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Geschrieben von Olivaro am 04.04.2020 um 13:23:

Die Hobbit Presse von Klett-Cotta

"Der Herr der Ringe" bzw. die Hobbits sind Namensgeber für eine ganze Buchreihe, der sogenannten "Hobbit Presse". Der Verleger Michael Klett, der Tolkien für Deutschland entdeckte, schuf in der Folge diese Reihe, in der Werke und Autoren verschiedenster Genres unter dem sehr weit gespannten Begriff "Phantastik" bis heute publiziert werden. Über viele Jahre erschienen diese Werke als Paperbacks (zumeist im Schuber), die später durch gebundene und neu gestaltete Ausgaben ersetzt wurden. Das Umschlagdesign und die oft mehrseitigen Vorsätze stammten aber auch weiterhin Heinz Edelmann oder wurden seinen Entwürfen nachempfunden. Mittlerweile haben die Bücher der "Hobbit Presse" ihren ganz eigenen Charakter verloren und unterscheiden sich nicht mehr von anderen Büchern und Verlagen. Heinz Edelmann, der 2009 verstorben ist, war aber auch für die grafische Gestaltung zahlreicher anderer Bücher des Verlages Klett-Cotta verantwortlich.

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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene


Geschrieben von Wynn am 04.04.2020 um 18:30:

Ich sage nur Gormenghast! Aber es sind viele Meisterwerke der Fantasy dort erschienen. Mit Phantastik hat das aber gar nichts zu tun.


Geschrieben von Olivaro am 04.04.2020 um 18:45:

Zitat:
Original von Wynn
Ich sage nur Gormenghast! Aber es sind viele Meisterwerke der Fantasy dort erschienen. Mit Phantastik hat das aber gar nichts zu tun.


Das stimmt. Hier wurde auch viel veröffentlicht, was woanders untergegangen wäre. Und ich frage mich, wie viele Leser Werke wie Suassuna: Der Stein des Reiches oder Montalvo: Amadis tatsächlich bis zur letzten Seite gelesen haben mögen.

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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene


Geschrieben von Wynn am 04.04.2020 um 20:04:

Das sind wahrlich abstruse Brocken, die jede Lesegewohnheit sprengen. Aber es ist ehrenwert, dass solche Bücher einst überhaupt verlegt wurden. Das würde heute keiner mehr wagen, eben weil die Leserschaft auf etwas völlig anderes getrimmt wurde.

Mir kommt es ohnehin so vor, als sei das alles ein Experiment gewesen, ob man die Massen nicht manipulieren könnte, bis sie nichts Diverses mehr anrühren. Oder es war dann doch Lese-Evolution.

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