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Geschrieben von woodstock am 21.11.2018 um 22:09:

Gespenster-Krimi 2.0 Nr. 4: Hundert Stufen zur Verdammnis





Zwei Dinge stapelten sich in Bob Hendersons Dachgeschosswohnung in London: unbezahlte Rechnungen – und alte Bücher. Und beides hing mit seinem Beruf zusammen, der zwar ganz Bob Hendersons Vorstellungen entsprach, jedoch nur wenig Geld abwarf. Bob war Geschichtsforscher und Privatgelehrter, eine interessante, doch brotlose Tätigkeit.
Das änderte sich schlagartig, als Bob eine Kiste auspackte, angefüllt mit uralten Büchern, die er bei einem Trödler zum Altpapierpreis erstanden hatte. Darin stieß er auf ein mehr als hundert Jahre altes Buch über ein Schloss, in dem ein wagemutiger Mann unermessliche Schätze finden konnte – oder den Tod. Dieses Schloss hieß Loxham Castle. Und es sollte Hendersons Leben einschneidend verändern, wenn auch anders, als er anfangs ahnte ...

Autor: Frederic Collins

Titelbild von Rudolf Sieber-Lonati (Erstabdruck: "Die Treppe ins Jenseits", SGK 303)

Erschienen am 04.12.2018


Ãœberarbeiteter Nachdruck von Gespenster-Krimi Band 150

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Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."


Geschrieben von Olivaro am 22.11.2018 um 09:18:

Zu wenig sinnvolle Handlung für zu viele Seiten. Das war ein bisschen viel Hin- und Hergerenne zwischen Dorf und Schloss und was man tun könnte, um die Geister zu bannen und die Schilderungen dieses und jenes vergeblichen Versuches. Natürlich gibt es unheimliche Sequenzen (wie der Zug der schaurigen Gestalten auf das Dorf), aber warum es dieses Gewese um den jungen Lehrer gab und warum sich nicht einmal sein eigener Vater an ihn erinnern konnte und warum ausgerechnet er bei der Befreiung der Kinder im Schloss verschwunden ist - das alles scheint während des Schreibens vergessen worden zu sein. Gewohnt schöner Schreibstil von Richard Wunderer, aber unausgegoren bleibt die Geschichte trotzdem.

Das Titelbild stammt wiederum von Rudolf Sieber-Lonati und wurde erstmals für den SGK 303 ("Die Treppe ins Jenseits") verwendet. Leider wurden die Farben auf dem neuen Heft bearbeitet und das Motiv verkleinert und nehmen so dem Bild viel von seiner Wirkung. Auch der wuchtige Rahmen, das Fehlen des Rollstuhls sowie die gelbe "Leseempfehlung" von Jason Dark und der Titel mitten im Bild mindern den Eindruck.

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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene


Geschrieben von Das Gleichgewicht am 22.11.2018 um 19:19:

Und welche Wertung wäre das bei dir? Bis auf den ersten GK sind die Wertungskästen leider alle noch leer.

Ich wollte mich zum Beispiel daran orientieren, welche GKs ich erstmal auslasse.

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https://gruselroman.fandom.com/de

Aktuelle Lesereihenfolge:

1. John Sinclair
2. Maddrax


Geschrieben von Shadow am 22.11.2018 um 20:04:

Da auf dem Titelbild der Rollstuhl fehlt, ist es einfach vollkommen unmöglich, dass die Frau mit einer derartigen Geschwindigkeit bereits so viele Stufen der doch relativ flachen Stiege (Treppe) hinuntergesaust ist und augenscheinlich noch weiter hinuntersausen wird. Ohnmacht

Dem künstlerischen Gesamteindruck des ursprünglichen Bildes ist dadurch die Logik entwendet worden! Wall

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Erhebe nicht den Anspruch, alles zu wissen – versuche es.


Geschrieben von Talis am 23.11.2018 um 12:48:



Hier mal das Original von Lonati zum Vergleich


Geschrieben von geisterwolf am 08.12.2018 um 14:37:

Solider Gruselroman mit allem, was sich der Fan klassischer Schauergeschichten so erwartet: das abgelegene Dorf, das verfallene Schloss, die Folterkammer, Geister, ein Dämonenpakt. Besonders stimmig in Szene gesetzt waren meiner Meinung nach der erste Rundgang von Bob Henderson durch die unterirdischen Gewölbe des Schlosses, mit all den unheimlichen Geräuschen - das Knarren des Holzes, das Rasseln der Ketten, das Ächzen und Stöhnen. Aber auch der Zug der Schauergestalten in und durch das Dorf war gänsehauttauglich.

Man merkt, hier war ein Autor am Schreiben, der sein Handwerk beherrscht - und uns erfreulicherweise einen Helden beschert, der zu Beginn nicht so recht weiß, wie er das Übernatürliche bekämpfen soll, sondern erst unterschiedlichste Methoden ausprobieren muss.

Irgendwie erinnerte Bob Henderson, der die Geister bekämpft, die er zuvor selbst beschwört hat, an Goethes "Zauberlehrling", nach dem Motto: Die Geister, die ich rief, werd' ich nicht mehr los. Auch vom Stil her ein klarer, flüssig zu lesender Roman.


Geschrieben von Weltenbummler am 17.12.2018 um 10:54:

Moinsen,

für mich einer der besten Gruselromane überhaupt. Hier stimmt einfach alles. Das ist beste Unterhaltung. England. Schloss. Geister. Liebe. Was will - zumindest ich - dahingehend mehr? Nüscht. Ich bin vollauf zufrieden.
fröhlich fröhlich


Geschrieben von Tulimyrsky am 11.02.2019 um 08:34:

Ich habe mich für ein 'gut' entschieden, da der Roman prima mit sehr vielen klassischen Momenten aufgewartet hat und so ziemlich alle Gruselklischees erfüllte. Echt prima. Nur leider wurde das dann ab Seite 40 immer zäher und plätscherte dahin, dass mir das Lesen immer weniger Spaß machte. Die 'Erlösung' fand ich eher weniger gelungen... Aber der Anfang war Bombe großes Grinsen

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Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.


Geschrieben von Wynn am 10.10.2019 um 15:04:

Okay, nachdem die ganze Wut über den Bastei-Mumpitz etwas verraucht ist und zumindest schon den ersten GK gelesen hatte, werde ich wohl 2 und 3 auslassen und hier nochmal einsteigen.


Geschrieben von Wynn am 10.10.2019 um 20:41:

Da bleibt mir nur ein "schlecht". Am "sehr schlecht" schrammelt der Roman gerade mal so vorbei, weil doch ein paar atmosphärisch gelungene Passagen dabei sind. Aber die Ausführung!

Es sind wahnsinnig viele Stilfehler enthalten, die ein Lektor, so es denn einen gäbe, leicht gefunden haben und ausgemerzt haben würde. So aber trübt das den Lesefluss, weil man wie in einem Schulaufsatz alles rot anmarkern müsste. Dabei sind das Kleinigkeiten, aber in dieser Masse kaum zu ertragen.

Ich werde die jetzt natürlich nicht alle Auflisten, das würde jeden Rahmen sprengen. Unfreiwillig komisch ist das ganze auch noch hier und da, wie dieses Beispiel zeigt:

"Es wird ihn schrecklich treffen. Er hing abgöttisch an seinem Sohn."
"Auch das noch", stöhnte Bob.

Das ist allein schon aus dem Grunde schade, weil der Roman gar nicht so schlecht hätte sein müssen, wenn da wenigstens mal einer Probe gelesen hätte.


Geschrieben von Alban de Bayard am 10.10.2019 um 22:42:

Wynn, der Chef-Positivist ist mal wieder am Werk und ist voll der konstruktiven Kritik und der Lebensfreude. Du musst echt ein vor Lebensfreude sprühender Mensch sein... Aber gut, mach nur.


Geschrieben von Wicket am 10.10.2019 um 22:46:

Wow - es geht wieder los. Nudelholz

Wo ist eigentlich mein Popcorn? Urks Koch

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Der Optimist erklärt, dass wir in der besten aller möglichen Welten leben. Der Pessimist fürchtet, dass dies wahr ist. (J.B. Cabell)


Geschrieben von Wolf55 am 11.10.2019 um 01:25:

Wieder mal verstehe ich den Einwand Albans nicht. Was hat das denn mit mangelnder Lebensfreude zu tun, wenn man einen Roman begründet Sch…. findet?
Ist doch keine Cheerleader-Gruppe hier, die jeden Mist bejubeln muss. Ich war der Annahme, dass dies z. B. von Olivaro auch klargestellt wurde …
Wynn schreibt ja, warum und das ist konstruktive Kritik, mehr kann man kaum verlangen!

Jeder kann ja seine eigene Meinung sachlich dagegen stellen; statt dessen nur diese persönlichen Anspielungen und Anfeindungen finde ich total daneben und in keinem Fall konstruktiver!


Geschrieben von woodstock am 11.10.2019 um 06:18:

Zitat:
Original von Alban de Bayard
Wynn, der Chef-Positivist ist mal wieder am Werk und ist voll der konstruktiven Kritik und der Lebensfreude. Du musst echt ein vor Lebensfreude sprühender Mensch sein... Aber gut, mach nur.


Kann es sein das dieses Forum nichts für dich ist?
Also noch einmal: Hier wird keiner angegriffen nur weil er eine andere Meinung zu einem Roman hat.

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Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."


Geschrieben von Alban de Bayard am 11.10.2019 um 10:22:

@Woodstock: Also mal grundsätzlich: Meinungsfreiheit bedeutet nicht, dass Person A alles sagen darf, ohne mit einer Gegenrede zu rechnen – zumal sie das in einem öffentlichen Raum tut. Das ist im übrigen der demokratische Grundkonsens: Rede und Gegenrede. Deshalb sind verbale Angriffe Teil des ganz normalen Miteinanders, im Gegensatz zu Beleidigungen und Anfeindungen. Wenn das in diesem Forum anders ist, okay – dann hast Du recht und es ist wirklich nicht für mich. Vielleicht zieht ihr dann aber auch konsequenterweise mit dem Server nach Nordkorea oder China um?
Jetzt aber zum konkreten Fall. Was Wynn hier abgibt sind Tatsachenbehauptungen. Wenn ein Thermometer 20 Grad Celsius anzeigt und eine Person sagt: „Oh, das sind ja 50 Grad!“, dann IST das faktisch falsch. Wenn ich ihn korrigiere und sage: „Hey, Freund – es sind 20 Grad Celsius, keine 50 Grad“, dann ist das auch wieder ein Angriff – aber dringend nötig. Eine Meinung wäre z.B.: "Boah, ist das heiß", während gleichzeitig eine andere sagt: "Ja? Mir ist es aber fast zu kalt!"
Wynn stellt Behauptungen auf, die faktisch falsch sind. Wenn das dann in diesem Forum nicht kritisiert werden darf, dann finde ich das bedenklich. Beispiele:
1.) Es gibt kein Lektorat bei der Geispenster-Krimi(Es gibt eines)
2.) Massig vorhandene Stilfehler (Faktisch wieder völlig falsch. Gut erkennbar an dem Beispiel, dass er ausgewählt hat. Ihm gefällt die Passage nicht, das ist ok – aber dann soll er das auch bitte genauso sagen)
3.) Es hat noch nicht mal jemand „Probe gelesen“. (Das ist lächerlich. Kein professioneller Autor verzichtet auf „Probelesen“ bzw. Überarbeitung. Außerdem existiert ein Lektorat/Korrektorat.)

Also: Darf Falschbehauptungen in diesem Forum widersprochen werden? Soll gruselroman-forum.de als Forum bekannt werden, indem Schmähkritik nicht nur geduldet, sondern auch gegen berechtigte Kritik geschützt wird? Dann haben wir wirklich nichts gemein, denn ich mag Heftromane...

Eine letzte Bemerkung noch zu dem was Wolf55 gesagt hat: Kritik wird nicht dadurch „konstruktiv“ in dem man schreibt: Der Roman ist schlecht, das wäre anders, wenn es ein Lektorat gäbe. Das ist weiterhin Schmähkritik UND eine falsche Tatsachenbehauptung!


Geschrieben von woodstock am 11.10.2019 um 14:18:

Und dein Ton und persönlicher Angriff sind auch weiterhin in diesem Forum nicht erwünscht. Mag sein das man das heute anders sieht aber nicht in diesem Forum.
Im übrigen verstehst du den Grundsatz der Meinungsfreiheit nicht. Das der Staat dir diesen gibt heißt nicht das du dich hier daneben benehmen kannst.

Noch einmal ganz deutlich. Benimm dich oder du fliegst

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Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."


Geschrieben von Alban de Bayard am 11.10.2019 um 14:23:

Alles klar, dann ab jetzt Nordkorea-Style. Entschuldigung, dass ich meine Meinung gesagt habe. Kommt gewiss niemals mehr vor. Ihr macht definitiv alles richtig, nur ich habe mich im Ton vergriffen. Es ist auch wirklich nicht nötig, insgesamt mal nachzudenken. Der Fehler lag wirklich nur bei mir, hier läuft ansonsten alles wirklich völlig einwandfrei. Danke für den Hinweis!


Geschrieben von Michael am 15.10.2019 um 19:23:

Zitat:
Original von Alban de Bayard
Wynn, der Chef-Positivist ist mal wieder am Werk und ist voll der konstruktiven Kritik und der Lebensfreude. Du musst echt ein vor Lebensfreude sprühender Mensch sein... Aber gut, mach nur.


Bitte nur die Romane und nicht die Meinungen anderer Leser rezensieren. Dann entstehen auch keine unnötigen Reibereien, die danach bis ins Tausendstel aufgelöst werden.
Es kann natürlich nachgefragt und diskutiert werden, darin besteht auch der Sinn des Forum, aber provokante, auch sarkastische Kommentare zu Beiträgen anderer Mitglieder sind unerwünscht.

Wir sehen jetzt alle mal darüber hinweg, wenn es aber wider Erwarten so bleiben sollte, beende ich Deine Mitgliedschaft in diesem Forum ohne weitere Vorwarnung.

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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.


Geschrieben von Alban de Bayard am 15.10.2019 um 22:25:

@Michael: Ich habe mich da etwas hineingesteigert und das war unnötig. Kommt nicht mehr vor, stand mir tatsächlich nicht zu!


Geschrieben von Schneedrache am 03.05.2023 um 21:35:

Zitat:
Original von Weltenbummler
für mich einer der besten Gruselromane überhaupt. Hier stimmt einfach alles. Das ist beste Unterhaltung. England. Schloss. Geister. Liebe. Was will - zumindest ich - dahingehend mehr? Nüscht. Ich bin vollauf zufrieden.
fröhlich fröhlich

Ich bin auch zufrieden, aber noch lange nicht so weit, sagen zu können, wie gut der Roman im Vergleich zu all den anderen ist. Aber ich finde den Roman mindestens so gut wie den ersten Gespensterkrimi 2.0, der anscheinend vom selben Autor stammt. Der Roman ist auch so ziemlich genau das, was ich mir immer unter einem Gespensterkrimi vorgestellt habe, da es eben auch wirklich um Gespenster geht, aber ich vermisse ein paar Erklärungen. Bei John Sinclair gibt es ja fast immer irgendwelche Erklärungen, woher die Gespenster kommen, ihre Entstehungsgeschichte, und die fehlt hier.

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