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Geschrieben von Der Schwarze Tod am 10.05.2009 um 18:09:

Band 5: Der Scharfrichter



Die Stimme kam mit einer Windbö über das Land - eisig, fauchend und herrisch. Geoffrey Harding - es ist Zeit für dich, Geoffrey Harding!" Schaurig hallte der Ruf durch die Baumkronen, die die Farm schützend umgaben. Nur kurz schlug der Hofhund an, um sofort wieder zu verstummen wie durch den Zwang einer unsichtbaren Macht. Als Francis Harding erwachte, stand ihr Mann vor dem Fenster der kleinen Schlafkammer. Geoffreys Haltung wer merkwürdig starr und verkrampft - die Fäuste wie in ohnmächtiger Resignation geballt. Wieder erscholl draußen der Ruf. "Geoffrey Harding. Ich wartet" Fahler mattgelber Lichtschein breitete sich vor dem Fenster aus. Es schien, als sei das ganze Hügelland in diese unwirkliche Licht getaucht. Gellend schrie Francis Harding auf. Ihr Mann ruckte herum. "Still!" brüllte er. "Willst auch du seinen Zorn auf dich laden?" Abrupt drehte er sich wieder um, starrte erneut in die schwefliggelbe Helligkeit hinaus. Seine Frau sperrte den Mund aut. Plötzlich hatte sie keine Kraft mehr, sich zu bewegen. Eine unerklärliche Trägheit befiel sie. Eben noch voller Angst um ihren Mann, spürte sie nun eine grenzenlose Apathie, die sie mit müdem Desinteresse zuschauen ließ - so als sei sie nicht selbst beteiligt. Geoffrey Harding verließ seinen Platz am Fenster. "Ich muß gehen", murmelte er, "man läßt ihn nicht warten!" Die Gesichtszüge des Farmers waren verhärtet. Seine Bewegungen wirkten steif und ungelenk, als er zur Kammertür schritt. Leise knarrten die Angeln. Nachdem der Farmer mechanisch In die Holzschuhe geschlüpft war, fielen seine Schritte schwer auf die Bretterdielen.

Erscheinungsdatum: 26.08.1974

Autor: Horst Friedrichs







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Geschrieben von Der Schwarze Tod am 10.05.2009 um 19:17:

zur story: es geht um mysteriöse Mordfälle in wales. alle Opfer wurden Enthauptet, Zamorra fährt mit seinem freund Bill Fleming und seiner Sekretärin Nicole nach wales um sich den fall mal anzuschauen. es dauert nicht lang bis Zamorra auf eine heiße spur kommt, den im Jahre 1834 wurde die letzte Hinrichtung in Llangurig (wales) vollstreckt, der Scharfrichter war damals immer "Gordon Basil Jones" und die Leute mieden ihn, und als er einen Brudermörder köpfte der anscheinend unschuldig war mieden die Leute ihn noch mehr. darum will er sich bei den nachfahren dafür rächen das sie ihn so gehasst haben, deshalb schlüpfte "Gordon Basil Jones" in seinen nachfahren Kenneth Jones um seinen plan in die tat umzusetzen. nachdem Zamorra Kenneth Jones besiegt hat kam der echte Scharfrichter Gordon Basil Jones aus seiner nachfahren heraus und nahm den Kampf mit Zamorra auf, nach dem Zamorra auch Gordon mit seinem Amulett besiegt hat zerbröselte er in tausend kleine Steine. nun brauchte er nur noch die 4 Grafen-Damönen bezwingen die Bill und Nicole in der Folterkammer töten wollten. Nach dem das auch geschafft war, waren alle heil froh als der spuk vorbei war.

Also die Geschichte war nicht langweilig und hat sich auch gut gelesen.

Story: 3/5

das cover hat 2 Kritikpunkte, punkt 1 der Scharfrichter hatte immer ein Hemd an und dem cover zu urteilen schaut es so aus als wäre er Oberkörper frei. und punkt 2 ist das dass cover überhaupt nicht gefährlich ausschaut.

Cover: 2/5


Geschrieben von cedeos am 03.02.2010 um 15:17:

Inhalt:
Im kleinen Dorf Llanguric in Wales werden zwei Menschen enthauptet. Vorher sind sie freiwillig zu ihrem Henker gegangen. Scotland Yard identifiziert ein altes Richtschwert als Mordwaffe, das im Museum in Llanguric Castle verwahrt wird. Seltsamerweise kehrt das Schwert immer an seinen Platz zurück, auch nachdem die Polizei dessen Aufbewahrungsort versiegelt hat. Die Siegel sind ungebrochen. Das Schwert wurde offiziell zu letzten Mal 1834 benutzt, als der damalige Scharfrichter Gordon Basil Jones einen Brudermörder enthauptete, obwohl dieser vom König begnadigt worden war. Allerdings wurde die Begnadigung erst ausgerufen, als das Schwert schon im fallen war. Trotzdem unterstellte man ihm, die Hinrichtung absichtlich noch vollzogen zu haben. Sein Arbeitgeber, der alte Graf, stellte sich hinter ihn. Daraufhin wurde dem Grafen die Gerichtsbarkeit entzogen und Jones musste sein restliches Leben lang, von der Bevölkerung verachtet, zurückgezogen auf Llanguric Castle verbringen.
Bill Fleming gräbt im Zusammenhang mit Zeitungsberichten zu den Mordfällen diese Geschichte aus und begeistert Zamorra, dort hinzufliegen. Dort angekommen begegnet Zamorra dem Nachfahren des Scharfrichters, dem in London lebenden Kenneth Jones.
Als er sich das Richtschwert im Museum näher anschaut, wird Zamorra plötzlich von Dämonen angegriffen und in die Folterkammer entführt. Bei den Dämonen handelt es sich um den Grafen, seine Frau und die drei Söhne. Mit Hilfe des Amuletts kann Zamorra die Dämonen zurückschlagen und die Gräfin vernichten. Der Scharfrichter selbst scheint ein Mensch zu sein. Zamorra erzählt Bill und Nicole nichts davon, um sie nicht in Gefahr zu bringen. Nachdem ein weiterer Mord geschieht, stellt Zamorra weitere Untersuchungen an, während Bill und Nicole das Museum besuchen wollen, welches allerdings noch durch die Polizei abgesperrt ist, da das Richtschwert wieder als Mordwaffe verwendet wurde. Nicole und Bill lassen sich von Kenneth Jones überreden, ihm durch einen Geheimgang ins Innere der Burg zu folgen, da auch Kenneth nicht eingelassen wird. Dort stellt sich heraus, dass Kenneth der Mörder ist und die 4 verbliebenen Dämonen fesseln Bill und Nicole auf Streckbänke. Kenneth macht sich wieder auf in das Dorf, wo er von Zamorra, der Nicole und Bill sucht, beschattet wird. Zamorra folgt ihm, als er in das Schloss zurückkehrt und bekommt es sofort mit den Dämonen zu tun. Vorher hat er allerdings deren Särge mit seinem Amulett versiegelt. Es kommt zum Kampf mit Kenneth, der offenbar von seinem dämonischen Vorfahren Gordon Basil besessen ist. Kenneth stirbt und der Dämon Gordon Basil wird mit Hilfe des Amuletts besiegt. Als die anderen vier Dämonen fliehen wollen, ist ihr Rückzug in die versiegelten Särge vereitelt und sie erleiden das gleiche Schicksal wie Basil.

Meinung
Bis auf ein paar kleinere Logikprobleme fand ich die Story eigentlich recht ok. Allerdings haben wir wieder einen Dämonen, der wieder Nicole und Bill entführt und den Zamorra wieder mit Hilfe seines Amulettes besiegt. Ich hoffe doch mal, dass sich da in den nächsten Bänden mal ein paar Ideen mehr auftun, sonst bereue ich eventuell doch, mit Zamorra von vorne anzufangen. Der Roman an sich ist nicht schlecht geschrieben, allerdings lesen sich manche Passagen irgendwie als Tätigkeitsnachweise, wo selbst kleinste Details in einfacher Hintereinanderreihung beschrieben werden.

Insgesamt geht der Roman in Ordnung, mehr nicht.
5 von 10 Amuletten

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Serien: Maddrax, PR NEO, Sinclair


Geschrieben von Loxagon am 08.06.2012 um 15:58:

Ein ganz netter Roman von Horst Friedrichs.

In Wales geht ein Henker um und zum vierten Mal in Folge eilt Zamorra nach England, natürlich mit Nicole. Die natürlich auch gleich zum fünften Mal entführt wird.

So langsam nutzt sich England doch etwas ab. Immerhin durfte Zammy bereits 4 von 5 Fällen dort lösen und das wo er in Frankreich wohnt. Nicole wurde in allen 5 Romanen entführt. Wer also denkt dass es mit Vicky bei Tony Ballard übel sei, der sollte die Anfänge vom Professor lesen.

Abgesehen von diesem Macken lohnt sich der Roman. Eine flotte Schreibe, ein spannender Fall - genauso muss ein Roman sein. Da wir aber noch ganz am Anfang stehen hat unser Professor natürlich nur sein Amulett als Waffe, aber was solls. Man weiß ja dass es ungefähr für 250 Bände eine Allzweckwaffe für den Dämonenjäger ist (irgendwo um den Dreh stieg ja Rolf Michael als Autor ein und sorgte schnell dafür dass das Amulett schwächer wurde - und auch wenn es Leonardo wollte einfach mal nichts tat)

Trotz dieser Macken ein SEHR GUTER Roman. Ãœber die Macken muss man halt hinwegsehen, is halt 70er Jahre ...

Achja: da Bill ebenfalls mitreist wird er natürlich ebenfalls entführt großes Grinsen
Hm, wenn die ersten Feinde ständig Nicole und Bill entführen, ists ja kein Wunder dass sie immer verlieren. Vor lauter entführen bleibt eben keine Zeit um Welterobern großes Grinsen Alt


Geschrieben von Das Gleichgewicht am 06.03.2016 um 10:36:

Da hat Horst Friedrichs eine schöne klassische Geschichte abgeliefert. Ein Dorf mit einem Geheimnis, ein düsteres Schloss und ein dämonischer Henker auf Mordtour. Mehr braucht es doch gar nicht für einen guten Gruselroman. Mit diesen bodenständigen Komponenten bin ich mehr als zufrieden.

Zamorra als Titelheld ist mir hier wieder körperlich zu stark, wie er sich mit Karate durch die Gegner kloppt. Und sein Amulett kann in jedem Heft andere tolle Sachen. Da die Romane von verschiedenen Autoren geschrieben werden möchte ich das aber nicht als Kritikpunkt einbringen. Nicole und Bill werden von den Dämonen gefangen gehalten und müssen gerettet werden. Der klassische Handlungsablauf geht hier mit Klischees einher, die ich aber ebenso wenig kritisieren möchte. Dieses mal fügt es sich annehmbar in das Gesamtbild ein.

Beim Gegenspieler auch wenig Kritik. Dass der Antagonist der Woche Leute hypnotisieren kann, finde ich gut. So wird erklärt, warum die Polizei ihm bisher nicht auf die Schliche kam und erst ein Experte im Paranormalen kommen muss. Aber wieso hypnotisiert er manche Polizisten direkt, so dass sie sich an gar nichts mehr erinnern können und andere versetzt er nur in Schockstarre, so dass sie sich hinterher an alles erinnern können? Mein einziger wirklich großer Kritikpunkt. Hier wird zu eindeutig die Handlung vorangetrieben, ohne dass es Sinn macht.



Ich schwanke zwischen 6 und 7 Punkten. Eigentlich müsste ich 6 geben, weil die Handlung nicht mehr hergibt. Aber einen knappen Bonuspunkt eben aus diesem Grund, es wurde in keinem Aspekt des Heftes übertrieben und sowas mag ich.

großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen Baff Baff Baff (7 von 10 Amuletten)

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Aktuelle Lesereihenfolge:

1. John Sinclair
2. Maddrax


Geschrieben von Wynn am 27.10.2019 um 10:26:

Gutes, atmosphärisches Ding, das ab der zweiten Hälfte etwas kippt. Mir ist die Schlussvernichtung zu viel Gekloppe - und proportional zu lang geraten. Was der Autor beim Aufbau der Geschichte richtig macht, zerstört er dadurch wieder, denn Kampfszenen gehören mit zum Schwierigsten, was man schreiben kann. Hier gelingt das nicht so wirklich.
Wort der Ausgabe:" Sidestep".

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