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Geschrieben von Michael am 05.10.2008 um 08:43:

Band 1043 : Engelkinder



Engelkinder

Rotierendes Blaulicht auf einem Autodach. Ein Rettungswagen. Sanitäter, die gebannt an der Hausfassade hochschauten und den Weg eines Scheinwerferkegels verfolgten, dessen Kugel auf ein Fenster im sechsten Stockwerk gerichtet war. Zwei Streifenwagen parkten ebenfalls in der Nähe. Deren Besatzung war ebenso hilflos wie die Sanitäter. Der Leiterwagen der Feuerwehr stand bereit. Die Rettungsleiter war schon ausgefahren. Sie glitt aus das offene Fenster in der sechsten Etage zu. An ihrem Ende war der Rettungskorb befestigt, in dem ein Feuerwehrmann stand und die junge, totenbleiche Frau, klammerte sich an der Kante des Mauerwerks fest. Es sah trotzdem so aus, als wollte sie jede Sekunde in die Tiefe springen.

Cover: Vicente Ballestar

Erscheinungsdatum: 6.7.1998

1/2

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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.


Geschrieben von Secret_of_Atlantis am 22.03.2020 um 12:57:

John wird Zeuge eines Selbstmords, als sich eine junge Frau im gleichen Wohnhaus vom sechsten Stock in die Tiefe stürzt. Auf einem Zettel in ihrer Hand steht die Botschaft: "Ich bin ein Engekind" - John verschafft sich daraufhin mithilfe des Hausmeisters Zutritt in die Wohnung der Toten.

Dort findet er drei Bücher mit Engelthemen, von einem Autor namens Kalim und eine Landkarte, eingekreist ein Ort in Cornwall - Temple. Eine Lichtgestalt taucht auf und nimmt die Bücher mit, ehe sich John damit beschäftigen kann.

Der Hausmeister bringt John auf die Spur von Evita Munoz, einem 14-jährigen Mädchen und gleichzeitigen Vertrauten der Toten. Auch sie will ein Engelkind werden und durch Johns Anwesenheit gerät Evita in den Zustand der Levitation, während sich ihre Pupillen weiß färben. Johns Kreuz verändert sich, wird eiskalt und die Buchstaben der Erzengel färben sich schwarz ein. John ist erschüttert und findet keine Erklärung. Kurz darauf ist Evita wieder normal, sie hat keine Erinnerung an ihren Schwebezustand, kann aber berichten ferne Gesänge wahrgenommen zu haben.
John macht den Test mit seinem Kreuz, aber es ist alles wieder normal und Evita kann es sogar anfassen.
Evita will ebenfalls nach Temple, dort soll es mehr Engelkinder geben und John will sie zusammen mit Suko begleiten.

In Cornwall treiben die Engelkinder die beiden Wayne-Schwestern in den Selbstmord. Die Schwestern ertränken sich in einem See.

Sarah Goldwyn findet die Todesanzeige der Schwestern in der Zeitung, die ihre Nichte, die in London lebt, aufgegeben hat. Sarah kann sich den Selbstmord nicht erklären, obwohl sie die Schwestern nur aus jungen Jahren kannte, aber regelmäßig telefoniert hatten. Gemeinsam mit Jane will sie mehr über die Hintergründe erfahren und fährt mit Jane nach Temple.

Im Haus der Schwestern erhalten sie einen mysteriösen Telefonanruf, eine Warnung wieder zu verschwinden. Natürlich ignorieren sie diese und statten dem Grab der Schwestern einen Besuch ab. Dort treffen sie auf Betty Shore, einer Einwohnerin, die davon erzählt, dass sich eine Sekte in dem Ort niedergelassen hat, die sich Engelkinder nennt. Auch berichtet sie von einem unheimlichen weißen Licht, dass manchmal aus den Häusern der Engelkinder strömt.

Zum ersten Mal vermuten Jane und Sarah ein übernatürliches Motiv, wollen aber John noch nicht einweihen und weiter forschen. Im Haus retour erhalten sie eine weitere telefonische Warnung und Jane/Sarah werden Zeuge des übernatürlichen Lichts auf der anderen Seite des Sees. Gleichzeitig sehen sie, wie die Mitglieder der Sekte über das Wasser gehen oder schweben kann und in einem dritten Telefonat macht ihnen der Anrufer die Ausweglosigkeit ihrer Lage bewusst.

Jane und Sarah ergreifen die Flucht, es gelingt ihnen den Wagen zu starten und wegzufahren, bis plötzlich das gleißende Licht auf der Straße erscheint...

Fazit:
Soweit zum ersten Teil. Es passiert zwar nicht wirklich viel, aber das sind genau jene Geschichten, die ich an einem verregneten Nachmittag oder in Zeiten einer ungewissen Zukunft lesen möchte. Kein morden, kein abschlachten.

Viele würden dem Band wohl als langweilig erachten, mir aber hat er sehr gut gefallen, die Atmosphäre war stimmig aufgebaut und das Motiv von Sarah den Tod ihrer Jugrndfreundinnen aufklären zu wollen geschah aus einem Aspekt, der auf nichts übernatürliches schließen lässt. Beide wissen auch nicht, dass John an dem gleichen Fall arbeitet und so bleibt abzuwarten, wie sich die Schicksale im darauffolgenden Band verknüpfen werden und das Team vereint.

Für mich ein sehr gut geschriebener Roman, der bis auf die drei Selbstmorde keine weiteren Todesopfer fordert. In Zeiten von Corona sind es genau diese Geschichten, wo es um Hintergründe geht, um Rätsel, mysteriöse Gegner, als weniger um Kampf, Mord und Totschlag, die mich begeistern und von den vielen schrecklichen Nachrichten ablenken, die einen aus jedem zentralen Medienkanal erreichen. Aber auch vor dieser Zeit habe ich solche Geschichten sehr gerne als Entspannungslektüre, als Ausgleich eines fordernden Arbeitstagess gelesen.

Für mich auf jeden Fall eine sehr gute Geschichte, somit auch meine Wertung.


Geschrieben von Aldyron am 04.08.2020 um 21:43:

Hintergrund: Eine Sekte Engelskinder verursacht in London und Wales einiges an Aufsehen.
Geisterjäger: John Sinclair, Jane Collins und Sarah Goldwyn
Ort: London, Wales

John erlebt den Selbstmord einer seiner Hausbewohnerin mit, die er aber nicht näher kennt. Durch sie erfährt er in Form eines Zettels, von den Engelkindern, die wohl eine verborgene Gemeinschaft sind und in Wales ihren Sitz haben. Was genau dahinter steckt, will John erfahren.
Gleichzeitig stösst Sarah Goldwyn durch den Selbstmord zweier alter Freundinnen auf einige Ungereimtheiten und möchte mit Jane Collins der Sache nach gehen. Dies bringt sie nach Wales, wo sie ebenfalls auf die Spur einer Sekte, die sich Engelkinder nennt stossen. Diese sind aber nicht ‚gut‘, denn sie scheinen etwas mit dem Selbstmord der alten Freundinnen zu tun zu haben. Durch ihre Recherche gelangen Sarah und Jane immer tiefer in die Geschehnisse in Wales hinein und werden schliesslich von den Engelkindern entführt.
John forscht indessen im Haus weiter und erlebt unheimliche Dinge in der Wohnung der Toten. Eine weitere, junge Bewohnerin im Haus, kennt die Selbstmörderin näher und erzählt John von dieser Gemeinschaft, die in Wales zu finden ist und zu der sie auch gerne hin möchte. Ausserdem gehen mit Johns Kreuz merkwürdige Dinge vor sich, die er noch nie erlebt hat. Also entschliessen er und Suko sich mit nach Wales zu fahren.

Der Roman hat mir gut gefallen, zog sich aber nach der Hälfte etwas. Die Erlebnisse von Jane und Sarah in Temple ab Seite 40 bis zum Ende haben sich ziemlich gezogen. Auch wenn einige Dinge passiert sind, habe ich mehrmals aufgehört zu lesen und nicht direkt in einem Rutsch alles gelesen.
Trotzdem bekommt der erste Teil des Zweiteilers ein gut von mir.

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Gruselige Grüße Grusel
Alexander Weisheit


Geschrieben von iceman76 am 25.10.2023 um 11:26:

Zitat:
Original von Secret_of_Atlantis
John wird Zeuge eines Selbstmords, als sich eine junge Frau im gleichen Wohnhaus vom sechsten Stock in die Tiefe stürzt. Auf einem Zettel in ihrer Hand steht die Botschaft: "Ich bin ein Engekind" - John verschafft sich daraufhin mithilfe des Hausmeisters Zutritt in die Wohnung der Toten.

Dort findet er drei Bücher mit Engelthemen, von einem Autor namens Kalim und eine Landkarte, eingekreist ein Ort in Cornwall - Temple. Eine Lichtgestalt taucht auf und nimmt die Bücher mit, ehe sich John damit beschäftigen kann.

Der Hausmeister bringt John auf die Spur von Evita Munoz, einem 14-jährigen Mädchen und gleichzeitigen Vertrauten der Toten. Auch sie will ein Engelkind werden und durch Johns Anwesenheit gerät Evita in den Zustand der Levitation, während sich ihre Pupillen weiß färben. Johns Kreuz verändert sich, wird eiskalt und die Buchstaben der Erzengel färben sich schwarz ein. John ist erschüttert und findet keine Erklärung. Kurz darauf ist Evita wieder normal, sie hat keine Erinnerung an ihren Schwebezustand, kann aber berichten ferne Gesänge wahrgenommen zu haben.
John macht den Test mit seinem Kreuz, aber es ist alles wieder normal und Evita kann es sogar anfassen.
Evita will ebenfalls nach Temple, dort soll es mehr Engelkinder geben und John will sie zusammen mit Suko begleiten.

In Cornwall treiben die Engelkinder die beiden Wayne-Schwestern in den Selbstmord. Die Schwestern ertränken sich in einem See.

Sarah Goldwyn findet die Todesanzeige der Schwestern in der Zeitung, die ihre Nichte, die in London lebt, aufgegeben hat. Sarah kann sich den Selbstmord nicht erklären, obwohl sie die Schwestern nur aus jungen Jahren kannte, aber regelmäßig telefoniert hatten. Gemeinsam mit Jane will sie mehr über die Hintergründe erfahren und fährt mit Jane nach Temple.

Im Haus der Schwestern erhalten sie einen mysteriösen Telefonanruf, eine Warnung wieder zu verschwinden. Natürlich ignorieren sie diese und statten dem Grab der Schwestern einen Besuch ab. Dort treffen sie auf Betty Shore, einer Einwohnerin, die davon erzählt, dass sich eine Sekte in dem Ort niedergelassen hat, die sich Engelkinder nennt. Auch berichtet sie von einem unheimlichen weißen Licht, dass manchmal aus den Häusern der Engelkinder strömt.

Zum ersten Mal vermuten Jane und Sarah ein übernatürliches Motiv, wollen aber John noch nicht einweihen und weiter forschen. Im Haus retour erhalten sie eine weitere telefonische Warnung und Jane/Sarah werden Zeuge des übernatürlichen Lichts auf der anderen Seite des Sees. Gleichzeitig sehen sie, wie die Mitglieder der Sekte über das Wasser gehen oder schweben kann und in einem dritten Telefonat macht ihnen der Anrufer die Ausweglosigkeit ihrer Lage bewusst.

Jane und Sarah ergreifen die Flucht, es gelingt ihnen den Wagen zu starten und wegzufahren, bis plötzlich das gleißende Licht auf der Straße erscheint...


Da wurde alles gesagt! smile

Fazit: Ich vergebe für diesen ersten Teil ein solides "sehr gut"! Mir persönlich war an keiner Stelle langweilig. Ich bin mal gespannt wer hinter den mysteriösen Anrufen steckt die Jane im Haus der Wayne-Schwestern annimmt!

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