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Geschrieben von iceman76 am 30.05.2009 um 11:01:

Band 9: Der magische Tiger von Norman Thackery




Er wurde als Meister der Magie gefeiert. Seine Tricks waren unglaublich und bescherten ihm Erfolge auf der ganzen Welt. Sein Publikum feierte ihn jedes Mal begeistert. Aber er bewahrte ein entsetzliches Geheimnis, das zugleich der Schlüssel zu seinem gewaltigen Erfolg war. Denn ihn begleitete der Tod in Gestalt eines magischen Tigers, den er mit einem genialen Verwandlungstrick auf die Bühne brachte und sich selber dabei verschwinden ließ.


Verfasst von Norman Thackery (= Horst W. Hübner)

Titelbild von Luis Rey
(Künstler ermittelt von Shadow)

Erschienen 1983

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*** Eintracht Braunschweig ***
*** Tradition seit 1895 ***
*** Deutscher Meister 1967 ***
Liest gerade: irgendwas, was mit Grusel zu tun hat!


Geschrieben von Horror-Harry am 06.11.2011 um 23:56:

Zum Inhalt:
Der Magier Bahadur tourt durch die amerikanischen Staaten - mit viel Erfolg. Was kein Wunder ist, denn was er in seinen Shows zeigt, sind keine Tricks - es ist echte Magie. Doch das kostet ihn viel Kraft. Diese holt er sich von anderen Menschen, indem er sie in Gestalt eines Tigers tötet und ihre Herzen frisst.
Bei einem seiner Morde wird er von einem Nachbarn des Opfers beobachtet, als er in Gestalt des Tigers über ein Dachfenster in das Haus eindringt. Der Nachbar ist Ed Gulick, welcher über Gedankenkräfte verfügt. Auf diese Weise sieht er - durch die Augen Bahadurs - wie sich die Pranke des Tigers in eine menschliche Hand verwandelt. Bahadur bemerkt den heimlichen Beobachter und dieser bemerkt auch, dass er entdeckt wurde. Und er weiss, dass er auch sterben wird. Doch Gulick gehörte auch mal der Loge der weißen Magier an. Er nutzt seine verbleibende Zeit, um einen Brief an Gordon Black zu verfassen (welcher seine Logenzugehörigkeit von seinem verstorbenen Vater geerbt hat).
Dieser reist auch an und wird von der Loge unterstützt, um den Mord an Gulick aufzuklären. Dieser wurde - laut Erkenntnissen der Spurensicherung - von einem Tiger getötet. Black fallen diverse Werbeplakate der Show des Magiers ins Auge, auf denen auch ein Tiger zu sehen ist. Er glaubt sofort, auf der richtigen Spur zu sein und besucht eine der Vorstellungen im Beisein seiner Assistentin und Freundin Hanako Kamara. Sie gerät jedoch während der Show in den Bann Bahadurs, und dieser erkennt so, dass die beiden ihm auf der Spur sind. Black kann den ermittelnden Inspektor von seinem Verdacht überzeugen und sie suchen Bahadur gemeinsam auf. Dieser glaubt jedoch, sie täuschen zu können, indem er ihnen Gelegenheit gibt, sich den (mehrere Räume entfernten) eingesperrten Tiger anzuschauen. Doch Black durchschaut den Trick, indem er erkennt, dass Bahadur nicht nur die Metamorphose beherrscht, sondern auch Teleportation. Er kann aber nicht an zwei Orten gleichzeitig sein. Als sein Schwindel durchschaut ist, verwandelt er sich in den Tiger und will Black angreifen. Doch der Inspektor ist rechtzeitig zur Stelle und Bahadur stirbt im Kugelhagel.

Fazit:
Eigentlich wäre dieser Roman durchaus interessant. (Wertiger-Romane mag ich sowieso). Aber es gibt doch so einige Mängel.
Angefangen mit dem Intro-Text. Hier wird dem Leser gleich die Identität des Mörders enthüllt und man weiss, dass Black auf der richtigen Spur ist. Das nimmt schon mal ordentlich Spannung raus. Daher ist es wieder mal überflüssig und zeitraubend, wie man hier den Inspektor alle möglichen Theorien durchgehen lässt. Er lässt alle Zoos im Umkreis von 50 Meilen auf einen vermissten Tiger überprüfen und erkundigt sich sogar in den angrenzenden Bundesstaaten, ob irgendwo ein Zirkus durchgereist ist.
Einer seiner Mitarbeiter findet jedoch heraus, dass es auch in anderen Orten solche Todesfälle gab.
Black hingegen sieht sich nur einen Tatort an und ihm fällt gleich gegenüber (!) ein Tiger auf einem Werbeplakat auf. Und prompt ist es die richtige Spur. (Er zieht eine alternative Möglichkeit nicht mal in Betracht).
Auf umständliche Weise - Internet war damals ein Fremdwort - macht er ausfindig, in welchen Orten der Magier aufgetreten ist. Natürlich sind die Auftrittsorte und die Tatorte übereinstimmend. Da hat der Inspektor es wohl nicht für nötig gehalten, ordentlich zu recherchieren.
Auch macht es wenig Sinn, dass Bahadur in Tigergestalt über ein Dachfenster eindringt, wo er doch auch die Teleportation beherrscht. Überhaupt: Warum ist er nicht einfach über Menschen hergefallen, die sich im Freien aufhalten? Nein, es mussten Leute sein, die seine Show besucht haben. - Warum, weiss der Geier. Wall Und der Bösewicht wird einfach erschossen (mit normalen Kugeln).
Also, der Brüller war das nicht. An Grusel, Spannung und Action wurde ordentlich gespart. Den Roman hat man schnell wieder vergessen.


Geschrieben von woodstock am 12.12.2015 um 08:34:

Diesmal geht es um einen Tiger der sich in einen Menschen verwandeln kann, oder ist es ein Mensch der sich in einen Tiger verwandelt?
Ist auch egal, leider sind hier doch ein paar Kleinigkeiten die einem auffallen und beim lesen ablenken. Black und seine Angestellte sind plötzlich Freunde? Ich glaube zwar das sie „nur“ Freunde sind und es auch so gemeint war, aber es wurde etwas seltsam ausgedrückt.
Und dann noch der Hellsher der Black die Nachricht geschrieben hat und der plötzlich eine Eintrittskarte zu dem Varieté hatte.
Das gibt Punktabzug denn noch zwei drei Sachen bemerkte man beim lesen die nicht stimmen konnten.

Aber nach langer Zeit habe ich endlich mal wieder Werbung von Juno gesehen.

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