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----- Mangelhaftes Lektorat in Bastei Heften (http://www.gruselromanforum.de/threadid.php?threadid=17387)


Geschrieben von Wicket am 04.09.2019 um 20:29:

wütend Mangelhaftes Lektorat bei Bastei Heften

Dieses Thema scheint ja doch einige zu interessieren. Ich halte es auch für sinnvoll, solche Dinge anzusprechen, um zu signalisieren, dass ein Käufer nicht gleichzusetzen ist mit einem zufriedenen Kunden.

Fehler können vorkommen - jeder macht sie (werft nur mal einen Blick auf meine eigene, manchmal chaotische Nutzung von Kommata großes Grinsen ). Nun, ich schreibe nicht beruflich. Würde ich dies tun, so würde ich auf ein gründliches Lektorat sehr viel wert legen.

Dass bei Bastei aktuell sehr viel Murks mit vielen Fehlern abgeht, ist kein Geheimnis. Dass die Hefte trotzdem verkauft werden liegt daran, dass es einen treuen Kundenstamm gibt. Dieser Kundenstamm wird in meinen Augen jedoch einigermaßen über den Tisch gezogen mit solch hohen Fehlerquoten, wie sie in vielen Heften zu finden sind.

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Der Optimist erklärt, dass wir in der besten aller möglichen Welten leben. Der Pessimist fürchtet, dass dies wahr ist. (J.B. Cabell)


Geschrieben von Olivaro am 04.09.2019 um 20:49:

Na, vielleicht kann mir hier jemand meine bereits mehrfach gestellte Frage beantworten: Wer ist Redakteur vom aktuellen Gespenster-Krimi?

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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene


Geschrieben von Wicket am 04.09.2019 um 22:04:

Im Impressum ist dazu nichts angegeben. Im Vergleich zu Maddrax, wo zwischen den Zeilen

"Programmleiterin Romanhefte: Ute Müller
Verantwortlich für den Inhalt"

und

"Herstellung: Rainer Schäfer"

noch der Zusatz steht

"Lektorat: Michael Schönenbröcher"

klafft beim Gespenster-Krimi eine Lücke.


Na, wer mag (kann) sie schließen?

Kopfkratzen

Und fragt mich jetzt bitte nicht, was den Aufgabenbereich einer Programmleiterin umfasst - ich habe lediglich aus dem Impressum zitiert und bin, was solche Belange betrifft, so ahnungslos wie ne Scheibe Toast...

Bei 20 Heften Dorian Hunter sind mir bisher nur einige, wenige Fehler untergekommen. Klar, es gibt sie, so pro Heft im Schnitt etwa 2-3. Das sind kleinere Druckfehler. Kein Problem. Die Dinger wurden anscheinend fertig lektoriert von Zaubermond übernommen.

Bei Perry Rhodan sind es noch weniger - da tauchen mal so 1-2 kleine Fehlerchen auf - fehlerfreie Hefte sind aber keine Seltenheit. Da wird sehr gründlich gearbeitet.

John Sinclair ist anscheinend eine mittelschwere Katastrophe.

Was Maddrax betrifft - so wird im Rhodan Forum neckischerweise schon von "den üblichen Bastei-Features" berichtet. Dass fällt Rhodan Lesern schon auf, dass bei Bastei die Fehlerquote eine ganz andere Hausnummer hat als bei PMV, wo der Perry erscheint.

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Geschrieben von Olivaro am 04.09.2019 um 22:23:

Danke, Wicket. Das lässt zwei Schlüsse zu: Entweder wagt es der Lektor nicht, seinen Namen zu veröffentlichen, was zugegeben lächerlich ist oder, wie es den Anschein hat, gibt es keinen Redakteur oder Lektor, und der GK wird nebenher von irgendwelchen anderen Leuten/Redaktionen betreut. Das würde dann die Lieblosigkeit und auch unter anderem Schludrigkeit beim Schriftbild und die hohe Dichte an Druckfehlern erklären.

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Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene


Geschrieben von Wicket am 04.09.2019 um 23:18:

Wie sieht es eigentlich bei Zamorra mit der Fehlerquote aus?

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Geschrieben von Tulimyrsky am 05.09.2019 um 08:05:

Wir haben hier ja die Redaktion Zamorra smile möglicherweise bekommen wir da eine Antwort...

Es besteht ja auch die Möglichkeit einen Leserbrief an die Sinclair Adresse zu schreiben. Vielleicht bekommt man da eine Antwort...

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Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.


Geschrieben von Wicket am 05.09.2019 um 09:44:

Ich habe eher das Gefühl, dass dieses Thema so einigermaßen unter den Tisch gekehrt wird. Nach dem Motto - gekauft wird es (noch), daher kann es nicht so schlimm sein, als das da dringender Handlungsbedarf besteht.

Ich sehe das anders - gerade bei Maddrax weiß ich zum Beispiel sehr genau, dass die hohe Fehlerquote (speziell auch bei Band 1) Rhodan Leser abgeschreckt hatte, die einen Blick riskiert hatten. Maddrax wird zwar von Michael Schönenbröcher lektoriert, jedoch ist es auch da kein Geheimnis, dass vieles von ihm übersehen wird. Ich sehe dies in der Tatsache begründet, dass er schlichtweg zu viele Serien betreut, um wirklich gründlich arbeiten zu können.

Dass Texte, wie John Sinclair Classics oder der Gespenster-Krimi, die nachweislich bearbeitet worden sind, so viele Fehler enthalten, kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen. Sind diese Bearbeiter etwa auch so dermaßen überlastet, oder mit soviel Unlust bei der Sache, dass dabei so ein Murks rauskommen muss?

Vielleicht gäbe es ja tatsächlich auch heute noch mehr Heftromanleser, wenn die Dinger anständig lektoriert werden würden.
Wenn ich mich als Laie mit dem Thema auseinandersetzen würde (Studienarbeit, etc.), um dann beim Durcharbeiten einiger aktueller Hefte auf so ein immenses Maß an Fehlern stoßen würde, wie wäre wohl mein Urteil über das, was da von einem Verlag beworben und angeboten wird?

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Geschrieben von Olivaro am 05.09.2019 um 11:04:

Ich bin der Meinung, dass der Leser mit seinem Kauf auch das Recht erwirbt, ein in jeder Hinsicht fehlerloses Produkt zu erhalten. Genauso wie ich defekte oder mangelhafte Kleidung oder Unterhaltungselektronik im Laden erst gar nicht kaufen oder spätenstens bei Erkennen des Mangels diesen monieren würde. Schließlich zahle ich für ein Heft den vollen Preis, obwohl es sich im Prinzip um ein "preisreduziertes Mängelexemplar" handeln müsste - und beim GK um eine gekürzte Neuausgabe, worüber es keinen Hinweis auf oder im Heft gbit.

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Geschrieben von JohnSinclairFanClub am 05.09.2019 um 11:34:

So ähnlich sehe ich das auch. Aber für mich gibt es da so etwas wie eine Grenze. Bis zu der ist alles ok, danach bin ich bis zu einem weiteren Grad kulant, und ab da ist dann irgendwann Schluss.

Es ist ja gar nicht mögliche "perfekte" Sachen zu verkaufen. So ziemlich jedes elektronische Gerät benötigt Updates. Selbst der teuerste Mercedes hat Fehler, die ständig nachgebessert werden, usw...
Man zahlt ja trotzdem immer den vollen Preis. Mit den Verkäufern kann man da in den seltensten Fällen drüber reden.

Bei den John Sinclair Heften ist es so wie fast alle hier sagen. Bei mir kippt das dann ab und zu über die Grenze und dann hau ich auch meine Meinung raus.
Ich will auch nix von Fehlerquoten usw. hören, es soll einfach alles im Rahmen bleiben. Und wenn von 10 Rezensionen bei einem Roman hier 9 sind, die die Geschichte katastrophal fanden weil dort unnatürlich viele Fehler auftauchen, dann stimmt da was nicht. Dazu kann man als Verlag irgendwann dann Stellung beziehen und Besserung anpreisen. Das müssen die doch selber wollen - und das verstehe ich eben nicht.

Ich will hier eigentlich nicht den Mercedes mit einen Heftroman vergleichen, aber wenn z.B. 10.000 Hefte rausgehen, werden doch schon eine Menge Leute erreicht... Und selbst der reichste Schnösel hat doch keinen Bock seinen Mercedes zu behalten, wenn etwas Grundlegendes wie z.B. das Licht nicht richtig funktioniert - um das ungefähr mal in ein Verhältnis zu bringen.

Da muss auch für mich kein Name genannt werden. Es reicht mir, wenn "der Fehler" behoben wird - im nächsten oder übernächsten Heft.
Traumhaft wäre natürlich ein lockeres Statement auf der Leserseite, wie z.B. "Hey liebe Sinclair Leser, wir haben etwas umstrukturiert und können durch ein Lektorat-Update nun besser und sauberer arbeiten. Das bedeutet für Euch Leser weniger Fehler in den Texten." großes Grinsen


Geschrieben von Das Gleichgewicht am 05.09.2019 um 18:12:

Ehrlich gesagt, bin ich bei sowas tolerant. Ein falsches Satzzeichen oder ein reingewurschtelter Extrabuchstabe stören mich weit weniger als allgemein schlechter Schreibstil oder Logikfehler.

Wobei im Idealfall beides nicht auftreten sollte.


Bei Zamorra ist mir jedenfalls in letzter Zeit nichts negativ aufgefallen.

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https://gruselroman.fandom.com/de

Aktuelle Lesereihenfolge:

1. John Sinclair
2. Maddrax


Geschrieben von Wicket am 06.09.2019 um 06:09:

Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
Bei Zamorra ist mir jedenfalls in letzter Zeit nichts negativ aufgefallen.


Da kann "Die Redaktion" ja dann schon mal aufatmen.

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Geschrieben von Icho am 06.09.2019 um 09:22:

Ich weiß das es zumindest 2017 ein Lektorat für JS gab. Hatte damals durch Zufall die direkte Arbeitskollegin der Lektorin kennengelernt.

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Lese PR, PZ und MX
Racing is life, anything that happens before or after is just waiting


Geschrieben von geisterwolf am 06.09.2019 um 10:20:

Eine Romanserie ohne Lektorat kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Irgendjemand muss ja die Texte lesen, zumal wenn es sich um neue Romane handelt wie bei "John Sinclair". Und auch bei einer Nachdruckreihe wie dem "Gespenster-Krimi" muss irgendwer die Romane aussuchen. Es wird wohl kaum ein Verlagsmitarbeiter mit geschlossenen Augen eine beliebiges Heft aus einem Stapel ziehen und dann entscheiden, dieses Heft nochmals neu aufzulegen. Buch


Geschrieben von Olivaro am 06.09.2019 um 10:37:

Zitat:
Original von geisterwolf
Es wird wohl kaum ein Verlagsmitarbeiter mit geschlossenen Augen eine beliebiges Heft aus einem Stapel ziehen und dann entscheiden, dieses Heft nochmals neu aufzulegen. Buch


Genauso ist aber der Eindruck beim Gespenster-Krimi, ein durchdachtes Konzept ist in meinen Augen jedenfalls nicht zu erkennen. Höchstens, dass man aufgrund der letzten Nummern die Absicht einer Earl Warren-Werkschau vermuten könnte. Immerhin lässt der Verlag etwas Innovation zu, indem sporadisch neue Romane und unbekanntere Zweitverwertungen erscheinen.

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Geschrieben von Das Hü am 09.09.2019 um 12:01:

Okay, es liegt nicht nur an Jason. Bei den "Blutsschwestern" heißt Bob plötzlich Bill und dann Bon. Muss doch nicht sein...


Geschrieben von kualumba am 09.09.2019 um 12:02:

Siamesische Trillinge? ;D

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Einen davon lese ich als nächstes: JS Classics 13, JS TB 10, JS 2210, MX 23, G.F. Unger SE 13, PR 9


Geschrieben von Olivaro am 09.09.2019 um 13:32:

My first was Billy. Oh, I'll never forget it! That night under the dogwood tree, the air thick with perfume, and me with Billy. Or Bobby? Yes, that's right, Bobby! Or was it Ben? Oh who knows, anyway, it started with a B.

Blanche Devereaux (Golden Girls)

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Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene


Geschrieben von Das Hü am 09.09.2019 um 13:37:

Ach soooo, das ergibt natürlich einen Sinn! Sowohl die Drillinge als auch das mit Blanche. Die kannte den/die auch! großes Grinsen


Geschrieben von Myxin der Magier am 09.09.2019 um 20:50:

Zitat:
Original von Das Hü
Okay, es liegt nicht nur an Jason. Bei den "Blutsschwestern" heißt Bob plötzlich Bill und dann Bon. Muss doch nicht sein...


Eigentlich sollte er in Bonbil umbenannt werden, um auch auf dem Käsemarkt Käufer zu finden. Die Rechtsabteilung hat uns dann aber doch abgeraten.

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Bücher, Bücher ... hunderttausend Bücher!


Geschrieben von iceman76 am 30.10.2019 um 11:43:

Ich wurde von Britta Künkel (Bastei-Lektorin) gebeten diese Stellungnahme zum Roman "Stalker" zu posten:

"Derzeit erreichen uns vermehrt Leserbeschwerden zu dem Gespenster-Krimi Band 27 „Stalker“. Zu Recht wird darin vor allem ein inhaltlicher Fehler bemängelt – eine Tote spielt plötzlich wieder mit –, der nicht hätte passieren dürfen.
Bei dem Manuskript war eine derart starke Bearbeitung nötig, dass wir es aus Zeitgründen an einen externen Lektor geben mussten, der es auch sehr intensiv bearbeitet und viele inhaltliche Widersprüche korrigiert hat. Dass ihm dabei leider dieser Fehler entgangen ist, dafür können wir uns nur in aller Form entschuldigen. Wir versichern euch, dass alle BASTEI-Manuskripte von ausgebildeten Lektoren gründlich geprüft und bearbeitet werden, und wir tun unser Bestes, dass so etwas nicht wieder vorkommt."

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*** Eintracht Braunschweig ***
*** Tradition seit 1895 ***
*** Deutscher Meister 1967 ***
Liest gerade: irgendwas, was mit Grusel zu tun hat!

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