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Geschrieben von Mikru am 04.01.2008 um 22:05:

Band 47 : Kind des Grals



Ich habe den Tod gesehen und ahne nun, was uns erwartet. Ich bin kein Held, das war ich nie. Mir ist schlecht vor Angst. Das Fürchten gehört zu den Dingen, die mir nicht verboten sind, seit ich ein Gefangener bin. Durch meine "Fenster" sehe ich, wie du mich anschaust, nur scheinbar frei, denn auch dich werden sie nicht schonen. Sie wissen nicht, was Gnade heißt. Ich hasse sie, die nicht menschlich sind. O ja, Haß. Auch er ist mir geblieben. Und er schwillt an mit jeder Stunde, die ich in meinem Kerker schmachte. Durch meine Augen blicke ich wie durch dicke Wände aus Glas auf dich, Rahel, geliebte Schwester. Dann hoffe und bete ich, daß dir erspart bleiben möge, was ich erleide, seit ich weggeschlossen wurde. In mir selbst...

Autor: Adrian Doyle
Erscheinungsdatum: 4.8.1998
Titelbild: Fabian Fröhlich


Geschrieben von dark side am 26.08.2013 um 21:25:

Anum lässt sich von seinem Plan nicht abbringen. Er will unbedingt noch einmal einen letzten Versuch starten und mit dem Lilienkelch eine Kelchtaufe vollziehen. Die Auserwählten sind die hinterbliebenen Kinder der Chaims ...Rahel und David. Anum ist es nämlich gelungen bis tief in das Innnerste des Kelchs vorzudringen. Doch die Speere bzw. die Würgeschlange , die um das Herzstück des Kelchs gelegt wurde, vermochte auch er nicht zu durchdringen. Er spürte jedoch, dass die knebelnde Kraft des Unheiligtum mit der Lilith's in Zusammenhang steht. Anum setzt jetzt alles auf eine Karte. Er setzt Lilith einwenig unter Druck. Diese willigt nach kurzem zögern nun doch noch ein. Anum unternimmt erneut den Versuch die Blockade im Lilienkelch zu durchbrechen ..... diesmal aber gemeinsam mit Lilith. Als die Hallbvampirin schließlich am Kern bzw. am Herzstück des Lilienkelch angelangt ist "erkennt " die darumliegende Kraft Lilith.
Unterdessen wütet Chiyoda mit seiner Werwolfmeute. Er hinterläst Chaos und zieht eine blutige Spur durchs Land. Makootemane versucht mit Unterstützung von Esben Storms und seiner Traumzeit-Magie Chiyoda zur Vernunft zu bringen. Doch dieser versucht erneut die beiden zu attackieren. Sie können sich aber im letzten Moment zurück in die Traumzeit bzw. Parallelwelt retten.
Auch LANDRU ist noch mit von der Partie. Mit seinen Archonten streift er durch die Wüste Richtung Jerusalem. Wie aus heiterem Himmel zieht plötzlich Nebel auf und aus diesem tritt Gabriel und Nona. Nona ist es dann auch, die LANDRU erstmal die ganze Entwicklung näher bringt. Die Entscheidung in Jerusalem rückt unaufhörlich näher. Schließlich kommt es zum Kampf der Giganten .

Fazit:
Das erste Viertel des Romans wird noch durch endlos Diskussionen bestimmt. Doch dann nimmt die Handlung die gewünschte Fahrt auf. Jeder Handlungsstrang bringt die nötige Würze mit. Da die Kelchtaufe mit Rahel anscheinend gelungen ist (durch Liliths Blut wurde die Speere quasi im inneren des Lilienkelchs aufgehoben), können wir in naher Zukunft von ihr bestimmt noch einiges erleben. Auch die Münzen Judas spielen bestimmt noch ne größere Rolle. Nicht umsonst wurden sie im Roman so oft erwähnt. Da kommt wohl noch einiges auf uns zu. Beim Kampf der Giganten war ich voll auf der Seite von Anum. Ich wußte, dass er den ollen Landru den Arsch so gründlich versohlen würde. Doch Gabriel hatte anscheinend etwas dagegen. Schade, dass das in einem "sudden death" endete. Der Hohe Herr hätte wahrlich einen würdigeren Abschluss verdient gehabt.

Besonderes:
1. Lilith bekommt von Gabriel ihre gesamten Erinnerungen zurück (S.93/94).
2. Gabriel enthauptet Anum (S.93). Landru ist nunmehr der letzte "Hohe Herr" bzw. Hüter.

Bewertung:
Von mir bekommt der Roman vier von fünf Sterne/Fledermäuse.

Cover:
Zeigt Rahel, das gemeinsame Kelchkind von Anum u. Lilith. Das Titelbild von Oliver Fröhlich passt wie die Faust auf's Auge zur Geschichte.


Geschrieben von lessydragon am 11.07.2021 um 13:19:

Da hat dark side schon alles erwähnt und ich komme auch zum ähnlichen Fazit.

Der grobe Plan des Gabriel ist klar, aber seine Vorbereitungen sind in ihrem Gesamtsinn noch nicht alle zu erkennen, zum Beispiel, warum er Lilith ihre gesamten Erinnerungen wiedergibt. Es scheint ja für ihn nach einem Zeitplan zu laufen, was an diesem Zeitpunkt so besonders ist wird erst die Fortsetzung zeigen.

Der Kampf der Vampir-Giganten ist so gigantisch, dass man ihn in magischer Erleuchtung gar nicht mitbekommt und endet in einem Handstreich, das war so auch nicht unbedingt zu erwarten.

Aber es marschiert alles auf ein großes Finale zu, ich bin gespannt und vergebe in beiden Wertungen ein Gut.

LG Lessy Daumen_hoch Alt

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