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Geschrieben von Michael am 15.10.2019 um 18:54:

Band 515: Im Maar der Dämonen



Für den Regisseur Harry Paul Liebwerk soll es der erfolgreichste Film seines Schaffens werden – ein Epos in farbigem 3-D. Die alternde Diva Greta von Bonnier erhofft sich von "Im Maar der Dämonen" einen neuen Karriereschub. Doch niemand im Filmteam ahnt, was sie tatsächlich erwartet, als sie im Jahr 1942 von Berlin zum Drehort in die Vulkaneifel reisen. Plötzlich ist nichts mehr, wie es war. Die Hölle tut sich auf – und aus den Lavaschlünden steigen leibhaftige Drachen!

Geschrieben von Simon Borner
Cover von Shutterstock
Erscheinungstag: 15.10.2019

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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.


Geschrieben von Loxagon am 16.10.2019 um 21:26:

Ein Meisterwerk.

Borner verzichtet auf alles nervige. Wäre das doch nur bei PZ so. Der Roman war durch die Bank spannend und sehr gut lesbar. Ebenso trifft er die MX Charaktere viel besser als die PZ. Als würde er schon ewig bei MX mitschreiben.

TOP.


Geschrieben von Knollo am 19.10.2019 um 06:23:

Sagenhaft Maddrax! ... Sagenhaft Eifel! ... Sagenhaft Simon Borner!

Ein gewisser Nick Brahmke, seines Zeichens Privatdetektiv im ollen Berlin wird durch einen Auftrag, um eine Schönheit des Films entsprechend zu würdigen, in die Eifel verschlagen um dort nicht nur das Phänomen einer Parallelerde kennenzulernen sondern auch Maddrax über dem Weg zu laufen...

''Die Gegend war nicht der Arsch der Welt. Selbst Ärsche waren nicht so häßlich...''

Meiner absoluten Skepsis zum Trotz wurde; ... aber Achtung das ist ein Zitat... ''Im ,,Maar der Dämonen,, von einem Schmierfink namens Borner!'' zu einem kleinen aber feinem Highlight ohne wenn und aber, was mich auch im nachhinein noch unterhält und auch gleichwohl nachdenklich stimmt...

Selbst einen Werkstattbericht gab es hier zu bestaunen... was für eine wahrlich klasse Nummer... oder mit anderen Worten ausgedrückt...

Zitat:
Loxagon
Ein Meisterwerk.


Aber irgendwann schon des erheiternden zu viel, kam irgendwie zur rechten Zeit... ''Der Ach so Große Herr will Realität!''

Spätestens mit dem Abgesang eines Kapuzenträgers, ein selbsternannter Großmeister war es um mich geschehen... wer ich bin...

''Ein Niemand... ein unbedeutendes Nichts, das sich krampfhaft ans Gestern klammert, um im Heute nicht unterzugehen.''

Wohl war...

Alles in allem ein wirklich beeindruckender Roman zum Film... nicht mal ansatzweise kann oder sollte das hier getoppt werden... In unnachahmlicher Manier setzt sich mit diesem Band der Herr Autor für mich auf Anhieb in MX ein Denkmal... Danke dafür...

Baff Baff Baff Baff Baff Baff Baff ( 7 von 7 Höhenflüge ) ...

Oder ist es (m)ein menschliches Totalversagen, da dank blutiger Gewaltphantasien kaum vernünftige Gedanken möglich scheinen...

PS.: Was die Namenswahl in diesem Heft angeht; von H P Liebwerk über Monstermaar, einer Bonnier und so weiter... sowie der schlußendlichen Heimstadt Coellen... nun ja, selbst das ist dann doch wohl noch einen klitzekleinen Gedanken wert...

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Dem Wunder der Siebziger auf der Spur!


Geschrieben von MadMike am 26.10.2019 um 14:45:

Zitat:
Original von Loxagon
Ebenso trifft er die MX Charaktere viel besser als die PZ.

Das könnte u.U. auch am Lektor liegen. ;-)
Da zu einem aktuellen GK-Band gerade wieder die Mär verbreitet wird, bei Bastei gäbe es keine Lektoren: Doch, ich existiere und investiere in jeden MX mindestens drei Tage Lektorat.


Geschrieben von Loxagon am 26.10.2019 um 16:33:

Außer dir, Britta und Uwe ward aber noch keiner gesehen ... oder macht ihr alles?

Und wie auch immer: gern eine Trilogie bei MX von diesem Autor.


Geschrieben von Alban de Bayard am 02.11.2019 um 23:24:

Ich gebe jetzt auch mal das Nörgelmonster. Der Roman war definitiv besser, als alles, was der Autor bei Zamorra so abliefert. Ich bin halt kein Fan seiner Schreibe.

Das der Roman deutlich besser ist, führe ich auf den erfahrenen Lektor der Serie zurück.

Ich gebe dem Heft ein "ausreichend +". Die Idee mit der Ich-Perspektive war erfrischend, der Schnüffler gut getroffen. Aber irgendwie... Nee, ich fand die Story einschläfernd.

Das Verhalten der alten Bonnier war mir völlig rätselhaft - wieso sollte sie sich danach sehen, ein Kinostar der Barbaren zu werden? Das war mir zu abwegig und weit hergeholt. Die Idee mit dem Geheimzirkel hat mir hingegen gefallen, wenn da auch nicht ganz zu Ende gedacht wurde.

Ich widerspreche meinem Vorschreiber Loxagon: Bitte keine Trilogie ;-)


Geschrieben von Das Gleichgewicht am 18.03.2023 um 16:12:

Dieses Mal erwischt es keine Stadt für das Weltentauschareal der Woche, sondern einfach ein Stück Eifel, in dem gerade ein Filmteam einen Gruselstreifen dreht. Die Helden sind aber nicht die ersten hier. Einige Lavadrachen freuen sich über das Frischfleisch aus der anderen Welt.

Zwischendrin stellt Simon Borner in Rückblenden zum Filmdreh in gewohnt sehr ausführlicher Weise die Nebenfiguren vor. Die sind klischeehaft und urig, wie man es von dem Autor kennt und sprechen oft in ausgeschriebenem Berliner Dialekt. Interessant ist hierbei die Ich-Perspektive.

Während sich Matt und Aruula um die Drachen kümmern, nährt sich Rulfan dem Drehteam und packt die Tatsachen auf den Tisch. Es fällt der Gruppe schwer, aber man glaubt ihm die Geschichte vom Weltentausch in die Postapokalypse. So weit, so gut. Leider sind die Leute ziemlich…kompliziert. Man könnte auch sagen, einige sind völlig irre. Es muss ja irgendwie eine spannende Handlung generiert werden und da reicht ein Überlebenskampf gegen die Drachen offenbar nicht. Deshalb wollen einige eine Art Snuff-Film abdrehen, in dem Rulfan von den Drachen gekillt wird. Alles für die Kunst! Oder so. Die obligatorische Diva entpuppt sich außerdem als Telepatin. Sie hat keine rudimentären Lauschkräfte wie normalerweise bei MX, sondern kann Rulfan voll zu ihrer Marionette machen. In der anderen Welt gibt es nämlich normale Magie und damit auch Hexen.

Als die Drachen erstmal Ruhe geben, wollen Matt und Aruula die Crew aus der Gefahrenzone bringen. Der beeinflusste Rulfan lässt das aber nicht zu und will, dass sie erst den Film fertig drehen.

Mit dieser kritischen Ausgangslage starten wir ins letzte Heftdrittel. Wobei die Hälfte der 18 Seiten für eine weitere Szene in der anderen Welt draufgeht und wie die Diva ihre magischen Kräfte durch einen Bund mit der Hölle erhalten hat. In der MX-Welt eskaliert die Angelegenheit rasch und ist schnell erzählt. Die Drachen in den Film einzubeziehen ist keine gute Idee. Sie halten sich überraschender Weise nicht an irgendein Drehbuch und greifen wahllos Leute an. Die Diva erwischt es auch. Sie wird tödlich verwundet und stirbt, ihr magischer Bann bricht damit. Man eskortiert die Überlebenden aus dem Areal. Sie werden im Weltentausch-Köln aufgenommen.

Nun geht es für Matt, Aruula und Rulfan zum Hort des Wissens, um die gefährliche Artefaktbox des abtrünnigen Archivars abzuladen. Es sei denn, es kommt ihnen wie üblich etwas dazwischen…



Der Ausflug von Simon Borner zu JS kam eher mäßig an. Jetzt versucht er es bei MX und ich bin genau so wenig begeistert. Er ist einfach ein Kind von PZ und schon da mag ich seine Schreibe und Stilmittel nicht. Punkten konnte er bisher bei mir nur durch seinen gelungenen Noir-Vibe bei Romanen in US-Metropolen.

Sein Einstiegsroman erinnert sehr an einen „maddraxierten“ PZ. Der Zombiestreifen, den die Crew drehen will. Die Hexenkräfte der Diva. Es gibt sogar eine Figur, die heißt Nicola „Nici“ Duwahl.

MITTELmäßige großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen Baff Baff Baff Baff Baff Baff (4 von 10 Kometen). Simon Borner darf von mir aus ruhig bei PZ bleiben. Natürlich habe die Leser nicht das Recht, ihm irgendwas vorzuschreiben und ich gönne es jedem Autor, wenn er sich auch in anderen Reihen austoben will. Das scheint aber selten gut zu gehen. Der Ausflug von Rafael Marques zu PZ scheint ja letztens auch nicht so gut angekommen zu sein.

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