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Geschrieben von iceman76 am 04.07.2022 um 10:27:

Band 588: Der Dunkle Ruf



Der Dunkle Ruf

Das Dunkle Herz sucht nach dem Angriff der Menschen nach Möglichkeiten, sich zu regenerieren. Dazu will es die bösen Energien aller Dunklen wieder in sich aufnehmen und ruft sie telepathisch zu sich. Um auch an die Energien jenseits des verschlossenen Parallelwelt-Portals zu gelangen, muss dieses wieder geöffnet werden – und es hat schon einen Plan.
Für Matt tut sich ein Dilemma auf: Einerseits gewinnt das Dunkle Herz, das sie schon vernichtet glaubten, wieder an Macht, doch gleichzeitig verhindert es durch den Rückruf der Dunklen die weitere Invasion Afras. Soll er den Vorgang also so schnell wie möglich stoppen oder abwarten – bis es womöglich zu spät ist?

Geschrieben von Michael Edelbrock

Erscheinungsdatum: 02.08.2022

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*** Eintracht Braunschweig ***
*** Tradition seit 1895 ***
*** Deutscher Meister 1967 ***
Liest gerade: irgendwas, was mit Grusel zu tun hat!


Geschrieben von Das Gleichgewicht am 22.09.2023 um 18:37:

Das Dunkle Herz ist stark geschwächt. Weil es aus Neugier und wegen einem totsicheren und dann natürlich doch gescheiterten Masterplan zugelassen hat, dass die Helden ihm Schaden zufügen. Matt und Co halten das Herz tatsächlich für erledigt. Das ist für das Herz aber kein Sieg. Es will den Riss in seine Heimatwelt öffnen und dazu braucht es Kraft. Also wird es jetzt doch wieder aktiv und ruft seine Diener zu sich. Den Helden ist klar, dass sie hereingelegt wurden. Naja, nicht sofort.

Zwischen dieser Handlung gibt es in einigen Passagen verschiedene Vergangenheitsrückblicke aus Sicht der Dunklen, um Lücken zu füllen. Tage zuvor und Wochen zuvor. Erst in der zweiten Hefthälfte wird Kormak auf diese koordinierten Bewegungen aufmerksam. Er informiert Matt und Aruula, die im Gleiter der Spur der Dunklen folgen. Wie? Naja, der Lauschsinn schlägt wieder ganz praktisch an.

Dass Grao und Ira als Daa’muren den Ruf des Herzens empfangen, auch wenn er nicht für sie bestimmt ist, macht da schon eher Sinn. Und sie verstehen den bösen Masterplan besser als Matt und Aruula. Das Dunkle Herz tötet seine loyalen Diener, um deren Energie in sich aufzunehmen. Das ist aber nicht nett!

Im letzten Drittel schreiten die Helden zur Tat. Das im Teasertext genannte Dilemma stellt sich für sie gar nicht. Das Leben der Feinde retten oder das Herz gewähren und die Dunklen sterben lassen. Natürlich muss man die armen Kerle beschützen, auch wenn es Gegner sind. Solche irreführenden oder schlichtweg falsch aufgeworfenen Fragen im Teaser sind nichts Neues bei MX. Leider.

Erstmal kümmert man sich aber um den geöffneten Weltenriss. Der wird mit irgendwelchem biometrischen Material der Hydriten versiegelt oder eher verstopft. Wie sowas jetzt einfach aus dem Hut gezaubert wird, das hätte man im Weltentausch-Unterzyklus echt gut gebrauchen können. Hätte die Handlung aber zu einfach gemacht.

Grao und Ira haben einen eigenen Plan. Das Dunkle Herz nimmt Energie in sich auf. Wenn es Daa’muren-Lebensenergie verzehrt, könnte man sie wie einen Virus einschleusen. Aha. Dazu hätte ich auch gerne eine genauere Erklärung gehabt. So ist es eine weitere Plotlösung, die man schnell aus dem Hut zaubert. Daa’muren-Energie wird das Herz verändern und beeinflussen. Hoffentlich zum negativen oder es sogar töten. Das ist die einzige Information, die auf keinen Fakten basiert, sondern nur auf einer Gedankenblitz-Theorie der Daa’muren. Sie suchen noch zwei weitere Daa’muren auf, die sie im Laufe des Zyklus kennengelernt haben.

Matt stimmt dem Plan nur widerwillig zu. Das könnte die Daa’muren töten oder sie ihrer Erinnerungen berauben. Die Folgen sind unkalkulierbar. Schließlich erwischt es natürlich nur einen der Kanonenfutter-Daa’muren. Das Dunkle Herz wurde noch weiter geschwächt. Hoffentlich. Die Helden haben ja keine Möglichkeit, das zu prüfen.


Tja. Ich hätte mir gewünscht zu seinem Einstieg bekommt Michael Edelbrock die Chance, mit einem Einzelabenteuer der Woche zu glänzen. Wie bei Stefan Hensch damals. Das hat wunderbar funktioniert. Michael Edelbrock wird mitten auf die Zieletappe der Haupthandlung geworfen. Da weiß ich auch nicht, was aus seiner Feder stammt und was die Vorgabe war. Der Schreibstil ist durchaus angenehm, die Erzählung spannend.

Aber was da an Wundermitteln ohne gute Erklärung herhalten muss, ist nicht schön. Beide Probleme der Woche werden so gelöst. „Ach da gibt es doch diese Sache die es schon immer gab, von der ihr in diesem Zyklus aber noch nie gehört habt, obwohl es verdammt praktisch gewesen wäre“ und „keine Ahnung ob das funktioniert, ist nur Theorie. Aber wir probieren es einfach mal“.

großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen Baff Baff Baff (7 von 10 Kometen) und ein knappes SEHR GUT, wobei ich da größtenteils nach Lesespaß und allgemeiner Schreibe gehe. Und nicht danach, wie gut die Handlung gestrickt ist. Bitte nächstes mal ein Einzelheft für den Autor.

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