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Geschrieben von iceman76 am 20.10.2022 um 12:40:

Band 2315: Die Visionäre



Die Visionäre

Die Bezeichnungen, die ihnen von der Gesellschaft im Laufe der Zeit verliehen worden waren, waren Legion. Eigenbrötler, Sonderlinge, Freaks. Und das waren noch die freundlicheren Titulierungen.
Sie selbst kümmerte es nicht, was der gemeine Pöbel über sie dachte. Seit Menschengedenken wurden Genies wie sie verspottet, verachtet, ausgegrenzt oder sogar als Ketzer verfolgt und getötet. Viele von ihnen waren Einzelgänger, die im Verborgenen forschten. Wohl wissend, dass die Allgemeinheit den Dienst, den sie der Menschheit erwiesen, mit ihrem primitiven Verstand niemals würde erfassen können. Und so blieben sie Ausgestoßene.
Bis einige von ihnen erkannten, dass sie gemeinsam stärker waren. So schlossen sie sich zusammen. Gründeten ein globales Netzwerk. Eine einflussreiche Organisation, die sich zum Ziel gesetzt hatte, die Welt aus den Angeln zu heben.
Und sie gaben sich einen neuen Namen. Eine Bezeichnung, die ihrer Bestimmung gerecht wurde: VISIONÄRE ...

Geschrieben von Ian Rolf Hill

Erscheinungsdatum: 22.11.2022

__________________

*** Eintracht Braunschweig ***
*** Tradition seit 1895 ***
*** Deutscher Meister 1967 ***
Liest gerade: irgendwas, was mit Grusel zu tun hat!


Geschrieben von Olivaro am 20.10.2022 um 14:48:

Irgendwie hören sich Beschreibungen wie diese nicht mehr nach "Geisterjäger John Sinclair - Die große GRUSELserie von Jason Dark" an... Kopfkratzen

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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene


Geschrieben von Destero am 20.10.2022 um 20:32:

dem kann man nichts entgegen werfen......vielleicht haben die (Bastei) wieder die Romane vertauscht , wie bei einigen Heften von Band 2303 ... diesmal allerdings mit Zamorra😎🤣


Geschrieben von Koboldoo am 02.01.2023 um 14:25:

Habe schon lange nichts mehr geschrieben, bin aber immer noch dabei ;-)

Dieser 1. Teil hat mir sehr gut gefallen! Besonders Carlotta und Cruciata hatten einen tollen Part. Natürlich wieder eine Prise zu viel Action, daher keine Top-Bewertung.

Cover: Marbhas und Madame Monster? Gut getroffen.

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Ich lese John Sinclair + MADDRAX (Ziel für 2023 = Band 330 - 380 lesen)


Geschrieben von Sinclair am 11.01.2023 um 16:40:

RE: Band 2315: Die Visionäre

Handlung: Kurz vor dem Zubettgehen erreicht John der Anruf von Emma Graham. Direkt vor dem Stiftungszentrum wurde ihre Freundin Marisa Douglas überfallen und mit einem dunklen Van entführt. John und Suko fahren zum Tatort und übernehmen den Fall. Noch während sie sich mit Emmas Zeugenaussage beschäftigen, erhält John einen Anruf von Carlotta, die ebenfalls angegriffen wurde. Nachdem Carlotta ihre Erlebnisse berichtet hatte, war John davon überzeugt dass alles die Handschrift der Visionäre trug. In diesem Zusammenhang dachte er auch an den Götzen Marbhàs. Nur wo sollten sie ihre Gegner finden und wohin wurde Marisa Douglas gebracht?

Meinung: Der erste Teil des neuen Zweiteilers von Ian Rolf Hill begann mit einer Online-Konferenz der verblieben Visionäre, die im Darknet ihre neuen Pläne und die Verteilung der finanziellen Mittel diskutierten. Die Konferenz der Visionäre erinnerte ein wenig an die Zusammenkünfte der Spectre - Mitglieder in den James Bond-Filmen. Ian Rolf Hill ließ dabei Dr. Cybill Ashton auch über ehemalige verstorbene Visionäre nachdenken, wie zum Beispiel Dr. Satanaos (Frank N.Stone), Dr. Tod, dem Monster-Macher Marvin Mondo, dem Horror-Hirn oder auch dem Zombie-Doc.

Dr. Cybill Ashton, deren Pseudonym Madame Monster war, stand als größte Geldgeberin im Mittelpunkt der Konferenz. Sie brachte erneut Marbhàs den Unersättlichen ins Spiel während Professor Snake lieber das Vermächtnis des Echsengottes weiter erforschen wollte, indem er Menschen zu Reptilien machte. Andere skurrile Charaktere waren Lord Chaos und der Terror-Master. Cyrill Ashton brauchte dringend neue Gelder für ihr Marbhàs-Projekt, weil ihre russischen Konten durch den Krieg eingefroren wurden. Wieder ein kleines aber sehr realistisches Detail. Sie gab sich selbstbewusst weil sie das Sinclair-Team entscheidend schwächen und auch Carlotta zurückholen wollte. Daraufhin hatte sich Carlotta einen spektakulären Luftkampf mit ihren Jägern im Kampfhubschrauber geliefert. Dabei wuchs sie durchaus über sich hinaus.

Das Stiftungszentrum das die Opfer dämonischer Angriffe betreute befand sich mittlerweile im erfolgreichen Regelbetrieb. Erstaunlich welche Charaktere aus vorherigen Romanen sich dort mittlerweile trafen. Dazu gehörte auch der Sohn von Mister X.

Ebenfalls sehr effektiv war die gemeinsame Gegenwehr von Davina McCarthy und Cruciata. Den Versuch Davina zu entführen und die anderen Bewohner der Wohnung zu töten, bezahlten die Söldner mit ihrem Leben. Nur ein Söldner überlebte der als Informationsquelle benötigt wurde.
Über den Großteil des Romans geheimgehalten wurde die Identität des Mannes, der zusammen mit Marisa entführt wurde. Erst später gab er sich Marisa gegenüber, in einem unbewachten Moment, als Sebastian Walcott zu erkennen, von Beruf Biochemiker.

Nach und nach erinnerte ich mich auch daran, dass Cybill Ashton keine neue Gegnerin war, sondern bereits als Leiterin der Agentur, die hinter Vicky Starr stand, in Erscheinung trat. Auch hier schloss sich also ein Kreis. Das gleiche galt für Paula Leonid, die einst Professor Elax assistierte und nun den Weg zu Cybill Ashton fand. Ebenfalls eine logische und sehr durchdachte Verknüpfung.

Cybill Ashton stellte Marisa Douglas vor eine kaum zu lösende Gewissensfrage, als Marisa über Leben und Tod ihres Peinigers entscheiden sollte, obwohl dieser sein Vorhaben nicht umsetzen konnte. Die gelungene und böse Überraschung traf Marisa, sowie die Leser und Leserinnen gleichzeitig als Cybill Ashton nach Marisas Entscheidung die wahre Identität von Sebastian Walcott bekannt gab. Damit hätte ich bei diesem Mann, der stets einen bemitleidenswerten Eindruck machte, niemals gerechnet. Ein Kompliment an Ian Rolf Hill für eine gelungene Überraschung und eine ausgezeichnete Planung.

Es folgte eine kurze humorige Entspannung als es John erneut nicht gelang Glendas Kaffeemaschine ihr Geheimnis für besonderen Kaffee zu entlocken. smile

Der darauffolgende Anruf bei Davina McCarthy in Rom brachte den Geisterjägern endlich eine heiße Spur und einen handfesten Ansatz dazu. Sie konnten in diesem Roman noch nicht tätig werden und waren erst einmal außen vor.

Das Cover zum Roman gefiel mir und es passte auch sehr gut zum Selbigen. Es wirkte so als ob es von Timo Wuerz sein könnte, dass war es aber dieses Mal nicht.

Insgesamt betrachtet bot dieser packende Roman von Ian Rolf Hill für mich keine Schwächen. Die einzelnen Charaktere wurden so gut beschrieben, dass Leser oder Leserinnen sich in jeden Charakter so gut hineinversetzen konnten, als ob sie einem Kinofilm folgen würden. Egal aus welcher Perspektive gerade erzählt wurde. Deshalb gab ich auch für diesen Roman die Note 1 = Sehr gut und damit 5 von 5 Kreuzen an Ian Rolf Hill. Nach der im Forum üblichen Wertung habe ich erneut mit Top abgestimmt.

Daumen_hoch Buch

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Lieblingsfußballvereine: FC Schalke 04, Holstein Kiel, SV Meppen, FC Hansa Rostock, VfB Oldenburg, VfB Lübeck, Kickers Emden
Sympathien für VfL Osnabrück und FC Erzgebirge Aue.


Geschrieben von Das Hü am 11.01.2023 um 16:46:

Gestern durchgelesen und ich fühlte mich SEHR GUT unterhalten.

Ich hoffe nur, dass der olle Götze in Teil 2 auch ein bisschen Tiefe und Spielraum kriegt und nicht nur als ein böses Vieh gehalten wird.


Geschrieben von lessydragon am 30.04.2023 um 00:29:

Mit den Visionären kann ich auch noch nicht so viel anfangen, und bei ihrem anfänglichen Treffen und dem Austausch ihrer Ideen bestätigte mich das zuerst.

Aber dann hat sich das doch wieder sehr interessant entwickelt, mit Marbhas hat man einen rätselhaften Dämon erweckt und scheinbar auch beherrschbar gemacht, der nicht nur John im Roman selbst an Kalifato von den Großen Alten erinnert.

Auch wenn es Söldner waren, die im erweiterten Kreis ihre Entführungen starten, so muss ich sagen, dass Carlotta gut eingesetzt wurde, Davina von Cruciata coole Unterstützung erhielt und somit nur eine Entführung erfolgreich war...

Ein gelungener Auftakt in einen Visionärs-Zweiteiler, der mir sehr gut gefallen hat und dazu 4 Sterne bekommt.

LG Lessy Daumen_hoch Alt

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Geschrieben von Das Gleichgewicht am 05.03.2024 um 18:24:





Eigentlich lese ich diesen Zweiteiler nur, weil er eine Verbindung zu einem folgenden Roman hat, der wiederrum eine Verbindung zu einem weiteren Roman hat, der mit dem Lilith-Plot zu tun hat. Und selbst das reicht nicht, ich hätte noch den Roman um Vicky Starr lesen müssen, weil dieser Roman auf die Geschehnisse aufbaut. Ach, am besten liest man bei Florian Hilleberg alles, weil alles auf völlig unglaubwürdige Weise miteinander verknüpft ist.

Apropos Unglaubwürdigkeit. Dieses Heft war nichts für mich. Haufenweise perfekte Bauchgefühle aus dem Nichts und perfekte Zufälle. John und Suko haben keine Beweise für die Beteiligung der Visionäre. Oder dass es mit Marhbas zu tun hat. Nur ihr Bauchgefühl und solche Vermutungen wie „das trägt ja ihre Handschrift“. Trotzdem verfolgen sie diese Spur, als wäre es ein Fakt. Und damit haben sie natürlich vollkommen Recht.

Die Handlung ist so schon nicht besonders und dann kommen meine Kritikpunkte hinzu. Vielleicht bilde ich mir das als böser Hilleberg-Hater nur ein, aber mir hat der Roman enorm den Eindruck gemacht, dass Florian Hilleberg sich gerne selbst auf die Schulter klopft, wie genial er doch ist, alles Mögliche miteinander zu verbinden und Themen/Figuren wiederaufleben zu lassen, von denen der Leser sicher dachte, dass sie erledigt sind. Dass dafür die Handlung enorm unrealistisch zurechtgebogen werden muss, ist scheißegal.

SCHLECHTe großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen Baff Baff Baff Baff Baff Baff (4 von 10 Kreuzen). Jetzt lese ich drei „eigentlich“ für sich stehende Romane weil sie in Kette wichtig für einen Roman sind, der mit Team Lilith zu tun hat und doch alles aufeinander aufbauen. Und selbst da hätte ich wie sich herausstellt einen vierten vorher lesen müssen, um hier alles zu verstehen. Kann ich dem einzelnen Roman nicht zum Vorwurf machen und ist eher ein allgemeiner Kommentar. Finden die Hilleberg-Fans vielleicht gerade gut, ich finde es übertrieben und unglaubwürdig.

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