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Geschrieben von iceman76 am 03.11.2009 um 23:25:

John Sinclair Band 33 (GK 144) Die Todesgondel

Die Todesgondel



Klappentext:

Über Venedig tobte ein mörderisches Unwetter!
Es war eines jener Frühjahrsgewitter, die die des Spätsommers an Heftigkeit oft weit übertrafen. Pausenlos zucken Blitze vom Himmel. Wolkenberge jagten aufeinander zu, stießen zusammen, und der gewaltige Donner rollte wie das Gebrüll eines urweltlichen Ungeheuers über die Stadt.
Der Himmel hatte seine Schleusen geöffnet. Wassermassen prasselten auf die Erde nieder, spülten Staub und Matsch von den Straßen und ließen die unzähligen Kanäle zu reißenden Flüssen werden. Das Wasser schäumte hoch, drang in Keller und Wohnungen ein und ertränkte unzählige Ratten, die in Venedig die Anzahl der Einwohner noch übertrafen.

Erscheinungsdatum: 15.06.1976

Cover: Vicente Ballestar


Besonderheit:
Dieser Roman erschien als Gespenster-Krimi Band 144, in der 2. Auflage der eigenen John Sinclair Serie erschien dieser Roman als Band 33.

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*** Eintracht Braunschweig ***
*** Tradition seit 1895 ***
*** Deutscher Meister 1967 ***
Liest gerade: irgendwas, was mit Grusel zu tun hat!


Geschrieben von Sheila Conolly am 03.01.2011 um 21:57:

Bill und Sheila Conolly machen Urlaub in Venedig.
Was als romantische Zweisamkeit geplant war, wird durch den Fund einer Frauenleiche jäh überschattet.
Bills Neugierde und Tatendrang sind schnell geweckt und er bietet sich an, dem zuständigen Comissario Tolini unter die Arme zu greifen. Durch die Angst, die in der Bevölkerung herrscht, ist niemand zu irgendwelchen Aussagen bereit, weshalb Bill schließlich John Sinclair bittet, sich des Falles anzunehmen.
Die "Bande der goldenen Masken" macht Jagd auf junge Frauen, um sie einem dämonischen Wesen aus der Vergangenheit zu opfern, dem „Goldenen Löwen“.
Der Drahtzieher der Organisation ist Professor Mandra, der den Kult der goldenen Masken wieder aufleben lassen will. Somit entführt er die Opfer mit der Todesgondel in einen geheimen Tempel, wo die Frauen getötet werden.
Als letztes Opfer wählt er Sheila Conolly aus, die er dann auch aus ihrem Hotelzimmer entführt und ebenfalls in den Tempel bringt.
Zeit wird ab jetzt für Bill und John groß geschrieben, denn sie müssen den geheimen Tempel schnell ausfindig machen, um Sheila noch lebend zurückzubekommen.
Dort kommt es dann auch zum Show-down und John kann die Statue des Goldenen Löwen zerstören, während Mandra sich mit einem Dolch schließlich selbst tötet …


* * *


Okay, kurz gesagt: an manchen Stellen spannend, an anderen etwas zäh zu lesen.
Und natürlich kennt man das Ende schon im Voraus. Finde ich jetzt zwar nicht schlimm, aber doch ziemlich vorhersehbar Augenzwinkern smile

Die Todesgondel mit dem Sarg dient lediglich als Fortbewegungsmittel über die venezianischen Kanäle, mehr nicht.

Die Figur des Professor Mandra wird recht lieblos und dünn dargestellt, was ich schade fände. Er kam, zumindest bei mir, nicht so böse rüber, wie er wahrscheinlich eigentlich aussehen sollte. Etwas grausamer, etwas weniger Gerede und mehr handeln, das wäre sicher spannender gewesen.
Genauso verhielt es sich mit seinen Anhängern, den „goldenen Masken“.
Einzig bei der Entführung Sheilas wirkten sie bedrohlich und brutal. Am Schluss kann John sie sogar mehr oder weniger dazu „überreden“, aufzugeben …

Die Szenen mit Bill Conolly, Mario Stefani und später auch John sind dagegen wieder actionlastiger und bereichern das Geschehen.

Alles in allem kein schlechter Roman, jedoch nicht einer der spannendsten Augenzwinkern
Aber lest selbst … *gg

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"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"


Geschrieben von Loxagon am 02.10.2015 um 19:05:

Sheila hat an sich das wichtige gut zusammengefasst, und ich finde: ja, stimmt.

Aber das Problem mit dem blassen Hauptgegner gab es sehr oft in den 70ern, egal welche Serie. Daher würde ich das nicht Jason anlasten, er hat halt geschrieben, wie alle damals. Wobei wir ja wissen, er kann auch anders - besser. Gerade Asmodina wird immer unvergessen bleiben.

Auch dieser GK-JS machte viel Spaß und bekommt ein SEHR GUT. Aber die titelgebende Todesgodel spielte nur eine unwichtige Nebenrolle. Zumal der Anfang in dem Punkt seltsam ist:
"Wer die Gondel sieht, ist verloren". Es wurden doch immer - laut Roman - einzelne Personen - entführt und ermordet. Da will Jason uns doch nicht erzählen dass das Gondelchen niemals von anderen, als den von Mandra (nicht Mandra Korab!) auserwählten Opfern gesichtet wurde ...

Egal, ich vergebe wie gesagt ein SEHR GUT


Geschrieben von spooky007 am 03.02.2016 um 15:38:

Die einzigen positiven Punkte in diesem Roman sind für mich Venedig und dass die Conollys mal wieder so richtig mit dabei sind. Die Stadt mit ihren Kanälen und den engen und maroden Wassergassen ist wirklich toll und stimmungsvoll beschrieben. Ansonsten nervt mich, dass es mal wieder um einen Geheimbund geht und ein alter Dämon angebetet wird, der keine größere Rolle spielt und nur als goldene Statue herumsteht. Warum die Todesgondel einen Sarg an Bord hat, erschließt sich mir auch nicht wirklich ... ist doch viel zu auffällig Wall

Wertung:
1,5 von 5 Sternen
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Cover: Das Titelbild von Altmeister Vicente Ballestar ist ganz gut gelungen und passt sehr gut zur Story. Nur ist Professor Mandra kein Geisterwesen sondern ein normaler Mensch.

Wertung:
4 von 5 Sternen

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Schaurige Grüße :-)


Geschrieben von Marvin Mondo am 17.03.2024 um 09:20:

Der Roman lebt mehr von seinem Ambiente, mit dem Rest - Geheimbund, Geschichte, etc. - liegt Dark hier ziemlich daneben. Besonders ist vielleicht noch, dass der Leser vom 60. Geburtstag Sir Powells erfährt.
Insgesamt gibt es mit viel Wohlwollen noch ein "mittel" von mir.

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