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Geschrieben von Zwielicht am 03.06.2021 um 19:03:

W.L. Gebauer - Der Zauber-Spiegel (John Kling 28)

Der Zauber-Spiegel erschien als Band 28 der Serie John Kling im Deutscher Kleinbuch-Verlag im Jahr 1951 und kostete 50 Pfennige, im Saarland 50 Französische Franc und in Luxemburg 6 Franc und der Schweiz 0,5 Franken.
Die Serie John Kling lief damals vierzehntägig und insgesamt von 1949 bis 1954 wie man hier nachlesen kann. Insgesamt erschienen 161 Romane der Nachkriegsserie. Dazu kam die Serie John Klings Erinnerungen von 1952-1954.

Ursprünglich erschienen die Romane vor dem Krieg, ob es sich bei den Nachkriegsauflagen um reine Nachdrucke handelt, entzieht sich meiner Kenntnis. In den 60ern gab es sogar eine Fernsehserie John Klings Abenteuer.

Die Serie erschien in unterschiedliche Formaten. Die ersten Romane waren sehr kleinformatig und hatten 64 Seiten, die späteren dann fast das heutige Heftromanformat und 48 Seiten. John Klings Erinnerungen gab es im größeren Format zu 64 und 80 Seiten.

Viel über den Autor Walter L. Gebauer fand ich nicht. Geboren ist er 1903, wie das SF-Leihbuch berichtet. Der Autor soll laut dieser Quelle auch unter Walter Delft schreiben. Er schriebdie Joe Brand Serie (z.B. Carrigan kassiert). Joe Brand, der rasende Reporter, erschien 1951-52 im Deutscher Reihenbuch Verlag Nowack. Sein Vater ist Chefdetektiv in New York und dessen Abenteuer erschienen erstmals als Leihbuch.

Der Zauber-Spiegel ist eine phantastisch-esoterischer Roman mit Gruselfaktor, der das damalige Zeitgeschehen verarbeitete, was darauf hindeutet, das der Roman ein Nachdruck der Vorkriegsabenteuer ist und zwar dieses hier (JOHN KLING ´ S ABENTEUER Nr. 571):


Eine Frau wird vor dem Ertrinken gerettet und John Kling ist Zeuge, doch erst später wird sich zeigen, was das für Konsequenzen hat. Als er nach Hause kommt, wartet eine tibetische Delegation auf ihn. Sie beauftragen ihn, den Zauberspiegel zu finden, der ihnen 1946 gestohlen wurde. Die Tibeter hatten schon bei dem berühmten Londoner Arzt Morelli eingebrochen, aber dessen Chauffeur hatte den Einbrecher erschossen.

John Kling nimmt erst einmal mit Morelli Kontakt auf, da er die Hintegründe ermitteln will. Es stellt sich heraus, das Morelli nicht Morelli ist und seinen Aufstieg dem Zauberspiegel zu verantworten hat. Dieser ist es auch, der Visionen zu John Kling schickt und ihn auf die richtige Fährte lotst. Am Ende will der falsche Morelli John Kling erschießen, doch trifft er nur den von dessen Partner Burthe erbeuteten Zauberspiegel und die Kugel prallt auf den Hochstapler zurück, der dadurch gerichtet wird. Der Zauberspiegel selbst bleibt im Besitz von John Kling.

Ein gemächlich beginnender Roman, der aber mit der Zeit gruselig und spannend wird und am Ende auch sehr lesenswert.

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