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Geschrieben von iceman76 am 10.11.2008 um 20:28:

Band 64 Marotsch, der Vampir-Killer


Marotsch, der Vampir-Killer

Als sich der Schlüssel im Schloß drehte, war sie hellwach.
"Rolf? Bist du´s?" Sie richtete sich im Bett auf.
"Ja, Liebling", vernahm sie die ruhige, vertraute Stimme. Vom Flur fiel gedämpftes Licht durch den Ritz unter der Tür. Viola Kersky blieb im Bett sitzen. Seit Tagen fühlte sie sich schon nicht wohl. Sie war schwach und kraftlos und selbst ihr Mann, ein renommierter Arzt, der in Wien eine glänzende Praxis betrieb, konnte ihr nicht helfen...

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*** Eintracht Braunschweig ***
*** Tradition seit 1895 ***
*** Deutscher Meister 1967 ***
Liest gerade: irgendwas, was mit Grusel zu tun hat!


Geschrieben von iceman76 am 31.10.2009 um 12:01:

Ein sehr gut geschriebener Roman! Ich kannte ja vorher nur das Hörspiel und das fand ich schon sehr gut! Aber der Roman ist nochmal eine spur besser.

Larry Brent kommt einem Vampirjäger auf die Spur, der die Menschen erst zu einem Vampir macht, dann abwartet das dieser Mensch jemand anderem mit dem Vampirkeim infiziert, und schneidet ihnen dann das Herz aus dem Leib....

Fazit: Meiner Meinung ein Top-Roman! Sollte man mal gelesen haben!!

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Geschrieben von Shadow am 15.08.2015 um 17:38:

In Wien ereignen sich furchtbare Morde. Kommissar Anton Sachtler steht vor einem Rätsel, muss er sich doch auf einmal mit Vampiren herumschlagen, an die er eigentlich gar nicht glaubt. Aber noch schlimmer: Täglich finden sich aufgebrochene Särge, in denen Vampire liegen, denen das Herz herausgeschnitten wurde. Was hat das nun wieder zu bedeuten?

So erhält die PSA Wind von der Sache und Larry Brent macht sich auf den Weg nach Wien. Er wird auch gleich voll in das Geschehen involviert, denn nun verschwindet gleich ein gebissenes Mädchen aus dem Leichenhaus einer Privatklinik, die wiederum ihren Freund zu einem Vampir macht. Larry stellt die beiden, muss aber flüchten und wird von Dr. Rolf Kersky gerettet, der ihm schließlich ein furchtbares Geheimnis anvertraut.

Iwan Kunaritschew ist indes im ungarischen Dörfchen Jolischka einer Legende auf der Spur, die von einem Marotsch handelt, der genau dem Wesen ähnlich sieht, das in Wien von einem jungen Mann beschrieben wurde. Aber dieses Wesen trieb hier vor 50 Jahren sein Unwesen – und seitdem wurde es nie wieder gesichtet. Handelt es sich um denselben Marotsch in Wien? Oder um einen neuen? X-RAY-7 begibt sich in das verfallene Haus des Marotsch – und erlebt das Grauen. Das geballte Böse in dem Haus packt ihn und wird ihn vernichten.

Larry Brent und Kommissar Sachtler geraten immer tiefer in den Strudel um den Marotsch. Durch einen Hinweis von X-RAY-1 kommt Larry diesem auf die Spur, wird aber von ihm gefangen genommen und sieht sich dem Tod gegenüber, denn den Marotsch kann nichts vernichten. Er wird den PSA-Agenten zum Vampir machen, um ihm einen Tag später sein Herz herauszuschneiden. Obwohl Larry Brent nicht aufgeben will, sieht er dieses Mal selber keine Chance mehr für sich ...

Meinung: Ein wahrhaft toller Roman aus der Feder von Dan Shocker/Jürgen Grasmück, der einen von der ersten bis zur letzten Seite nicht loslässt. Schade ist nur, dass ich den Heftroman in Händen hielt und nicht das ursprüngliche Taschenbuch, sodass mir ca. 30.000 Zeichen fehlen, die sicher noch das eine oder andere zur mystischen Stimmung beigetragen hätten. Es gibt immer wieder ein paar Stellen, wo man zu merken meint, dass gekürzt werden musste, weil manches unfertig wirkt. Und in dieser Geschichte hat sonst alles Hand und Fuß. Mit dem Marotsch hat der Autor wieder einmal ein Wesen erschaffen, das es nur einmal auf der Welt gibt, das es aber echt in sich hat. Dieses Wesen ist so mächtig, dass Larry Brent es einfach nicht besiegen kann!

Und so fiebert man mit ihm und Kommissar Sachtler, mit Dr. Kersky, mit Peter Reisner und Inge Merkant und vielen anderen mit, wie und ob sie wohl aus diesem tödlichen Pallawatsch herauskommen werden. Seite um Seite nimmt man teil an einem Geschehen, wie es spannender selten in einem Gruselheftroman geschrieben wurde, und man muss sich wirklich vor Dan Shocker's/Jürgen Grasmücks Fantasie verneigen, denn wieder einmal sieht man, was für eine unglaubliche Fantasie diesen Mann antrieb. Wer den Spoiler liest, ist wirklich selber schuld! großes Grinsen


Fazit: Mit einem Wort: ein Meisterwerk! Für diesen Roman kann ich nur eine unbedingte Leseempfehlung abgeben, aber nach Möglichkeit sollte man sich das gleichnamige Taschenbuch zu Gemüte führen, weil beim Heftroman eben diese und jene Kleinigkeit fehlen dürfte, um ein gewiss rundes und gruseliges Lesevergnügen zu haben.

Hierfür gibt es die Höchstwertung, also 5 Smith & Wesson Laser.

Das Titelbild gibt ein recht schauriges Bild ab, hat aber überhaupt nichts mit dem Romaninhalt zu tun. Außer man bezieht sich auf die abgebildete Vampirin. Dennoch ist es sehr schön anzusehen und weist alles auf, was ein gutes Grusel-Titelbild haben sollte. (Das Titelbild des Taschenbuchs ziert im Übrigen eine Abbildung des Marotsch.)

Ich vergebe 3 Smith & Wesson Laser mit Tendenz zu 3½.

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Erhebe nicht den Anspruch, alles zu wissen – versuche es.


Geschrieben von Olivaro am 15.08.2015 um 18:25:

Es war auch wirklich wie verhext mit dem Marotsch: Es war ihm als erwiesenes Meisterwerk nie vergönnt, sich mit einem originalen Titelbild von Rudolf Sieber-Lonati zu schmücken. Besonders ärgerlich war es bei Larry Brent als eigene Serie. Da stammten die ersten 63 Titelbilder von Lonati - nur um mit der Nummer 64 (eben dem Marotsch) diese Kontinuität zu beenden. Erst Blitz-Verleger Jörg Kaegelmann hat für seine Neuausgabe 2013 ein Titelbild aus Lonati-Motiven "komponieren" lassen. Nachfolgend eine Darstellung aller Inkarnationen des Marotsch:

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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene


Geschrieben von Shadow am 27.08.2015 um 18:06:

Interessant ist aber auch, dass nur beim Taschenbuch (3. Bild der oberen Reihe) der Marotsch zu sehen ist.
Bei allen anderen Covern ist die Titelfigur nicht mehr vertreten ... Kopfkratzen

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Geschrieben von woodstock am 17.03.2018 um 06:47:

Das war doch mal eine interessante Variante. Alle 50 Jahre erschafft jemand Vampire um sie dann zu töten weil er ihre Herzen braucht um selbst als erfolgreicher Mensch weiter leben zu können.
Hat mir sehr gut gefallen.

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Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."


Geschrieben von iceman76 am 29.07.2021 um 07:14:

Ich hab diesen Roman gerade das erste mal in der Taschenbuchversion gelesen...
... ich bleibe dabei: Absolut TOP!!!

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