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Geschrieben von iceman76 am 13.08.2019 um 21:00:

Band 2145: Rückkehr in die Totenstadt



Rückkehr in die Totenstadt

Der Mann, den man „das Reptil“ nannte, schlug die Augen auf und lauschte.
Die Dunkelheit, die ihn umgab, wurde nur von einem schmalen Lichtstreifen unterbrochen, der unter der Tür durchsickerte. Kein Laut drang aus dem dahinterliegenden Flur in die winzige Zelle, in der das Reptil seit Jahren dahinvegetierte.
Als Staatsfeind und Terroristen hatte man ihn abgestempelt, angeklagt und verurteilt. Danach war er in dieses Loch im Westen Sibiriens, nördlich des Polarkreises, gesteckt worden. Wer hier inhaftiert war, konnte jede Hoffnung fahren lassen, der kam nie wieder frei.
Bis auf das Reptil!
Er spürte, dass sich seine Gefangenschaft dem Ende näherte.
Oberst Leonid Jaschin verzog die strichdünnen Lippen zu einem erwartungsvollen Lächeln ...

Geschrieben von Ian Rolf Hill

Erscheinungsdatum: 20.08.2019

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*** Eintracht Braunschweig ***
*** Tradition seit 1895 ***
*** Deutscher Meister 1967 ***
Liest gerade: irgendwas, was mit Grusel zu tun hat!


Geschrieben von Tulimyrsky am 19.08.2019 um 21:43:

Ich habs getan... ich hab einen weiteren Roman von IRH mit TOP bewertet. Dieser Roman hatte für mich alles, was einen JS ausmacht. Action, Historie, Action, alte, neue Sachen und doch nicht ganz angestaubt.

Allerdings hätte ich da eine kleine Logikfrage...


Naja... TOP wars dennoch. Klasse Roman von IRH... hat mir Spaß gemacht zu Lesen. großes Grinsen

Nachtrag: Auf der LKS wird ein weiteres Crossover von JS & PZ für den alljährlichen Halloweenkracher angekündigt. Eine Story, zwei Sichtweisen und unterschiedliche Endungen... man darf gespannt sein. smile Ick freu mir

__________________

Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.


Geschrieben von Koboldoo am 26.08.2019 um 11:20:

WOW! Auch von mir gibt es ein TOP. Unglaublich, wer alles in diesem Band "mitspielen" durfte. Zum Schluß dann noch ein unheilvoller Pakt, der mich begeisterte. Das birgt jede Menge Stoff für nachfolgende Geschichten rund um Rasputin. Wer ist eigentlich die Unheilbringerin? Habe ich etwas verpasst oder ist das wirklich noch eine Unbekannte?

Cover: Gefällt mir nicht so, obwohl es ganz gut zum Roman passt.

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Ich lese John Sinclair + MADDRAX (Ziel für 2023 = Band 330 - 380 lesen)


Geschrieben von Das Hü am 26.08.2019 um 15:05:

Dem Roman habe ich ein "Sehr gut" gegeben, knapp am "Top" vorbei. Das liegt aber nur an den Fragen, die da offen bleiben.

Ohne zu spoilern formuliere ich es mal so: wird es da noch mehr Einzelheiten aus der Vergangenheit geben? Wer wieso mit wem und wie? (Spoilerfrei genug?)

P.S.: Übrigens war ich früher auch einige Zeit reger Gast im Bastei-Forum. Augenzwinkern


Geschrieben von JohnSinclairFanClub am 28.08.2019 um 12:34:

Auch von mir ein großes WOW!

Ich habe mit "Top" bewertet. Mir hat einfach ALLES gefallen. Besonders die Rückblenden gefielen mir. Sowas mag ich. Und dann Xorron und Zombies, genau mein Ding.
Dialoge, Schreibstil, benutze Wörter - einfach klasse. Charaktere - super.
Blutig, gruselig, fies und spannend. Auch die Action hat mir sehr gut gefallen - wie Suko John quasi schützt, und später John Suko.

Die Sache mit dem "Alterungsprozess" von bestimmten Charakten... naja, ich habe mir irgendwie verinnerlicht, dass halt nur Johnny "sichtbar" älter wird. Wie alt wäre Chandra denn nach Tulimyrskys logischer These? Und wie alt kam sie im Roman rüber?
Wenn man nach JD geht, altert John ja alle 10 Jahre um 1 Jahr - vielleicht passt das auch hier mit Chandra?

Die Unheilbringerin sagt mir so jetzt auch nichts... bin gespannt was da noch kommt.

Das Cover sah auf dem ersten Blick "ok" aus, und nach genauerem Hinsehen - unten die ganzen Toten - gefiel es mir noch besser. (Von Weitem sah das aus wie ein Kornfeld oder so.)

Bei dem Ende habe ich fast gedacht, dass es wieder der 1. Teil eines Mehrteilers ist. Also relativ offen irgendwie...


Geschrieben von Spätaufsteher am 02.09.2019 um 10:15:

Bis auf Kleinigkeiten bin ich von diesem Roman begeistert. Sowohl Chandras Vorgeschichte, als auch die Tatsache, dass Matthias mit Rasputins Machtansprüchen nicht einverstanden ist, sind für mich super spannend beschrieben. Bei Karina habe ich das Gefühl, dass es mit ihr kein gutes Ende nehmen könnte. Mal abwarten was der USB-Stick enthält, aber ein Pakt mit Matthias kann auch schnell mal ihr Ende bedeuten. Lassen wir uns überraschen.
Zu den anfangs genannten Kleinigkeiten zählt wieder diese Vielzahl an Gegnern. Viele Zombies, die aber wie Schießbudenfiguren ganz leicht abgeknallt werden. Dann doch lieber weniger Feinde mit denen mehr los ist und nicht diese toten Hosen. Schuss, tot, Schuss, tot, Peitschenschlag, tot...für mich ist das langweilig. Insgesamt gebe ich ein "sehr gut". LKS: JS und PZ feiern gemeinsam Halloween. Ja bitte smile


Geschrieben von Sheila Conolly am 06.09.2019 um 13:19:

Die Rückkehr nach Zombieville hatte es ganz schön in sich, sie war spannend und in einem Rutsch zu lesen! Top!
Nicht nur John, Suko und Karina, auch Grigorij Rasputin, Chandra und Oberst Leonid das Reptil Jaschin hatten ein einiges zu tun. In Vergangenheitspassagen gab es sogar noch neben den jüngeren Versionen einiger Hauptakteure auch ein Wiedersehen mit Wladimir Golenkow und Xorron.
Gegen Ende taucht auch noch ein sympathisches Kerlchen auf, das einen für mich so richtig gelungenen Auftritt hingelegt hat! großes Grinsen

Aber mal etwas weiter von vorn ...
Gleich zu Anfang geht es nämlich heiß und vor allem nicht gerade zimperlich her.
Die beiden Soldaten vorm eigentlich zugemauerten Betonklotz ... Geräusche, dann der Riss in der Wand ... und schließlich flutscht da ein grünlicher Schleimtentakel raus und schleift sie rein ...
Besonders das Sterben von Stephan, dessen Kopf vom Schleim zuerst erfasst wird und er auf den Riss zugezogen wird. Er kriegt noch alles mit, ist aber dabei, elendig zu ersticken, hat nicht die geringste Chance. Als sein Kumpel Alexej endlich reagiert und ihn umfasst, zurückziehen will, muss ja neue Hoffnung in Stephan aufgekeimt sein ... was für eine schreckliche Vorstellung, fast irre vor Angst und Luftknappheit zu werden, dann rettende Hände zu spüren, die an einem ruckeln ... und dann fruchtet alles nix. Man wird von Schleim und Mauer "gefressen" ... brrrrr!!!
Echt fies, wenn man den Gedanken der Sterbenden noch ein Weilchen "zuhören" kann ...
Hier war es in der Totenstadt eine echt unheimliche Situation in einer noch unheimlicheren Umgebung. Allein das Knacken, Kratzen und Schaben zu hören, auch noch aus dem Bau, von dem man doch eigentlich ganz genau weiß, dass da nix drin sein kann ...
Und damit erwacht Zombieville quasi wieder zu neuem, unsäglichen Leben ...
Und bei Chandra werden Erinnerungen wach ...

Die Vergangenheitspassagen von Chandra, wie sie in Jaschins Dunstkreis landete, wie ihre "Gefühlswelt" damals schon aussah und vor allem auch, warum ... all das fand ich mega glaubwürdig beschrieben!
Dann die Vorbereitung auf ihren "Bräutigam" ... Jaschin und seine Helferlein lassen sie eiskalt allein mit dem Bassin-Zombie ... und dann Auftritt Xorron!
Seine Vergangenheit, bzw. genauere Angaben, wo er herkommt und warum er überhaupt "zur Erde" geschickt wurde, werden auch hier nicht erklärt, was ich gut fand. Chandra, die ja auch noch höchst lebendig ist, bekam eine einleuchtende Vergangenheit, in der erklärt wurde, warum sie kugelfest ist, was sie mit Jaschin zu schaffen hat und wie sie zu "Hexe" Matuschka kam.
Xorron, als bereits vernichteter Herr der Zombies, brauchte keine große Hintergrund-Erklärung. Ich finde es gerade bei Wesen und Kreaturen auch mal gut, wenn nicht glasklar auseinanderklamüsert ist, wo sie herkommen. So umgibt sie auch nach ihrem Ableben noch ein mystischer, unheimlicher Hauch ...

So manche Ausdrucksweise war gewöhnungsbedürftig, aber auch ziemlich passend zu den Umständen, in denen sie angewandt wurden. Dadurch habe ich die jeweiligen Situationen wohl auch genauso empfunden, wie sie wirken sollten und beim Lesen ist mir sogar aufgefallen, wie ich so manches Mal das Gesicht verzogen habe. Check, hat gewirkt! smile
Und Suko hat ne neue Frisur: einen scharf gezogenen Scheitel! Augenzwinkern
Einzig ein Ausdruck innerhalb der Vergangenheitspassage hat mich etwas irritiert: Chandra erfährt, dass sie seine Braut werden soll ... und antwortet darauf: "Was faselst du da für einen Stuss, Alter?[...]" Gab es den Ausdruck wirklich schon in den 80ern??
Ich hab nicht danach gesucht, es hat mich halt während des Lesens einfach so irritiert ... und dann hab ich das nachgeforscht. Chandra müsste demnach so Anfang der 80er 14 Jahre alt gewesen sein, während der Ära Xorron halt. Und Mitte der 80er gab es tatsächlich schon den Begriff "Ey, Alter". Ich muss sagen, ich war überrascht und hätte das halt nicht gedacht. War aber so großes Grinsen
Heute müsste Chandra also knapp über 50 sein ... man kann sich auch gut halten! großes Grinsen Im Roman kam sie mir aber nicht älter als höchstens Anfang 30 vor ...
Aber da so'n paar andere Figuren bei JS auch nicht altern, war das für mich überhaupt nicht relevant. Es kam mir erst ins Hirn, als ich das wegen diesem saloppen Begriff "Alter" nachgeguckt hatte^^

Die Figur von Oberst Jaschin ist und bleibt ein perverses Dreckstück! Und deshalb hab ich auch Matthias Auftritt gefeiert! Allein das WIE ... knallhart, absolut selbstsicher und rattenscharf! Herrlich! Ich mag den Kerl ja irgendwie ... und sein Auftreten hier fand ich sowas von gelungen. Zwar hatte er sich Galinas Stimme bedient, was mir dann doch unterschwellig einen Stich versetzt hat, genauso wie Karina wohl auch, aber trotzdem hat der erste Diener Luzifers hier nur Pluspunkte gesammelt. Er quatscht nicht viel dumm rum, sondern macht direkt, was ihm vorschwebt. Nur eine Sache kann er nicht erledigen. Aber er nimmt's gelassen und wartet einfach auf die nächste Gelegenheit. Sehr cool!
Durch Karina findet die Ära Oberst Leonid Jaschin hier aber ein Ende ... und ich bin nicht wirklich betrübt oder gar entsetzt, dass Karina ihm quasi eine auf dem Silbertablett servierte Hinrichtung zuteil werden ließ ... gerade wenn man bedenkt, was er kurz zuvor noch mit ihr vor hatte und auch Chandra alles angetan hat.
Auch sein Untergebener Oleg kam mir (namentlich) irgendwie bekannt vor ... bei Dimitrij bin ich mir grad nicht so sicher ...

Dialoge mag ich ja sowieso, aber hier gab es wieder welche, die das Leseherz freudig hüpfen ließen:
einmal die Fahrt mit dem schlafenden Suko und den alten Erdnüssen aus dem Fußraum, dann im Wald, nachdem Rasputin den Wagen beschossen und John Sendepause hatte. Suko schleppt ihn mal wieder durch die Gegend und als er John vorübergehend ablegen muss, erzählt er ihm was von ner Diät ... John stöhnt ... ächzt und ... verstummt^^ großes Grinsen Super! großes Grinsen
Ganz am Anfang war auch ein Dialog zwischen Jaschin und Golenkow, in Bezug auf bestimmte Körperteile der Heimleiterin Anastasia Nowikowa ... das einladende ausladende Hinterteil ... ich hätt mich kaputt lachen können!! großes Grinsen
Und dass er hier solche Wörter wie Arsch und Titten benutzte ... na so isser halt, der Leonid^^ Diese Ausdrucksweise hat bei mir schon gleich zu Anfang seinen äußerst unsympathischen und fiesen Charakter nochmal deutlich in Erinnerung gerufen und fett unterstrichen! Wieder check, Ziel sogar durch die Ausdrucksweise eines Protagonisten vortrefflich erreicht! smile
Schließlich und endlich noch Matthias' Spruch "Meine Auftraggeber sind not amused über deine Expansionspläne, Grigorij. Außerdem mag ich es nicht, wenn du meine Freunde bedrohst." Er zwinkerte Karina zu. So richtig locker, frisch, fromm, fröhlich, frei von der Leber weg. Ich konnte mir richtig schön bildlich vorstellen, wie er da, sich seiner Macht und Fähigkeiten bewusst, rumstolziert und Rasputin selbst mit seinem tollen "Steinchen" nichts gegen ihn ausrichten kann.
Irgendwie cool! großes Grinsen

Als Chandra dann in Xorrons Schleimbottig geworfen und von der Unheilbringerin quasi gerettet wird, da kam mir ganz spontan Spitzbergens Mariyana, diese Schamanin mit den Eiskreaturen, usw. in den Sinn .... von wegen kalt und so ...
Nur war die, glaub ich zumindest, noch ne Ecke älter, als die Dame, die hier beschrieben wurde ... ?! Oder kann sie ihr Äußeres variabel gestalten??
Oder ist sie jemand ganz anderes??
Nachher rettet sie ja auch noch Rasputin vor Matthias, der ihm die Leviten lesen wollte ...
Ich bin echt gespannt, wer sie ist!

Der Roman war spannend von Anfang bis Ende, schöne alte Sachen/Erinnerungen waren drin, aber auch genug neuer Input, fiese Beschreibungen, Mitleid mit Chandra war tatsächlich stellenweise vorhanden, fiese Szene mit ihren Eltern (auch wenn der Vater ordentlich Dreck am Stecken hatte und man im ersten Moment doch irgendwie denkt, dass er's nicht anders verdient hat ... Wer weiß?! Vielleicht wäre seine Tochter sonst anders geworden, wäre er nicht so ein Drecksack gewesen ... ?!) und was sie dann da als 10jährige in dem Kellerverlies mit ihnen tut!
Chandras Erinnerungen hören am Ende mit "Hexe" Matuschka quasi dort auf, wo die "Kugelfeste" damals, irgendwo in den 1600er war's glaub ich, eingeführt und von ihr aufgezogen wird smile Fand ich sehr gelungen!! Allerdings wird hier auch noch erwähnt, dass Matuschka die Dienerin der Unheilbringerin ist.
Auch da bleibt's spannend, wie sich das noch entwickelt, bzw. wann und wie diese mysteriöse Unheilbringerin noch in Erscheinung treten wird ... smile Daumen_hoch
Im Epilog gibt's dann noch einen fetten Schlag: Karina nimmt Matthias' Geschenk tatsächlich an und schlägt sich die Nacht damit um die Ohren, Rasputins USB-Stick zu durchforsten ...
Irgendwie kann man Karina ja verstehen ... aber andererseits will man ins Heft greifen, sie durchschütteln und sagen Mädchen, lass die Finger davon!!
An der Stelle blieb dann ebenfalls eine Frage zurück: wann taucht Matthias wieder auf und verlangt eine Gegenleistung für seine Hilfe?

Das Cover finde ich ok. Die abgebildete Szene kommt zwar nicht genau so vor, passt aber trotzdem und wirkt auch stimmig. Sie fängt ein, was man im Roman zu lesen kriegt! smile Allerdings hatte ich die Zombies im Hintergrund beim ersten Draufgucken ebenfalls für Grashalme oder irgendwas anderes feldartiges gehalten ... bis ich den Romaninhalt kannte und einen genaueren Blick drauf warf ... smile

Die LKS beinhaltet einen netten Leserbrief zu einem von Roman von Timothy Stahl.
Der versteht es wiederum in seiner Antwort ausgesprochen gut, einen geneigten Leser durch ein paar nette Appetizer richtig heiß zu machen!! Was bin ich gespannt auf den JS-, wie auch auf den PZ-Halloween-Roman!!
Es mutet ein wenig so an, wie die beiden Hörspiele: JS E2000 "Ein Leben unter Toten" und Dorian Hunter "Herbstwind".
Ich bin wirklich sehr gespannt!
"Ghouls ... oder Ghoule ... ??" großes Grinsen
Falls das Halloween-Ding mal vertont wird: Zamorra und Sinclair könnten sich über die Früchte des "halloween'schen Zorns" auslassen ... wenn SIE denn überleben ... und nicht die saisonalen, orangenen, oft mit verzerrten, eingeritzten Fratzen dargestellten Monsterdinger die lachenden Helden sein werden ... Augenzwinkern großes Grinsen
"Kürbisse ... oder Kürben ... "
"Kürben natürlich ... !!"
"Neee, Quatsch ... Kürbisse .... !!"
"Bist du von denen schon mal gebissen worden?? KÜRBEN!!"

__________________
"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"


Geschrieben von _BlakeQ_ am 07.09.2019 um 11:02:

Für mich war bisher eigentlich ganz klar, dass


die Unheilbringerin ist, auch wenn ihr Name nicht explizit erwähnt wurde. Spricht etwas gegen diese These?

Und witzigerweise hatte ich mir zur Herkunft von Chandras widerstandsfähiger Haut in der Vergangenheit sehr ähnliche Gedanken gemacht. Meine Idee kreiste allerdings eher um ein Bad mit Siegfried-Effekt in Xorrons hoffentlich wasserlöslichen Überresten.


Geschrieben von lessydragon am 13.09.2019 um 00:04:

Dieser Band hat mich wieder begeistert, weil es zwar durch die Hilfe zur Flucht von Rasputin und Chandra insegsamt nicht abgeschlossen scheint, wobei das Vorhaben in der Polareule ja unterbunden werden konnte und zumindest der Zombieschleim vernichtet scheint.

Super aufgebaut der Band, keine übertriebene aber tolle Action, in der John und Suko teilweise mit den Waffen des anderen Kämpfen. Hiervon werden ja auch wieder einige benutzt.

Auch die Geschichte um Chandra und Xorron aus der Vergangenheit war ideal eingebaut.

Und zum Schluss mischt sich ja noch ein ganz Großer ein, dessen Herr den Schleim sigar noch vernichtet. Da frage ich mich echt, warum? Da wird wieder etwas ganz großes vorbereitet, und Karina scheint in den Strudel des Einflusses geraten zu sein... Mal sehen, was sie mit Rasputins USB Stick anstellt...

Und wie stark ist die Macht, die sich einmischt und Rasputin und Chandra rettet... das wird auch noch interessante Entwicklungen nach sich ziehen...

Absolut gelungen und wieder ein Lesespaß, dafür gibt es dann auch das Top!

LG Lessy großes Grinsen Alt

__________________
✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!


Geschrieben von Isaak S. am 06.10.2019 um 01:24:

RE: Band 2145: Rückkehr in die Totenstadt

ENTTÄUSCHUNG
Der Rasputin-Vierteiler (2079-2083) war für mich einer der Höhepunkte des letzten Sinclair-Jahres gewesen. Anderthalb Jahre war seitdem Funkstille. Es ist bekannt, dass sich die Serie aufgrund der unübersichtlich großen Zahl der Handlungsfäden wenn überhaupt dann nur träge weiterentwickelt. Nichtsdestotrotz freute ich mich voll, dass es wieder nach Russland gehen würde. Wegen des Titels ("Rückkehr") schwante mir aber nichts Gutes. In welche "Totenstadt" sollte es denn zurückgehen? Ich lese die Serie seit knapp zwei Jahren und da war von keiner Totenstadt die Rede. Ich befürchtete schon, dass Band 2145 mal wieder meinen Lesehorizont übersteigen würde. Und so war es dann auch. Nach der ersten Lektüre war ich komplett enttäuscht und hatte wirklich das Gefühl, eine schlechte Geschichte gelesen zu haben. Viel altes Zeug, von dem ich noch nie gehört hatte. Viele Erinnerungen. Und viele Sachen, die ich nicht verstanden habe. Das wollte ich aber so nicht auf mir sitzen lassen. Von den neuen Sinclair-Autoren habe ich bislang noch nie eine Geschichte gelesen, die wirklich schlecht war! Warum hatte ich dann gerade mit der Rückkehr in die Totenstadt solche Probleme?

MATTHIAS??
Mein erstes Problem ist handwerklicher Natur. Ähnlich wie in Band 2143 fand ich das Finale schlecht, weil IRH einen Deus ex machina einsetzt. Das Erscheinen von Matthias ist erzählerisch unmotiviert und nirgendwo im aktuellen Rasputin-Strang verankert. Genauso gut hätte Lykaon, Guywano, Fenris, Loki oder Snoopy auftauchen können. Meiner Meinung nach dürfen in einem guten Finale nicht plötzlich irgendwelche unerwarteten Sachen auftauchen, die der Erzähler bislang verschwiegen hat. Anscheinend gibt es eine Verbindung zwischen Karina und Matthias. Das übersteigt aber leider meinen Lesehorizont und IRH gibt dazu zwar einen oberflächlichen Hinweis aber noch nicht einmal eine Fußnote (S. 62). Der Auftritt von Matthias war gut inszeniert (die Stimme von Galina, das Lied "Katjuscha"), aber er konnte bei mir keine Wirkung entfalten, weil ich beim Lesen nur ein großes Fragezeichen über dem Kopf hatte. Woher jetzt auf einmal Matthias? Und in einem guten Finale möchte ich keine Fragezeichen sondern Ausrufezeichen über meinem Kopf haben. Der Epilog kann dann gerne neue Fragezeichen aufwerfen, aber nicht das Finale.


STAUB

Zitat:
Original von Tulimyrsky
Dieser Roman hatte für mich alles, was einen JS ausmacht. Action, Historie, Action, alte, neue Sachen und doch nicht ganz angestaubt.

Mein zweites Problem hat mit Historie und Staub zu tun. In seiner Rezension zu Band 2079 hatte Das Gleichgewicht kritisiert, IRH würde tief in das Fundament der Serie eingreifen und Verbindungen erfinden, die es nie gegeben hat und die auch nie vorgesehen waren. Es sei aber nachvollziehbar, dass IRH das tue, weil er der Serie mehr Tiefgang verleihen wolle. Ich entgegnete damals, dass die Serie wirklich mehr Tiefgang verdient habe und dass IRH das auch tun solle, wenn er es denn könne. Die Frage des Tiefgangs stellt sich hier erneut: Chandra, Zombieville, Xorron. Diese drei Sachen hatten bislang nichts miteinander zu tun. Nun kreiert IRH einen neuen Gesamtzusammenhang. Ich probiere Mal den neuen IRH-Tiefgang vor dem Hintergrund der Serie gegenzulesen:
Xorron wird im Jahre 1981 (TB9) errweckt und 1983 vernichtet (Bd. 285). Irgendwann in dieser Zeit muss er bei Oberst Jaschin in Russland gewesen sein, um Chandra die kugelfeste Haut zu schenken. 17 Lese-Jahre später taucht dieser Bottich in Zombieville wieder auf (Bd. 1130, 2000) und wird eingemauert und seitdem bewacht. Leider habe ich die Geschichte nicht gelesen und finde auch keine Rezensionen dazu. Im Jahre 2010 taucht dann Chandra das erste Mal auf (Bd. 1686). Damals wurde in den Rezensionen viel gerätselt , woher sie ihre kugelfeste Haut hatte. Im nächsten Jahr taucht dann auch schon Rasputin neben Chandra auf (Bd. 1712).
Anscheinend war auch schon früher ein Problem, dass der Rasputin-Strang von JD nicht kontinuierlich weiterentwickelt wurde und in sich nicht immer schlüssig rüber kam. IRH möchte hier also einen klaren Hintergrund schaffen. Und das was er hier macht (Xorron, Chandra, Totenstadt) ergibt durchaus Sinn.

MEINE LEKTÜRE
Mein eigentliches Problem mit der Totenstadt war die Tragweite der Ereignisse, die in diesem Band zusammenkam. Es war, wie Tulimyrsky so schön sagte, alles, was einen JS ausmacht. Aber es war zuviel auf einmal. Ich glaube, wenn das Ganze ein Karina-Grishina-Solo-Abenteuer gewesen wäre, hätte das ein Topp-Heft werden können. Zum einen wäre dann nachvollziehbar geworden, warum sie den Entschluss fasst, John zu hintergehen. Zum anderen wäre ohne John und Suko genug Raum gewesen, um den Tiefgang mit Chandra/Rasputin vs. Karina/Matthias angemessen erzählen zu können. Ich verstehe sowie so nicht, warum man in der Sinclair-Serie nicht viel mehr mit Solo-Romanen arbeitet. Band 2145 ist ein gutes Beispiel dafür, dass das Festklammern an Johns Dauerpräsenz ein gutes und tiefgehendes Erzählen im Sinne der Serie erstickt. Das Faszinierende am Rasputin-Strang ist im Moment Karinas Weg auf die Seite des Bösen und Chandras Konfrontation mit der Vergangenheit. Dazu hätte ich gerne einen neuen Vierteiler gehabt oder eben einen Grishina-Soloroman. Weil ich die ganze Story topp finde, würde ich jetzt auch sagen, dass die Rückkehr in die Totenstadt auf jeden Fall eine gute Geschichte ist.

RUSSISCH
Ich finde es toll, wenn IRH russisches Kolorit in seine Geschichten bringt. Allerdings ist das "Dermo!" (S. 15) problematisch. "Dermo" heißt "Scheiße", aber mit diesem Wort wird auf Russisch nicht in der Form geschimpft wie im Deutschen. An dieser Stelle hätte Alexej besser "ni khuja" ("не хуя") sagen können. Oder "tvoyu mat" ("твою мать").

__________________
Am Anfang war... - Was war nochmal am Anfang?


Geschrieben von Helgorius am 07.10.2019 um 13:08:

Jetzt habe ich den Roman auch endlich gelesen.

Insgesamt vergebe ich ein verdientes „sehr gut“.

Der Erzählstrang in der Vergangenheit war erstklassig. Die bisher unbekannte Vita von Chandra war spannend, mitreißend und überzeugend geschrieben. Wenn IRH hiermit eine weitere Lücke im JS-Universum geschlossen hat, dann finde ich das super. Die Verknüpfung mit dem guten, alten Xorron hat mir ebenfalls gut gefallen. Und wenn nun noch Pandora, die Unheilsbringerin wieder ins Spiel kommen sollte ....

Den aktuellen Erzählstrang fand ich gut. Nicht ganz überzeugt hat mich der Auftritt von Matthias. Ebenso ist mir nicht ganz klar, warum Rasputin den Oberst wirklich brauchte. Mit der Totenstadt war es nach 20 Jahren auch wieder schnell vorbei ... aber egal.

Gestört haben mich etwas die folgenden orthografische Unzulänglichkeiten: Verben, die zusammengeschrieben werden, wurden oft getrennt geschrieben (z.B. „zu taumeln“ anstatt „zutaumeln“). Es handelte sich jeweils nicht um einen erweiterten Infinitiv mit „zu“, dennoch wurde das Verb so behandelt. Ebenso waren an einigen Stellen zusätzliche Blanks, wo dann z.B. die Gedankenstriche fehlten oder man denken könnte, es müsste ein Komma gesetzt werden.

Ich bin gespannt, wie es weitergeht ....


Geschrieben von dark side am 21.12.2019 um 09:47:

"Ihr müsst sofort kommen, John. Rasputin und Chandra haben wieder zugeschlagen". Mit diesem brisanten Satz beginnt das Telefongespräch zwischen Karina Grischin und John. Als wenig später auch noch die Begriffe Polareule und Zombiville fallen, schrillen bei John und Suko (der zwischenzeitlich dazu gekommen ist) sämtliche Alarmglocken. Obwohl der Geisterjäger dem gesagten zuerst noch ein wenig skeptisch gegenüber steht, kann er sich der Brisanz letztendlich doch nicht entziehen. Suko und John machen sich nach Rußland auf. Das dieses Abenteuer sowohl für die Vergangenheit als auch für die Zukunft weitreichende/einschneidende Ausmaße annehmen sollte, konnte zu diesem Zeitpunkt noch keiner der Freunde erahnen.

Fazit:
Bin irgendwie geflasht von dieser Geschichte. Was Florian hier mal wieder auf den knapp 65 Seiten zum Besten gegeben hatte ... war einfach nur der Hit. Die Vergangenheitpassagen um Chandra (u.a. ihre Kindheit, den Misshandlungen ...und wie sie letztendlich zu dem wurde was sie ist ...inklusive ihrer kugelfesten Haut) waren schon harte Tobak. Die Idee mit dem magischen Schleim und damit Xorron ins Boot zu holen, war da eigentlich schon fast nahe liegend. Natürlich kann kann ich auch User verstehen (u.a. Gleichgewicht/Isaak) die diesen Eingriff eher skeptisch gegenüberstehen. Für mich wurde jedenfalls ein wichtiger Mosaikstein in der Serie platziert und eingefügt. Das Pandora ihre Finger mit im Spiel hatte, war ein weiteres Highlight. Was mich hier dennoch ein wenig verblüffte war die Tatsache, dass nur ein User (Black Q) die Unheilbringerin richtig einordnen konnte. Hätte jetzt nicht gedacht, dass Xorrons ehemalige Herrin und Schutzpatronin so in Vergessenheit geraten war. Mein jahrelanger gehegter und geäußerter Wunsch (hier, sowie auch im BASTEI-Forum) wurde von Florian endlich erhört. Einer meiner Lieblingsdämomen kam wieder zu einem kurzen Auftritt (zumindest ihr handeln bzw. ihr Eingriff aus dem Hintergrund). Das blöde Gesicht von Matze hätte ich zu gerne Live gesehen. Apropos "Höllen-Matze", dass Karina jetzt anscheinend mit dem Engelfresser einen Pakt eingegangen ist, wäre für das Sinclair-Team ein wahrlich heftiger Schlag ins Gesicht. Bin jedenfalls gespannt, was da in naher Zukunft auf uns zukommen wird ?.

P.S.: Ein, zwei kleine Kritikpunkte habe ich dennoch anzubringen.
1. Ich finde Florian's Geschichten (für einen Einzelroman) ab und an zu überfrachtet. Er hat immer so viele (gute) Ideen und will immer zuviel in einer Geschichte rein packen. Hier würde ich es persönlich besser finden, wenn er dafür einen Zwei-Teiler benutzen würde. Würde der Geschichte und auch seiner Schreibe mit Sicherheit besser zu Gesicht stehen.
2. Es ist ja bekannt, dass Florian der absolute Suko-Fanboy ist. Das hatte er im BASTEI-Forum damals auch mehrfach gesagt und bestätigt. Doch trotz aller Liebe zu seinem geliebten Suko, würde ich es persönlich ab und zu lieber sehen, der Kampfmaschine nicht so einen Helden-Status zu verpassen. Nicht das wir uns hier jetzt falsch verstehen, ich bin auch ein absoluter Suko-Fan, doch wie er z.B. auf Seite 51 mit einem einzigen Wurf mit dem Bumerang gleich drei Zombies köpft, ist dann doch des Guten ein wenig übertrieben.

Besonderes:
1. Man erfuhr hier so einiges über den Werdegang von Chandra, der Kugelfesten (Braut von Xorron und wie ? und wodurch sie letztendlich zu der Kugelfesten wurde ....Bad im magischen Schleim etc. S.44 ) .
2. Auftritt von Matuschka, der Dienerin von Pandora (S.61) .
3. Waffentausch: John benutze Suko's Stab (S.55) und auch dessen Dämonenpeitsche (S. 61) und Suko kämpfte dagegen mit John's Bumerang (S.51) .
4. Auftritt des "Höllen-Matze". Geht jetzt vermutlich ein Bündnis/Pakt mit Karina Grischin ein (S.64/65) . Außerdem erfuhr man, dass Matze und sein "Auftraggeber" Rasputin nicht gerade positiv gegenüber gestimmt sind (S.62) .
5. Indirekter Auftritt von Pandora, der Unheilbringerin. Indirekt halt, weil sie mehr aus dem Hintergrund agierte (S. 62/63) .

Bewertung:
Wegen der Überfrachtung und der manchmal zu übertriebenen, unmenschlichen Taten vergebe ich nur ein "sehr gut" für diesen Roman. Für die Umsetzung und die Ideen, hätte ich ansonsten ein TOP vergeben.

Cover:
Passend zum Roman ....für die heutige Umsetzung (leider) normal.


Geschrieben von bierelli am 11.01.2020 um 09:51:

Irgendwie mag ich diese "Russland-Romane" weil sie eine sehr gute Atmosphäre vermitteln und immer gut geschrieben sind.
Was ich normalerweise weniger mag sind Romane mit Rückblenden, von denen es hier ja jede Menge gibt. In diesem Falle finde ich sie aber sehr passend und sie erklären vieles.
Ein TOP-Bewertung verhindert, wie öfter mal bei IRH die schiere Menge an Zombies und die Tatsache dass Suko und John halbtot noch so wirklich echte Helden sind die z.T. fast übermenschliche Kräfte entwickeln.

Wertung - Sehr gut.

__________________
Grüße aus Österreich Winke


Geschrieben von Sinclair am 29.04.2020 um 12:26:

RE: Band 2145: Rückkehr in die Totenstadt

Handlung: Karina Grischin schlägt Alarm. Ihr Anruf erreicht John beim Frühstück. Rasputin und Chandra sind wieder aktiv. Sie haben Oberst Jaschin aus der Polareule befreit. Der Oberst hatte vor Jahren gefährliche Experimente in Zombieville, auch Totenstadt genannt durchgeführt. Einem abgelegenen Ort in der sibirischen Tundra. Dort wurde er schließlich von Karina, Wladimir Golenkow, Suko und John gestellt. Das besondere an Zombieville war ein Bassin mit Zombie-Schleim gewesen. Da sich das Zeug nicht vernichten ließ, wurde der Zugang zubetoniert. Außerdem wachten seitdem ständig Soldaten über den Ort. Karina be-fürchtet das Rasputin und Chandra genau dorthin wollen. John und Suko machen sich umge-hend auf den Weg nach Russland. Als sich Karina und die Geisterjäger mit einem Jeep der Totenstadt nähern, werden sie sofort von Rasputin, Chandra und einer Horde Zombies an-gegriffen. Können die Geisterjäger sich gegen die Übermacht durchsetzen?

Meinung: Wieder ein spektakulärer Roman von Ian Rolf Hill alias Florian Hilleberg. Die erste Besonderheit des Heftes, fiel mir erst einmal schon beim Betrachten des Covers auf. Über der Schrift John Sinclair fehlt zum ersten Mal der Zusatz Geisterjäger. War wohl ein Versehen der Druckerei. Aber nun zurück zum eigentlichen Roman. Der setzt zum einen die Handlung um Rasputins Erben fort. Außerdem ist er die Fortsetzung der John Sinclair Romane Band 1130: „Zombieville“ und Band 1131 „Terror in der Totenstadt“. Oberst Jaschin, der nach den damaligen Ereignissen inhaftiert wurde, wird zunächst von Rasputin und Chandra aus der Polareule befreit. Am Ende des Romans habe ich mich allerdings gefragt, warum sie das eigentlich getan haben. Eine besonders Rolle spielt Jaschin eigentlich nur in der Vergangenheit, in der Gegenwart nicht. Wo sich der Ort Zombieville befindet und wo das Bassin mit dem Zombie-Schleim steht, wusste ja nicht nur Jaschin, sondern auch Chandra. Da sich Rasputin und Chandra ohnehin schon Gedanken um seine Entsorgung machten, war seine Befreiung eigentlich unnötig. Der einzige Grund der mir einfällt wäre, das Chandra sich an ihm persönlich rächen wollte, aufgrund der Ereignisse in ihrer Kindheit. Damit komme ich dann auch zu der Parallelgeschichte im Roman. Endlich gibt es Chandras Vorgeschichte zu lesen. Die ebenfalls äußerst spannend war. Einmal mehr hat Florian bekannte, von Jason Dark geschaffene Serienfakten, aufgegriffen und zu einer sinnvollen Gesamtgeschichte verknüpft. So kann man als Leser auch noch einmal Wladimir Golenkow erleben, der am Anfang seiner Karriere Untergebener von Oberst Jaschin war. Mit diesem hat er Chandra als Kind aus einer sogenannten Kaderschmiede in Sankt Petersburg geholt. Als klar wurde wie Chandra zu ihrer Kugelfestigkeit kam, gab es bei mir ein richtiges Aha-Erlebnis. In der Nachbetrachtung war der Grund eigentlich logisch. Auch Xorron hatte damals eine besondere Haut. Sowohl Xorron, der Chandras Bräutigam war, als auch Chandra haben ihre besondere Haut, einem Bad im Zombie-Schleim zu verdanken. Außerdem war es Pandora die dafür sorgte, das Chandra nicht erstickte und zum Zombie wurde. So fügten sich wieder viele Puzzleteile perfekt zu einem Ganzen zusammen. Darin ist Florian wirklich ein wahrer Meister. Der Schluss lässt darauf deuten, dass es in der Rasputin-Geschichte noch ein spektakuläres Finale geben wird. Überraschend war einmal mehr der Auftritt von Matthias, der Karina rettete und Rasputin nicht wohl gesonnen ist, da ihm dieser scheinbar zu mächtig wird. Vor John hält Karina das Eingreifen von Matthias geheim. Sie ist gewillt sich mit diesem gefährlichen Verbündeten einzulassen. Diese Fakten versprechen noch weitere Spannung in der nahen oder ferneren Zukunft. Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt und habe diesen Roman regelrecht verschlungen. Insgesamt gebe ich natürlich erneut die Note 1 = Sehr gut an Florian (5 von 5 Kreuze). Keine Frage Top.

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Nordsee oder Ostsee? - Hauptsache Meer !Daumen_hoch Buch
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Sympathien für VfL Osnabrück und FC Erzgebirge Aue.

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