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Geschrieben von Michael am 17.11.2009 um 14:16:

Band 1638: Leichenspur des Künstlers



Er las die Riesling-Reben, um die Leiche damit zu dekorieren!
Niemand außer ihm befand sich im Weinberg. Mitternacht war knapp vorbei, und hätte der Hügel nicht an der Mosel gelegen, wäre nur das Säuseln des Windes zu hören gewesen. So aber drang noch das leise Rauschen des Flusses zu ihm hoch.
Es war wie der Klang einer geisterhaften Musik, zu der sich zahlreiche Wesen zusammengefunden hatten …

Erscheinungsdatum: 1.12.2009

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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.


Geschrieben von Habibi am 17.11.2009 um 17:41:

Oh Hilfe - ein Roman der an der Mosel spielt.

Na den muss ich doch fast lesen Augenzwinkern


Geschrieben von Dämonengeist am 18.11.2009 um 00:04:

Außer dass der Roman an der Mosel spielt hat er bisher noch nicht wirklich Eindruck auf mich gemacht, so von Cover und Einleitung her. Augenzwinkern

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www.facebook.com/RafaelMarquesJS


Geschrieben von Habibi am 18.11.2009 um 11:39:

Die Einleitung finde ich auch etwas schwach - da wäre noch die Vorschau im Roman 1637 interessant.

Cover - naja, der Oberkörper erinnert mich an Bondage-Übungen Teufel


Geschrieben von Habibi am 03.12.2009 um 17:49:

So, das erste Drittel habe ich durch und ich kann euch sagen, dass der Roman in der direkten Nachbarschaft zu mir anfängt Teufel
Eigentlich nur ein paar Häuser weiter - aber ich werde weiterhin "kriminaltechnische Untersuchungen vor Ort" anstellen - bin noch auf der Suche nach dem viereckigen Teich Augenzwinkern


Geschrieben von Habibi am 09.12.2009 um 12:50:

Wer hier auf einen Gruselroman hofft, der wird enttäuscht werden. Vielmehr handelt es sich um einen klassischen Krimi mit einem Serienkiller.

Nachdem mehrere Frauen an der Mosel getötet und mit Trauben verziert wurden, wird eine Sonderkomission ins Leben gerufen. Diese steht unter der Leitung von Harry Stahl.
Bei der 3. Leiche wird ein Foto von John Sinclair auf der Brust der Toten gefunden und so kommt, relativ zügig, John ins Spiel.
Der Anfang ist flüssig zu lesen und war für mich sehr spannend, da es nur eine für Touristen schwer zu findende Gasse in direkter Nachbarschaft zu einem Restaurant, im Ortsteil Kues gibt. Ich wohne dort und genau hier wurde Iris Gerwin überfallen.
Etwas mehr Recherche hat mich der viereckige Teich gekostet, in welchem Iris tot aufgefunden wurde. Er wird als Schmuckstück in einem Park an der Mosel betitelt. Diesen habe ich aber in Harrys und Johns Hotel in Mülheim gefunden http://www.weinromantikhotel.com
Übrigens schreibt man das Mülheim an der Mosel ohne "h" - kann aber auch ein Vertipper im Roman sein.
Mittig plätschert der Roman etwas vor sich hin und beschäftigt sich auch wieder mit der guten deutschen Küche und Weinschorle. John hat da ein Faible dafür Augenzwinkern
Auch unzählige Telefonate zwischendurch trüben etwas den Lesespass. Das Ende ist im Krimi-Stil gehalten und da es John ja auf keiner Seite mit Dämonen oder ähnlichem zu tun hatte, kommt auch sein Kreuz nicht vor.

Weiterhin kam ich zu dem Schluss, dass der Künstler nur ein "Saisonarbeiter" war. Da er meistens die Opfer mit Weinreben dekoriert hat, ist dies schließlich nur in ein paar Monaten des Jahres möglich.
Helmut Rellergerd muss bereits einmal hier gewesen sein. Die Schauplätze sind fast originalgetreu wiedergegeben worden. Auch die Entfernungen zum nächsten Flugplatz - John landete in Luxemburg - sind stimmig. Gut, man hätte John aus London auch auf dem Flughafen Hahn landen lassen können - der wäre näher und dort fliegt Ryan Air bekanntlich sehr günstig. Aber ein Scotland Yard Beamter fliegt eben nicht mit einer Billig Airline.

Normalerweise hätte ich bei diesem Roman ein "mittel" vergeben, aber mit dem Mosel-Bonus reicht es doch noch für ein "gut", obwohl ich mir wirklich etwas dämonisches gewünscht hätte. Ein paar Ghouls, eine Hexe oder ein paar Vampire wären nicht schlecht gewesen. Oder man hätte die Sage der weißen Frau, die hier wandeln soll, aufgreifen können.

Das Cover von Vega zeigt Lilly Lechner im Flurbereich ihres Mietshauses. Im Roman wurden die Bondage-Übungen mit einem Seil vollführt und der Haken fehlt im Torbogen. Die krakenähnlichen Tentakel kommen in der Story nicht vor.


Geschrieben von Das Gleichgewicht am 02.02.2010 um 14:33:

Wie unsere Habibi schon gesagt hat, kommt dieser Roman völlig ohne übersinnliche Dinge aus. Zwar glaubt der Killer, dass ihn die Geister anderer Serienkiller beschützen, aber das passiert nicht.

Daher kann man diesen Roman getrost überspringen. Er ist nicht schlecht geschrieben und auch nicht langweilig. Aber es war nun einmal ein 0815-Krimi. Wie Habibi gebe ich dem Roman ein MITTEL, allerdings ohne den Mosel-Bonus. Augenzwinkern Eben ein Durchschnittsroman Augenzwinkern


Das Cover ist ganz nett, nur der Gutschein-Button oben links stört.

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Aktuelle Lesereihenfolge:

1. John Sinclair
2. Maddrax


Geschrieben von dark side am 07.06.2010 um 23:15:

Kann dem Roman leider nicht viel gutes abgewinnen unglücklich. Es handelte sich hier leider nur um einen Krimi ohne einen dämonischen Einfluss. Die Story erinnerte mich ein wenig an einem früh
in meiner Jugend gelesenen Roman, es war damals Band 278 Amoklauf des Messerstechers.
Meiner Meinung nach zog sich der Roman nur unnötig in die Länge, denn die Identität des
"Künstlers" und somit (Täter und Mörders- Barkeeper Frank Gilensa ) wurde schon zu früh preisgegeben. Auch die teilweise ellenlangen Dialoge und Landschaftsbeschreibungen von
Jason Dark taten ihr übriges dazu bei, dass es für mich ein langweiliger Roman war. Vielleicht
stand ich auch noch zu sehr unter dem Einfluss des vorherigen Bandes Nr.1637 Augen rollen.
Aber selbst wenn der Künstler unter dem Einfluss von Asmodis gestanden hätte, wäre es
nur ein erneuter Abklatsch von Band 1608 " Das siebte Opfer " gewesen. So hatte Dark aus der Romanfigur diesmal bloß einen "normalen" Psychopathen gemacht unglücklich.

Cover: ist nicht so mein Ding, die Szene kommt so auch nicht in dem Roman vor.


@ Habibi: sorry, selbst wenn dieser Roman in deinem Heimatort Bernkastel-Kues spielt kann
ich ihn einfach nicht höher bewerten Zunge raus.


Geschrieben von Habibi am 08.06.2010 um 13:21:

Man konnte sehr schnell vorhersehen, wer denn nun der Täter war - da stimme ich dir voll zu und das fand ich auch sehr schade bei diesem Roman.

Übrigens spielt der Roman nur teilweise in Bernkastel-Kues (nur der Teil mit dem Überfall an Iris) - sonst spielt er in Mülheim - und das ist immerhin 5 km entfernt Zunge raus großes Grinsen


Geschrieben von Tulimyrsky am 24.01.2012 um 10:53:

Auch wenn der Täter bereits ziemlich früh feststand und eigentlich nichts mit dem Übersinnlichen zu tun hatte, fand ich ihn recht gut, da es zu einigen Toten kam (m.E. steigt die Qualität eines Romans direkt proportional zu der Anzahl der Toten großes Grinsen)

Das wirklich einzige Manko ist, dass John im falschen Hotel abgestiegen ist.

Ich kann nur das beste Haus am Platze (und im Umkreis von zig Kilometern) empfehlen... und das befindet sich halt am Nikolausufer...

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Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.


Geschrieben von Habibi am 24.01.2012 um 18:55:

Da gibts zig Hotels und Appartement-Häuser - nur du weißt, wo wir wohnen und Iris wird ja auf ewig schweigen großes Grinsen


Geschrieben von Tulimyrsky am 24.01.2012 um 22:06:

Keine Sorge, ich werde schweigen wie Iris... großes Grinsen

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Geschrieben von Secret_of_Atlantis am 23.11.2019 um 03:33:

Ich habe diesem Roman ein 'Sehr Gut' gegeben, da Jason Dark für mich die charakteristischen Eigenschaften und Merkmale des Killers sehr gut in Szene zu setzen weiß. Auch die Beschreibung, allein die Einleitung, der Band an sich liest sich für mich wie ein kleines Kunstwerk.

Die in anderen Kommentaren langatmigen Stellen hatten auf mich keinen negativen Einfluss, auch die Tatsache, dass John diesmal einen Irren jagt, der sich besessen fühlt und glaubt, es mit dem Geisterjäger aufnehmen zu müssen, finde ich eine originelle Idee von Jason Dark.

Mich hat der Roman sehr gut unterhalten, dementsprechend meine Bewertung.

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