechteren belehrt. "Verdammt", "verflucht" in allen möglichen Variationen, fast auf jeder Seite. Unsäglich und nervig sind Vokabeln, die mir dazu einfallen.

Wenn wir beim Thema Sprache sind - mitunter wieder zum Schreien schlecht. Beispiele:

- "...als hätte ich einen Schlag mit dem Hammer gekriegt." (S. 17). Himmel, "bekommen" oder "erhalten", Herr Dark, nichts anderes.

- "Es war die Wahrheit, es musste sie einfach sein." (S. 27+1). Urgs, was ein Satzbau, bei jedem Deutsch-Lehrer klarer Satzbau-samt Audrucks-Fehler.

- Dann noch ein Beitrag aus der Kategorie Logik: Sinclair als auch Suko wissen exakt von vorherigen Aufenthalten, welches tote Eltenteil in welchem Sarg liegt. Dann aber: "Suko deutete auf den linken Sarg. "Ist er das?" - "Ja, aber das weißt du doch." (S. 37+1). AUA, das schmerzt gleich im doppelten Sinne.

- Ebenso das hier: "Sie stand vor mir. Sie war ein Geist." (S. 47+1). Das fällt Sinclair zu Donata ein. AHA, wer hätte diese offensichtliche Logik zu hinterfragen gewusst, als dass man uns nochmals daran erinnern müsste?

- Anschlussfrage: Kann ein als Geist gekennzeichnetes, feinstoffliches Wesen ein schweres Schwert eigentlich mal so einfach anheben? das fragte ich mich bereits im ersten Teil in Chartres.

Dann stellen sich inhaltlich noch einige Fragen:

- Warum dieses ganze Brimborium um Fluch und Gesichtstausch? Donata macht einmal plopp und vertreibt den Geist Lalibelas erneut (zerstört ist er nach wie vor nicht), weiß darum und schickt Sinclair trotzdem durch diese psychische Hölle? Warum, wo steckt der Sinn?

- Was will Sinclair denn nun wirklich? Einzelkämpfer, dann doch Hilfe von Suko - nur, um dann wieder völlig irrational abzuhauen? Und diese Reaktionen gegenüber Freunden, die ihm nur helfen wollen? Die Pflege eines übersteigerten Egos trägt die Figur ja schon länger, aber in den vergangenen Bänden steigert sich der Faktor wieder mal in ungeahnte Höhen.

- War dieser Enthauptungs-Vorschlag nur Staffage? Wollte Donata einfach sehen, ob Sinclair verzweifelt genug reagieren würde, um so weit zu gehen? Naja...

- Die wahre Macht Lalibelas und wie diese einstige Figur einzuschätzen war/ist, lässt einen auch recht unschlüssig zurück. Sinclair bekämpft ihn kein einziges Mal wirklich, außer einmal in Form des Kreuzes. Es wird viel und noch mehr über ihn geredet, am Ende kommt der Gegner (wenn man ihn so bezeichnen will) dafür aber recht billig rüber.

Alles in allem bleibe ich nach wie vor unschlüssig bei dieser ganzen Geschichte zurück. "Mittel" scheint angemessen zum vorläufigen Ende eines mit vielen Fragezeichen zu versehenden Zyklus.

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