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Geschrieben von iceman76 am 18.09.2009 um 23:28:

Macabros Nr. 97 Das Grab in Lemuria



Das Grab in Lemuria

Klappentext:

Björn Hellmark kam nicht zur Ruhe. Vor dem Öffnen des 10. versiegelten Umschlages wollte er die Freunde und sich selbst noch einmal einem Test unterziehen. Carminias Beobachtungen waren nicht alltäglich. Schon gar nicht auf Marlos, dem Domizil, das ihnen Sicherheit, Frieden und Geborgenheit vermittelte. In der Geister-Höhle bewahrte Hellmark jene Trophäen auf, die er im Kampf gegen die Dämonen und Schergen der Finsternis errungen hatte und gegen sie einsetzte. Es waren wichtige Waffen, ohne die sie nicht auskamen. Zu ihnen zählten die versteinerten Augen des Schwarzen Manja, dem heiligen Vogel, der vor rund zwanzigtausend Jahren auf dem in Blüte stehenden Kontinent Xantilon lebte. Solange er sich dort aufhielt, ging es dem Volk gut. Dann kehrten die Tage der Finsternis ein...

Titelbild von Manuel Rodriguez Brea
(Künstler ermittelt von Shadow)

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*** Eintracht Braunschweig ***
*** Tradition seit 1895 ***
*** Deutscher Meister 1967 ***
Liest gerade: irgendwas, was mit Grusel zu tun hat!


Geschrieben von Shadow am 17.11.2014 um 18:27:

Der 10. Weg vom Zyklus "13 Wege in die Dimension des Grauens".

Das Titelbild stammt von Manuel Rodriguez Brea.

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Erhebe nicht den Anspruch, alles zu wissen – versuche es.


Geschrieben von Talis am 04.05.2017 um 14:42:



Das Brea-Bild ist auch auf der Panico-Nr. 24 erschienen.


Geschrieben von Shadow am 28.07.2019 um 20:08:

Gerade erst von seinem letzten Abenteuer in der Drachenarena zurückgekehrt, macht sich Björn Hellmark gleich am nächsten Tag an den 10. Brief von Ak Nafuur. Doch diesmal kann selbst der verstorbene ehemalige Molochos ihm nicht viel mitteilen, geht es doch um nichts weniger als um eine Reise nach Lemuria, dem Urkontinent der Erde, wovon er selbst als Molochos kaum etwas in Erfahrung bringen konnte. Lemuria gibt es überhaupt nicht mehr auf unserer schönen Erde, also wie dort hinkommen? Unmöglich, gäbe es da nicht den Geistspiegel des Hestus auf Marlos …

Björn Hellmark erfährt außerdem zum ersten Mal, dass Carminia Brado immer wieder ein Auge des Schwarzen Manja verschwinden sieht. Er testet es mit allen Marlos-Bewohnern aus, doch es scheint, nur Carminia hat diese Wahrnehmung. Aber ihm ist klar, dass er das nicht auf die leichte Schulter nehmen kann und wird.

Derweil trifft sich Richard Patrick mit dreizehn anderen hochrangigen Leuten aus verschiedenen Wissensgebieten in der Wohnung des indischen Gurus Shoam in New York. Sie sollen einer speziellen Rückführung eines 12-jährigen Jungen namens Sarash beiwohnen. Dabei entpuppt sich für die staunenden Zuseher, dass der Junge schon einmal gelebt haben soll – als Magier Vontox vom Urkontinent Lemuria! Doch was ist es, das das Wesen und die Stimme des Jungen sosehr veränderte, dass Shoam das Experiment sofort beenden musste?

Björn Hellmark, Carminia Brado, Rani Mahay, Danielle de Barteauliée und Arson gelangen per Geistspiegel des Hestus tatsächlich nach Lemuria, aber dieses Lemuria existiert nicht mehr auf der Erde. Dort soll Björn unbedingt das Grab von Lemuria aufsuchen. Wo sich dieses befindet, kann ihm nur der blaue Schädel des Guuf-Magiers sagen (MAC Nr. 90), wenn es ihm gelingt, diesen an seinen angestammten Platz zurückzubringen. Doch das erweist sich gleich nach ihrer Ankunft als praktisch unmöglich, denn Horden von Dämonen greifen sie an. Arson und Danielle sind plötzlich verschwunden, und Carminia wird während der Kämpfe entführt – um einen grausamen Tod durch ein unvorstellbares Wesen zu sterben …

Meine Meinung: Lemuria! Ein Name, der einem doch immer wieder einmal unterkommt. Das erste Mal las ich von diesem Urkontinent in den Perry-Rhodan-Romanen, und zwar im »Meister der Insel«-Zyklus (Bände 200 - 299). Auch in den Romanen von 2900 - 2999 ging es um die Lemurianer, wenn ich das richtig mitbekommen habe. Und gewiss auch in anderen Zyklen. Aber genug davon, hier geht es schließlich um Dan Shocker’s Macabros.

Auch Jürgen Grasmück alias Dan Shocker kam nicht um Lemuria herum. Ob er von den Perry-Rhodan-Romanen dahingehend beeinflusst wurde, kann ich beim besten Willen nicht sagen, aber sein Lemuria scheint doch etwas anders gelagert zu sein. Dämonischer. Da hat Rha-Ta-N'my, die Mutter der Dämonen, das große Sagen, zumindest nach diesem ersten Abenteuer. Und das wohl nicht zu Unrecht, denn weshalb sollte Ak Nafuur seine neu gewonnenen Freunde von Marlos sonst über den Weg in die Dimension des Grauens nach Lemuria schicken? Somit muss Lemuria ein wichtiger Meilenstein auf Björns Weg zur Dämonengöttin sein.

Leider entpuppt sich die Geschichte in der ersten Hälfte als eher wenig spannend. Hier wird recht langatmig zwischen den beiden Erzählsträngen (Hellmark/Lemuria und Patrick/Sarash) hin und her gewechselt und meines Erachtens zu viel geredet und erklärt. Auf jeden Fall wurden viele Seiten gefüllt, deren Anzahl zum Ende hin wieder fehlte, weshalb der Schluss wieder relativ geschwind über die Bühne gehen musste. Da hätte in der ersten Hälfte eine Straffung gewiss nicht geschadet.

Ab der zweiten Hälfte zieht die Story zwar ordentlich an, aber irgendwie fehlt mir doch der zündende Funke in den ersten 30 Seiten. Ich wurde das Gefühl nie los, dass der Autor selbst nicht ganz genau wusste, was er nun wirklich mit der Lemuria-Story anfangen wollte, wohin die Reise definitiv gehen sollte. Nun, es gibt ja zwei Romane später (MAC Nr. 99) einen weiteren Lemuria-Band, der die offengebliebenen Fragen hoffentlich zu einem gefälligen Ende bringt. Was wohl der Fall sein dürfte, denn mit MAC Nr. 100 befindet sich Björn Hellmark in Rha-Ta-N’mys Schreckenszentrum. Auch hier wiederum wie bei Dan Shocker oftmals üblich: Es wird ein Roman eingeschoben, damit der Plot um Lemuria nicht gleich im Anschluss weitergeführt werden muss.

Was mir nicht gleich auffiel, ist Folgendes: In diesem Roman ist keine spaßige Stelle zu finden! Keine der sonst üblichen Flachsereien vonseiten Rani Mahays oder Pepes oder zwischen Björn und Carminia. Eigentlich sehr ungewöhnlich. Als hätte ein anderer Autor es zu Papier gebracht, dem der Shocker’sche Humor nicht lag …

Mein Fazit: Ein anfangs mäßig spannender Roman, der leider zu spät an Dynamik zulegt. Es scheint, als handele es sich hierbei um einen Vorbereitungsroman für den 12. Weg in die Dimension des Grauens, aber das hätte so knapp vor dem Ende der 13 Wege nicht unbedingt sein müssen. Hier sollte es doch bereits viel mehr Knall auf Fall in Richtung Schreckenszentrum der Dämonengöttin gehen.

Ich vergebe dennoch 3 von 5 Schwerter des Toten Gottes.


Das Titelbild ist diesmal keine Auftragsarbeit von Meister Lonati, aber dennoch sehr stimmig dargestellt von einem anderen beeindruckenden Maler, nämlich Manuel Rodriguez Brea. Die dargestellte Szene wird im Roman auch so beschrieben, außer dass es die braunhäutige Schöne so nicht zu sehen gibt, solange das Schnabelschlangen-Monster über dem Wasser sein Unwesen treibt. Die sonstige Ausstattung entspricht genau dem Text im Roman, weshalb sich die Frage stellt: Was war eher da – der Text oder das Bild?


Ich vergebe 4 von 5 Schwerter des Toten Gottes.

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Erhebe nicht den Anspruch, alles zu wissen – versuche es.


Geschrieben von Talis am 29.07.2019 um 16:53:

Zitat:
Original von Shadow
Das Titelbild ist diesmal keine Auftragsarbeit von Meister Lonati, aber dennoch sehr stimmig dargestellt von einem anderen beeindruckenden Maler, nämlich Manuel Rodriguez Brea. Die dargestellte Szene wird im Roman auch so beschrieben, außer dass es die braunhäutige Schöne so nicht zu sehen gibt, solange das Schnabelschlangen-Monster über dem Wasser sein Unwesen treibt. Die sonstige Ausstattung entspricht genau dem Text im Roman, weshalb sich die Frage stellt: Was war eher da – der Text oder das Bild?

Ich vergebe 4 von 5 Schwerter des Toten Gottes.


Das Titelbild gab es vor dem Roman. Es ist ja schon 1974 auf dem spanischen Magazin Panico Nr. 24 erschienen.
Jürgen hat sich, wenn er in Rastatt im Zauberkreis-Verlag war, öfters mal die vorrätigen Titelbild-Dias angeschaut, und wenn ihm etwas gefallen hat, hat er es für sich reserviert.


Geschrieben von Shadow am 30.07.2019 um 21:09:

Zitat:
Original von Talis
Zitat:
Original von Shadow
Das Titelbild ist diesmal keine Auftragsarbeit von Meister Lonati, aber dennoch sehr stimmig dargestellt von einem anderen beeindruckenden Maler, nämlich Manuel Rodriguez Brea. Die dargestellte Szene wird im Roman auch so beschrieben, außer dass es die braunhäutige Schöne so nicht zu sehen gibt, solange das Schnabelschlangen-Monster über dem Wasser sein Unwesen treibt. Die sonstige Ausstattung entspricht genau dem Text im Roman, weshalb sich die Frage stellt: Was war eher da – der Text oder das Bild?

Ich vergebe 4 von 5 Schwerter des Toten Gottes.


Das Titelbild gab es vor dem Roman. Es ist ja schon 1974 auf dem spanischen Magazin Panico Nr. 24 erschienen.
Jürgen hat sich, wenn er in Rastatt im Zauberkreis-Verlag war, öfters mal die vorrätigen Titelbild-Dias angeschaut, und wenn ihm etwas gefallen hat, hat er es für sich reserviert.

Also doch keine auftragsmäßig dargestellte Carminia Brado auf dem Titelbild, sondern lediglich eine kaffeebraune Schönheit aus Lemuria ... großes Grinsen

Somit wäre das auch geklärt! Daumen_hoch

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