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Geschrieben von iceman76 am 01.10.2008 um 13:49:

Band 8 Der Vulkanteufel von Hawaii


Der Vulkanteufel von Hawaii

Er entfesselte Urgewalten, viele schreckliche Katastrophen gehen auf sein Konto. Tod ist ein Wort, das ihm am leichtesten über die Lippen kommt. Sein Vernichtungswille ist imstande, die geballte Kraft der Hölle zu mobilisieren. Wer sich mit ihm anlegt, der bekommt zu spüren, wie lächerlich klein, schwach und hilflos der Mensch gegen ihn ist. Er wohnt in der Tiefe eines feuerspeienden Berges. Er bringt Entsetzen, Unheil und Grauen über die, die ihn reizen. Er schlägt mitleidlos zu, mit tödlicher Präzision.
Er... der Vulkanteufel von Hawaii!

*Autor: Friedrich Tenkrat*

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*** Eintracht Braunschweig ***
*** Tradition seit 1895 ***
*** Deutscher Meister 1967 ***
Liest gerade: irgendwas, was mit Grusel zu tun hat!


Geschrieben von Henry am 24.11.2010 um 10:14:

Au weia! - Der Roman hat mir ja überhaupt nicht gefallen! Passt irgendwie gar nicht in die Serie!
Komische Darstellung des "Vulkanmonsters", an den Haaren herbeigezogener Handlungsstrang, richtig blödes Ende und das ganze wirkt auch noch wie aus dem Zusammenhang der Serie gerissen. = Insgesamt: M. E. nicht empfehlenswert! Alt
Wer ist eigentlich Friedrich Tenkrat und warum schreibt/schrieb der in der Serie mit?

Viele Grüße, Heiko

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Ärgerlich: Mein geplantes Lesetempo lässt nach ... aber der Weg ist das Ziel! Alt


Geschrieben von Habibi am 24.11.2010 um 14:22:

Da der Bastei Verlag zu Anfang der Serie dachte, dass Jason Dark (Helmut Rellergerd) nicht unbedingt einen Roman pro Woche fertig stellen konnte, wurden sogenannte Fremdautoren in die Sinclair Serie eingebunden.
Als Fremdautoren kamen zB. Friedrich (Fritz) Tenkrat, Martin Eisele, Walter Appel und Richard Wunderer zum schreiben. Insgesamt gab es 56 Romane zwischen Band 8 und Band 183 von den Fremdautoren. Diese 4 Autoren haben vorher bereits in der Serie Gespenster-Krimis mitgewirkt.

Fritz Tenkrat ist sogar Mitglied hier in unserem Forum und ist unter dem Pseudonym A.F.Morland registriert. Er ist der Autor von Tony Ballard, welche auch zuerst (wie die alten Sinclairs) im Gespenster-Krimi erschienen sind und dann später als eigenständige Serie von Bastei ausgekoppelt wurde.

Hier mal Infos von Fritz Homepage: https://sites.google.com/site/fritztenkrat/

Ich muss gestehen, dass ich Fan von Fritz' Schreibstil bin - vor allem in den ganz alten Gespenster-Krimis. Da hat er super Romane zur Feder gebracht.
Siehe auch hier unter dem Pseudonym A.F. Mortimer ... musst nur mal Rezis von Iceman und mir lesen Augenzwinkern
http://gruselroman-forum.de/board.php?boardid=17&sid=


Geschrieben von Henry am 24.11.2010 um 16:21:

Interessant! Vielen Dank für die prompte Antwort. Ich dachte immer, dass "Jason Dark" die Serie alleine schreibt bzw. geschrieben hat.

Habe inzwischen ein wenig "gegooglet" und herausgefunden, dass der JS - Nr. 10 ebenfalls von Friedrich Tenkrat ist - und das ist mir gar nicht aufgefallen!

A.F. Morland war mir ein Begriff, wusste nur nicht, dass da F. Tenkrat hinter steckt.
Ist das alles kompliziert großes Grinsen !

Viele Grüße, Heiko

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Geschrieben von Thoro am 04.06.2015 um 17:32:

Das war also der erste Fremdautor Roman.
Eine interressante Geschichte mit abgefahrenen Abschluss.
Es ist unverkennbar, daß Jason Dark hier nicht der Autor war. Alleine die Darstellung von Suko und Bill war komisch.
Naja mir hats trotzdem gefallen, war mal etwas anderes.

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Es wird böse enden...
(Werner Enke in "Zur Sache Schätzchen")


Geschrieben von A.F.Morland am 05.06.2015 um 08:01:

Zitat:
Original von Henry

A.F. Morland war mir ein Begriff, wusste nur nicht, dass da F. Tenkrat hinter steckt.

Na also, dann ist das endlich geklärt. Liebe Grüße AFM


Geschrieben von iceman76 am 17.07.2016 um 11:45:

Dieser Fall führt John, Suko und Bill auf eine der Hawaii-Inseln. Genauer gesagt auf die Insel Kauai. Dort ist ein englisches Fotografenehepaar bei Fotoarbeiten auf dem Vulkan Mouano spurlos verschwunden. Die Inselgeschichte besagt das in dem Vulkan auch ein Feuerdämon hausen soll. Auch dieser wird Mouano, wie der Vulkan,genannt. Regelmässig opfern die Inselbewohner Schweine um den Dämon zu besänftigen.
Doch nun wird die "ruhe" des Vulkans jäh gestört. Auf der Insel soll ein Kraftwerk erinnern das die Energie des Vulkans nutzen soll. Das lässt sich der Dämon natürlich nicht gefallen!

Auf der Insel lernen John, Suko und Bill dann den Medizinmann Zarrambo kennen... dieser ist ein Anhänger des Vulkandämons!

Wenig später geht es Bill dann an den Kragen...

Fazit: Ich vergebe ein solides "sehr gut" für diesen Roman. Man merkt zwar das dieser Roman nicht von Jason Dark geschrieben wurde aber das tat der Spannung dieses Romans keinen Abbruch! In meinen Augen hat Friedrich Tenkrat hier einen sehr lesenswerten Sinclair-Roman zu Papier gebracht! Gerade weil die Figuren teilweise etwas untypisch handeln hat mir das lesen viel Spaß gemacht. Ist halt mal etwas anderes!
*****Lesenswert*****

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Geschrieben von spooky-007 am 04.08.2016 um 09:14:

Daumen runter!

Dieser Roman erscheint wie ein Fremdkörper in der John-Sinclair-Serie und hat mir überhaupt nicht gefallen. Er wurde von einem Fremdautor geschrieben (was ja nicht unbedingt schlecht sein muss). Dieser Fremdautor ist Friedrich Tenkrat (besser bekannt als A. F. Morland), der ja nun einige gute Romane (z.B. Tony Ballard) geschrieben hat. Dieser Roman gehört nun definitiv nicht dazu: Langweilig, langatmig, und die Spannung sucht man vergeblich. Stattdessen gibt der Autor dem Leser u. a. seine Kenntnisse über Vulkanologie, über Hawaii, Vulkanausbrüche aus vergangenen Zeiten etc. zum besten, was den Roman aber auch nicht interessanter macht. Die Protagonisten John, Suko und Bill wirken einem völlig fremd. Die Zombies mit Schlangenköpfen wirken eher lächerlich und ein Arzt stellt bei einem ZOMBIE fest, dass er absolut gesund ist !? Überhaupt ... sind das überhaupt Zombies??? John schleudert auf einmal mit magischen Bannsprüchen um sich (auch sehr merkwürdig). Auch der Plan mit dem Zeppelin, der eine Wanne geweihtes Wasser transportiert, den Sinclair mit Kugeln abschießt, die mit kabbalistischen Symbolen versehen sind, um die magische Barriere zu durchdringen, ist sehr an den Haaren herbeigezogen. Auch die Namensgebung neigt zum Lächerlichen: Isabel Snake für die Schlangenfrau und Zarrambo für den Medizinmann der Vulkan-Sekte Motz Das war jedenfalls definitiv einer der bisher schlechtesten Sinclair-Romane.

Wertung:
0 von 5 Sternen
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Cover:
Deutlich besser als der Roman selbst. Gut gezeichnet und passt zum Thema. Macht Lust auf den Roman, der dann doch sehr enttäuscht.
Wertung:
3 von 5 Sternen


Geschrieben von Loxagon am 29.11.2016 um 21:32:

Ein weiterer 1A Roman des Autors - auch hier bei JS läuft AFM zur Höchstform auf und hat ein Meisterwerk geschrieben, das bis zum Schluss spannend ist, und ein tolles Finale bietet. Die Idee mit dem Zeppelin hat mir sehr gut gefallen. Einer der besten Romane der Serie - da kann es nur ein wohlverdientes TOP geben.


Geschrieben von Spätaufsteher am 15.05.2018 um 14:23:

Man merkt, dass es sich um einen anderen Autor handelt. Finde ich nicht schlechter, sondern einfach nur anders.
Dialoge werden etwas anders geführt und auf Nebenpersonen wird sehr viel eingegangen. Das Ehepaar Renner und ihre Vergangenheit wird dabei fast schon zu ausführlich beschrieben. Mir gefielen besonders die kurzen Kapitel, also es wurde oft zwischen John, Bill, Suko, Nebenpersonen oder Bösewichten hin und her gewechselt. So bekommt man wirklich mit was zeitgleich den anderen Personen widerfährt. Mal etwas anders, sehr schön smile

Die Handlung ist spannend und das Ende mit Zeppelin und Weihwasser aus der Wanne ist interessant ausgedacht. Mehrmals wird auch auf Sheilas Schwangerschaft eingegangen und andere Fälle werden erwähnt. In meinen Augen passt der Roman in die Serienhandlung. Bannsprüche hat John übrigens schon vor diesem Roman hin und wieder benutzt. Gerade für das Finale hat sich der Autor viele nette Dinge ausgedacht. Ich gebe mal ein "sehr gut".

Das Cover hat wirklich Lust auf den Roman gemacht. Passt Moanos Größe? Er wird viermal so groß wie John beschrieben.


Geschrieben von Schneedrache am 25.11.2019 um 22:46:

Der Roman ist ja schon ziemlich alt (und nicht von Jason), aber ich fand ihn relativ gut. Ein von einer Sekte verehrter Feuerdämon, der im Vulkan lebt, ist eine abgefahrene Idee, ebenso wie das Ende mit dem Zeppelin mit der Badewanne voll Weihwasser.

Suko als Sumo-Mann bzw. Mann fürs Grobe fand ich sehr gewöhnungsbedürftig. Leider dauert es in den Classics noch sehr lange, bis Suko den Stab des Buddha erhalt und dann für filigranere Techniken der Dämonenbekämpfung zuständig ist.


Geschrieben von Dopsche am 05.01.2022 um 12:02:

Also eigentlich schätze ich ja Tenkrat sehr. Einige Ballards sind richtig gut und er hat auch in seiner John Sinclair-Zeit einige gute abgeliefert.

Dieser hier zählt definitiv nicht dazu.

Ich gebe Spooky recht. Der Roman wirkt wie ein Fremdkörper und das lesen hat sich ewig gezogen.

Dennoch von den Fremdautoren der ersten Phase (Bis Band 187) ist Tenkrat alias A.F.Morland mit Sicherheit der beste Autor aber der hier war leider nix.


Geschrieben von Wynn am 04.02.2022 um 20:04:

Bis dahin gingen mir die ersten Nummern doch gut von der Hand, das hier war zäh. Sehr zäh. Ich kam überhaupt nicht voran, was einerseits am Setting lag. Obwohl ... wenn ich die Honolulu-Insel-Action-Dinger der Ballard-Serie bedenke, da hat's sogar ziemlich gut geklappt, aber John in den Händen von Fritz. das ist nix.

Man sieht ja auch an der bunten Palette in den Bewertungen, dass da die Gefühle nicht auf einen Nenner gebracht werden können. Eigentlich fand ich den ersten Auftritt des Schwarzen Todes bisher das Schlusslicht der ersten 10, das hat sich jetzt geändert. Ein "mittel" kommt trotzdem dabei raus, weil er ja jetzt auch kein Komplettausfall ist wie viele spätere.


Geschrieben von Marvin Mondo am 28.01.2024 um 09:55:

Die Meinungen bei diesem schnell als Tenkrat-Roman zu identifizierenden Plot gehen, wie schon beschrieben, weit auseinander. Lesen ließ sich das Ganze recht flüssig, manche der bereits angeführten Details - Namensgebung, die Schlangenmonster - wollen tatsächlich nicht so ganz reiunpassen. Mir persönlich passt nicht, dass Tenkrat Suko wiederholt als Menschen von Sumo-Ausmaßen klassifizieren wll, sich dann aber sofort selbst widerspricht, wenn es um dessen beweglichkeit geht. Ein Sumoringer KANN sich nicht wie eine Katze bewegen (Trägheit der Masse) - wer sich solche Kämpfe schonmal angesehen hat, weiß, dass zwischen purer Schnelligkeit und Beweglichkeit nochmal Riesenunterschiede liegen.
Ein paar kleinere Logikfehler kommen noch dazu, die sich aber im Toleranzbereich bewegen. Gestört hat mich, dass Sinclair das entscheidende Element mit dem Zeppelin unnötig vorweg nimmt. Wäre, auch aus Lesersicht, spannender gewesen, wenn der Zeppelin plötzlicher und ohne vorherige Erwähnung aufgetaucht wäre. Aber auch das ließ sich noch ertragen.
Insgesamt ging der Roman als einer der besseren "Tenkrats" diesmal mit einem "gut" durch.

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