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Geschrieben von iceman76 am 07.08.2023 um 17:37:

Band 2356: Bilder des Grauens



Bilder des Grauens

Ein bekannter Maler. Dazu seine Mutter. Dann ein Bild mit schlimmen Motiven, das Jonathan Meese geschaffen hatte.
Er ahnte nicht, dass dieses Werk der Beginn einer mörderischen Rache war, die alles mit in den Abgrund reißen sollte.
Und leider auch mich ...

Geschrieben von Jason Dark

Erscheinungsdatum: 02.09.2023

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*** Eintracht Braunschweig ***
*** Tradition seit 1895 ***
*** Deutscher Meister 1967 ***
Liest gerade: irgendwas, was mit Grusel zu tun hat!


Geschrieben von koldir am 12.09.2023 um 12:42:

Die "BZ" hat Künstler Meese zum Heftroman Interviewt:

https://www.bz-berlin.de/unterhaltung/die-meeses-sind-generell-gut-verwurstbar?fbclid=PAAaYOPKmZDRorrmzhU_VX4QSQMkjTAvdiTOim-Iaj9VERblF7_UjRED--KJc


Geschrieben von Das Gleichgewicht am 07.10.2023 um 11:39:






Endlich mal wieder ein gemütlicher Feierabend-Wohlfühlgrusel vom Altmeister. Ohne zu viel Nervenkitzel. Die Feinde fliegen entweder direkt in Johns Kreuz rein oder er kann sich anschleichen und es ihnen gefahrlos auf den Körper legen.

Diese „Sonderromane“ mit bekannten Personen sind immer so eine Sache. Da darf man nicht viel erwarten, an guter Handlung. Jason Dark ist es wichtiger, den Leuten eine Freude zu machen. Ihre Marotten und Details aus ihrem Leben darzustellen, der Gruselfall ist da nur Nebensache. So ändert sich der Hintergrund der Geschichte grundlegend. Erst geht es um Jonathan Meese, der von der Hölle beeinflusst wird, Killerbilder zu malen. Dann ist es die Rache von Roberta an ihrer Schwester Birgitta Meese. Diesen Teil hätte ich komplett rausgelassen. Es ist schön, dass Mutter und Sohn so eine innige Beziehung haben und deshalb wollte der Altmeister sie wohl unbedingt unterbringen. Aber an der Stelle ist sie zu viel, finde ich. Gerade weil die Gespräche zwischen Mutter und Sohn zu sehr im Fokus stehen und sich wiederholen. Es soll immer noch ein Gruselroman sein und kein Bergdoktor-Harmonie-Roman. Und dass der Autor die herzallerliebste Birgitta nicht killen wird, kann man sich auch denken.

MITTELmäßige (5 von 10 Kreuzen), aber das habe ich erwartet. großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen Baff Baff Baff Baff Baff




edit: Nettes Interview. Nur ein wenig viel Lobhudelei für mich. Naja, es darf ja jeder seine eigene ehrliche Meinung haben.

Jason Dark ist für Meese der Karl May der heutigen Zeit. Jason Dark ist für Meese der bedeutendste Schriftsteller Deutschlands.
...
Für Mami ist Jason Dark wie E.A. Poe, E.T.A. Hoffmann und Ludwig Tieck.

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https://gruselroman.fandom.com/de

Aktuelle Lesereihenfolge:

1. John Sinclair
2. Maddrax


Geschrieben von Sinclair am 29.11.2023 um 16:39:

RE: Band 2356: Bilder des Grauens

Handlung: Chiefinspektor Tanner bestellt John ins Modern Art House. Dort wurde ein Nachtwächter ermordet aufgefunden, der eine mit Blut geschriebene Botschaft hinterließ. Sie lautete, das die Bilder lebendig wären. Durch die Reaktion seines Kreuzes wird John auf drei bestimmte Bilder aufmerksam, die abseits der übrigen zur aktuellen Ausstellung gehörenden Bilder, des deutschen Künstlers Jonathan Meese, aufgehängt wurden. Verblüfft wird John mit der Aussage des hinzugekommenen Künstlers konfrontiert. Jonathan Meese sagt aus, dass er sich nicht daran erinnern kann, wann er die Bilder malte. Meese glaubt das er von einer Frau, die auf zwei Bildern zu sehen ist, hypnotisiert wurde. Diese Frau bedrohte ihn außerdem weil er kein Bild für den Teufel malte. Kurz darauf verschwindet die Frau aus den Bildern. John glaubt in Jonathans Mutter Birgitta eine gewisse Ähnlichkeit mit der Frau aus dem Bild zu erkennen. Kann das möglich sein? Welches Geheimnis steckt hinter diesen Bildern?

Meinung: Ein Roman über dämonisch präparierte Bilder war sicherlich nicht neu in der Serie. Allerdings war es neu, dass Jason Dark diesen Roman nicht nur einem realen deutschen Künstler widmete, sondern ihn auch im Roman mitwirken ließ. Jonathan Meese ist ein deutscher Künstler, der überwiegend abstrakte Bilder malt und darüber hinaus ein Freund des Meisters der Geister ist. Ein sehr gutes Titelbild zum Roman lieferte einmal mehr Timo Wuerz. Der Roman begann erstaunlich atmosphärisch dicht und gruselig. Das Gespann Jonathan und seine Mutter Birgitta erinnerte mich irgendwie ein wenig an Norman Bates und seine Mutter Norma.

Leider konnte der Roman das anfängliche gute Niveau und die Spannung nicht allzu lange aufrecht erhalten. Er wurde zunehmen langatmiger und damit auch langweiliger. Stellvertretend für diese These stand das viel zu lange und nicht enden wollende Gespräch zwischen John und Jonathan. Die Handlung kam nicht mehr wirklich voran und wurde zäh, bewegte sich kaum noch von der Stelle. Ein möglicher Grund dafür konnte sein, dass man in dieser Konstellation ohnehin nicht glauben konnte, dass Jonathan und Birgitta Meese irgend etwas ernsthaftes zustieß. So blieb von der einmal mehr vollmundigen und viel zu reißerischen Vorankündigung nur das sehr gute Cover von Timo Wuerz übrig. Das angekündigte unvergessliche Highlight der Serie war der Roman ganz gewiss nicht. Dem vielversprechenden Beginn folgte die große Ernüchterung auf dem Fuß, weil Jason nicht genug aus dem Thema machte und es versäumte mögliches Potential ergiebig auszuschöpfen. Positiv anzumerken war aber, dass zumindest der Text sehr sauber und nahezu fehlerfrei geschrieben wurde.

Überraschend machte Jason in der zweiten Romanhälfte noch einmal eine von mir nicht erwartete Kehrtwendung zum Positiven. Er sorgte damit doch noch für ein zufriedenstellendes Finale. Die Handlung nahm, ab dem kurzen Zwischenspiel bei Scotland Yard, wieder Tempo und Fahrt auf und steuerte zielstrebig auf ein doch noch spannendes und kurzweiliges Finale zu. Der kurz erwähnte Reporter eines Kunstmagazins mit dem Namen, Jason White, war natürlich ein Anagramm auf Jason Dark.

Mit der Bekanntgabe ihres Namens, Roberta, bekam auch Johns Gegnerin das nötige Profil. Auch wenn die Bezeichnung Erzengel des Teufels, wie sich Roberta nannte, ein wenig übertrieben und zu dick aufgetragen wirkte. So mächtig war Roberta nun auch wieder nicht. Interessanterweise entpuppte sie sich allerdings als Birgittas nicht beachtete Schwester, woraus sich das Motiv für ihren Racheplan ergab. So wurde es insgesamt noch ein klar strukturierter Rache-Roman.

Nur einen kleinen Fehler leistete sich Jason noch auf der Seite 60, als er Johns Silberkreuz als golden bezeichnete. Ohne das Zwischentief in der Mitte wäre es ein guter Roman gewesen. Ich überlegte lange wie ich den Roman nun endgültig bewerten sollte. Letztendlich entschied ich mich doch noch für eine knappe und motivierende Note 3 = Befriedigend und vergab demnach 3 von 5 Kreuzen, für einen Roman, der zu den besseren aktuellen Werke des Meisters der Geister gehörte. Nach der im Forum üblichen Wertung stimmte ich mit gut ab.

Daumen_hoch Buch

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Nordsee oder Ostsee? - Hauptsache Meer !Daumen_hoch Buch
Lieblingsfußballvereine: FC Schalke 04, Holstein Kiel, SV Meppen, FC Hansa Rostock, VfB Oldenburg, VfB Lübeck, Kickers Emden
Sympathien für VfL Osnabrück und FC Erzgebirge Aue.


Geschrieben von lessydragon am 29.02.2024 um 07:18:

Wir scheinen uns einig zu sein, dass der Band ganz gut und spannend angefangen hat. Der Künstler zeichnet Werke, von denen er gar nicht weiß, warum er die gemacht hat, will sie aber trotzdem mit Ausstellen in London.
Komisch ist zwar im Endeffekt, dass er sie Ausstellen will, da ja eines seinen Kopf auf einem Tisch darstellt, aber er will es tun, mit dem Segen seiner eng verbundenen Mutter.
Im Ausstellungsraum kommt es dann zum Tod eines Nachtwächters und Tanner holt John ins Boot.

Bis dahin entwickelt sich das ganz gut, auch wenn sich die Kreisdialoge mit der Mutter und dem Künstler dann häufen.

Nach und nach nimmt dann auch die weibliche, ältere Person der Bilder Fahrt auf, und da kommt eigentlich für mich der enttäuschende Abbruch. Sie bezeichnet sich selbst als vom Teufel ausgesuchter Erzengel des Bösen. Das Erz ist ja dank unserer Vier auf dem Kreuz und den Altbekannten Erzdämonen schon mit etwas höherem Niveau behaftet.

Hier bemerkt sie nicht einmal das Kreuz als Gefahr näher kommen und benimmt sich auch irgendwie nicht angepasst. Im Endeffekt wird dann noch eine Rache eingebaut, weil es sich dann noch als ungeliebte und dem Bösen verfallene Schwester der Mutter des Künstlers herausstellt.

Die Kämpfe selbst waren dann auch sehr schlicht, was aber nicht schlimm war, für mehr als ein Mittel mit 3 Sternen reicht mir das dann aber nicht.

LG Lessy Daumen_hoch Alt

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Der Weg ist das Ziel!


Geschrieben von Loxagon am 22.03.2024 um 17:08:

Von mir gibt es ein SEHR GUT.

Klar, war jetzt ein Fall der Woche und Nullkommanull Serienbezug, aber daher eben besser als die meisten anderen neuen Sinclairs. Eben so, wie Sinclair zu sein hat.

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