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Geschrieben von iceman76 am 29.08.2009 um 11:26:

Macabros Nr. 25 Uga, Bestie aus der Urzeit


Uga, Bestie aus der Urzeit

Klappentext:

Flackernde Irrlichter stiegen aus dem dräunenden Sumpf. Wie knisternde Funken spritzten sie über die morastige Fläche und irrten zwischen den schwarzen Zweigen und Ästen, an denen große, schlaffe Blätter wie fleischige Lappen hingen, die eine gurgelnde graugrüne Oberfläche berührten. Die Lichter zogen sich in die Länge, blähten sich auf und wurden zu Gestalten. Eine kleine und eine große entstanden. Eine Frau und ein Kind, mit gelocktem weißblondem Haar etwa acht Jahre alt...

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*** Eintracht Braunschweig ***
*** Tradition seit 1895 ***
*** Deutscher Meister 1967 ***
Liest gerade: irgendwas, was mit Grusel zu tun hat!


Geschrieben von Shadow am 17.11.2014 um 18:37:

Das Titelbild ist ein Agenturfoto.

In der Neuauflage sowie in der 2. Auflage wurde ein Titelbild von Detlev Menningmann verwendet.

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Geschrieben von Shadow am 23.11.2014 um 00:37:

Mit diesem Roman beginnt der wohl berühmteste Zyklus, obwohl er nie als Zyklus benannt wurde: der "Xantilon-Zyklus". Mit insgesamt 8 Romanen (25-32) war er schon wesentlich länger als alles andere, das Dan Shocker/Jürgen Grasmück zuvor zyklisch geschrieben hatte. Bei Macabros waren es maximal Zweiteiler gewesen, beim Silber-Grusel-Krimi auch nur Zweiteiler sowie 1 Dreiteiler mit Nummern SGK 55-57 (bezeichnenderweise wurde in diesem die Dämonengöttin Rha-Ta-N'my von Dan Shocker/Jürgen Grasmück erfunden, die dann hauptsächlich in den Macabros-Kosmos abwanderte). In der Larry-Brent-Reihe wurden die Romane mit den Nummern 65-67 wieder aufgelegt.

In diesem vorliegenden Roman ersucht Arson, der Mann aus der Zukunft, Björn Hellmark, ihn bei der Suche nach seiner Frau Amina und seinem Sohn Taaro zu unterstützen. Dämonen haben die beiden nach Xantilon entführt, und zwar in die Zeit kurz vor dem Untergang der großen Insel! Mit Arsons Zeitschiff stellt eine Reise dorthin kein Problem dar. Der Deutsche sagt spontan zu, nimmt aber noch Rani Mahay mit. Ohne ihrer aller Wissen hat sich der neugierige Pepe unterdessen ins Zeitschiff geschlichen und ist damit als blinder Passagier mit an Bord.

Doch Molochos liegt auf der Lauer und ersucht Uga, den Meister-Magier, Arsons Zeitschiff abzufangen. Uga gelingt dies – und so landen die Zeitreisenden nicht auf Xantilon, sondern in der Zeit nach dem Untergang der Insel irgendwo auf dem Festland. Und dort sind sie Uga und seiner Magie ausgeliefert, was die Männer alsbald zu spüren bekommen. Björn Hellmark landet direkt zu Ugas Füßen – als Opfer für Uga und zu Molochos' Ehren ...

Fazit: Der Roman ist sehr spannend geschrieben, und das von der ersten Seite weg. Es kommt niemals Langeweile auf, denn man spürt beim Lesen beinahe hautnah, wie brutal und gefährlich es in der Urzeit gewesen sein mag, wenn Kannibalen Dörfer überfielen etc. Und hier geht es recht ordentlich zur Sache. Hier wird nicht gekleckert, sondern geklotzt! Gut so! Unbedingte Leseempfehlung von mir.

Das Titelbild ist natürlich der totale negative Hammer. Diese Agenturbilder des Zauberkreis-Verlages haben es oftmals wirklich verstanden, einen den Kauf eines Heftes zu vermiesen. Was diese komische Glöckner-von-Nôtre-Dame-Figur mit dem Meister-Magier Uga zu tun haben soll, frage ich mich heute noch immer. Aber das Titelbild in der 2. Auflage von Detlev Menningmann machte es auch nicht viel besser. Die Szene stimmt zwar mit dem Romaninhalt überein, aber so stelle ich mir Uga ebenfalls nicht vor.

Bewertung: Der Roman bekommt 4 Schwerter des Toten Gottes, das Titelbild leider keines.

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Geschrieben von Shadow am 05.01.2015 um 13:04:

Irgendwo habe ich in der letzten Woche gelesen, dass Dan Shocker/Jürgen Grasmück ganz lustig und frei mit den Erdzeitaltern herumfuhrwerkte und Saurier und Urzeitmenschen usw. fröhlich miteinander vermischte. Dies ist jetzt kein genaues Zitat, sondern aus meiner Erinnerung aufgeschrieben.

Für diesen Roman kann ich ein solches Szenario jedenfalls dezidiert ausschließen. Hier landen Björn Hellmark, Rani Mahay, Pepe und Arson mit dessen Zeitschiff zwar in der Vergangenheit, wo sie beim Aussteigen auf Dinosaurier, Flugechsen etc. treffen und es auch mit Urmenschen, überlebenden Atlantern und Xantilonern zu tun bekommen, aber das hat einen besonderen Grund: Magie!

Uga, der Meister-Magier, hat sich seine eigene Welt zu erschaffen begonnen. Er stammt zwar aus dem Völkchen der überlebenden Xantiloner, wandte sich aber von ihnen ab, um mit Molochos' Hilfe der mächtigste Magier zu werden. Und so brachte er mithilfe seiner Magie eben auch diese Saurier in seine Zeitepoche, um sein ehemaliges Volk in Angst und Schrecken leben zu lassen. Also nix mit Mixen von verschiedenen Zeiträumen, sondern bloße Magie lässt die Urzeitviecher in dieser Welt leben.

Woher er dieses Wissen hatte und wie er es wirklich bewerkstelligen konnte, Saurier zum Leben zu erwecken, das ist eine andere Sache, die hier nicht weiter erörtert werden muss. Meister-Magier lassen sich halt nicht so leicht in ihre Karten blicken ...

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Geschrieben von Estrangain am 05.01.2015 um 13:22:

Das Titelbild der Nachdrucke finde ich ehrlich gesagt noch schlechter. Was wiederum eigentlich schon respektabel ist!

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Geschrieben von Talis am 18.11.2019 um 08:47:

Zitat:
Original von Shadow
Das Titelbild ist ein Agenturfoto.

In der Neuauflage sowie in der 2. Auflage wurde ein Titelbild von Detlev Menningmann verwendet.


Kleine Korrektur: In der ersten Neuauflage (Band 1 - 45) wurde dieses Foto nochmals verwendet.

Nur für die zweite Neuauflage [Band 1 - 98] zeichnete Detlev Menningmann ein neues Titelbild.


Geschrieben von Talis am 18.11.2019 um 09:03:



Die Macabros-Erstauflage hatte auf der ersten Roman-Seite einen netten Blickfang.
Der Zeichner Theo Thomas hat für die Serie jeweils eine Titelzeichnung gemalt. Hier seine Zeichnung für Macabros Nr. 25.

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