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Geschrieben von Olivaro am 06.11.2018 um 22:01:

Gaslicht-Taschenbuch Bd. 88: Ein Opfer für Taranis von Melanie St. Cyr



Während eines Kurzurlaubes in Wales übernachtet Sybil Grant in Nemeton Inn, dem einzigen Gasthof von Tenfrith. Als einziger Logiergast wird sie überaus freundlich willkommen geheißen. Besonders warmherzig gibt sich die Wirtin, von allen Begine, Weiße Frau, genannt. In der Nacht hat Sybil merkwürdige Träume, in denen magische Riten, Druiden und Opferfeuer eine zentrale Rolle spielen. Die junge Frau führt alles auf Übermüdung zurück...


Ein Opfer für Taranis

Verfasst von Melanie St. Cyr (= )

160 Seiten

Erschienen im Mai 1984

Gaslicht-Taschenbuch Bd. 88

Erich Pabel Verlag

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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene


Geschrieben von Olivaro am 19.12.2018 um 21:57:

Ein gutes Beispiel dafür, dass man Gaslichtern deutscher Autoren mit einigem Misstrauen begegnen sollte. Wenn die weibliche Hauptperson, die eigentlich Sympathie beim Leser erwecken sollte, ihrem Partner bereits auf den beiden ersten Seiten dermaßen beleidigende Äußerungen an Kopf wirft, passt das eher in eine primitive RTL-Vorabendserie und nicht in eine Reihe mit "Romanen um Liebe und Geheimnis":

"Hol' dich der Teufel, Alfi...Du bist wahrhaftig der größte Hornochse, der frei auf unserer schönen Erde herumläuft."

"Oh, geh und lass' dich einpökeln."

"Wenn du etwas für mich tun willst, solltest du zum Metzger gehen und dir ein Pfund Hirn kaufen."

Sybil (so heißt das Prachtstück) dreckschleudert sich mit ihrem losen Mundwerk durch einen Roman, der mit Abstand der schlechteste der gesamten Reihe ist. Zudem schreibt die Autorin in einem derart schnoddrigen Ton, dass man annehmen möchte, dass Sybil nichts anders sein kann als ihr Alter Ego.

Schade, dass für so einen Blödsinn Bäume sterben mussten.

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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene

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